Berufsbild

Vom Wert des gedruckten Wortes

Die langjährigen Zeitungsredakteure Norbert Bicher und Alfons Pieper wollen in dem von ihnen herausgegebenen Buch „Zeitung unter Druck“ den Wert des gedruckten Wortes nicht in Frage stellen. Sie erinnern an die Verantwortung von Verlegern und Journalisten und stellen die Unverrückbarkeit der Zeitung im demokratischen System heraus. Der von der Friedrich-Ebert-Stiftung verlegte Band vereint 30 Beiträge zur Vergangenheit und zur Zukunft der Presse. Wie lange wird es noch Papierzeitungen geben? Manche sagen: 15 Jahre, andere: bis 2050. Die Einen sagen: Zeitungen seien nutzlose Auslaufmodelle. Andere fragen, wie sich die Rolle der Zeitungen durch Digitalisierung, Netzwerke und…
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Leserbrief: tvschoenfilm: Nicht nachgedreht

M 8.2013 „Die doppelte Doku“ Der M-Autor bleibt an zentralen Punkten bei Behauptungen und Anspielungen. So wird behauptet, der WDR hätte nachdrehen bzw. nachproduzieren lassen. Bereits im September 2013 haben wir den Autoren darüber in Kenntnis gesetzt, dass wir das Thema dem WDR vorgeschlagen haben, nachdem im November 2011 ein US-Berufungsgericht den Berufungsantrag der Daimler AG abgelehnt und damit den Weg für eine Entschädigungsklage von argentinischen Betroffenen in den USA frei gemacht hatte.
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Nachtrag der Redaktion zu den Leserbriefen in Bezugnahme auf den Beitrag „Die doppelte Doku“

Die M-Redaktion steht nach wie vor inhaltlich zu dem Artikel in M 8 /2013 „Die Doppelte Doku – Verwicklungen von Mercedes-Benz in Diktatur-Verbrechen in Argentinien“, in dem letztlich die Handhabung von Auftragsproduktionen bzw. der Umgang mit freien Autoren durch den WDR kritisiert wird.
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Leserbrief: Klarstellung durch den WDR: Kein Plagiat

Der Artikel „Die doppelte Doku“ in M 08-2013 kritisiert ausführlich die WDR-Dokumentation „Mercedes-Benz Argentina – Ein Konzern und seine Verantwortung“. Wir möchten dazu klar stellen: Der Film ist weder ganz noch in Teilen ein Plagiat, wie der M-Autor unterstellt.
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Redaktion als Anzeigeerstatter?

„Die Presse wahrt das Berufsgeheimnis, macht vom Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch und gibt Informanten ohne deren ausdrückliche Zustimmung nicht preis.“ (Ziffer 5, Publizistische Grundsätze des Deutschen Presserats). Diese Regel ist von besonders hohem Rang, weil sie eine hoch empfindliche Materie regelt. Abwägungsspielräume gibt es hier aus gutem Grund nicht. Denn bereits die geringste Missachtung der Regel kann weitreichende Folgen haben.
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Trägerverein des Deutschen Presserates mit neuem Vorsitzenden

Volker Stennei, Chefredakteur und Verlagsleiter des Hellweger Anzeiger, Unna, ist zum Vorsitzenden des Trägervereins des Deutschen Presserats gewählt worden. Er vertritt den Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) in dem Gremium. Volker Stennei löst turnusgemäß den bisherigen Vorsitzenden, Dirk Platte vom Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), ab. Stellvertretende Vorsitzende des Trägervereins wird Cornelia Haß, Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di. Beide nehmen ihre Funktion ab dem 1. Januar 2014 wahr. Die Amtszeit dauert zwei Jahre. Der Trägerverein beschäftigt sich mit finanziellen, personellen und…
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„Wir sind Programm“

„Wir sind Programm – wir machen Programm“, lautete der Slogan des 36. Herbsttreffens der Medienfrauen in Berlin. Etwa 500 Frauen aus allen Berufsgruppen von ARD, ZDF, ORF und Schweizer Rundfunk waren vom 8. bis 10. November zu Gast beim Rundfunk Berlin-Brandenburg und Deutschlandradio.
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So viel Aggression

„Journalistinnen in der Kriegs- und Krisenberichterstattung“ – was zieht sie in die Krisengebiete, welche Erfahrungen machen und unter welchen Bedingungen arbeiten sie? Um Antworten auf diese Fragen zu bekommen, haben der Journalistinnenbund und das Gunda-Werner-Institut am 29. Oktober sechs Frauen aus der Praxis in die Heinrich-Böll-Stiftung eingeladen.
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Gegen Stromlinienförmigkeit

Crossmedial sieht die gute, moderne Ausbildung im Journalismus aus – darin waren sich alle einig. Universitätsgebunden – da war die Einigkeit schon geringer. Als crossmediales verlängertes Volontariat – das stieß eher auf Abwehr, denn Ausbildung sei eine Frage guter Organisation und nicht ein Mittel für Verlage, kompetenten Leuten länger wenig zu bezahlen.
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Gleiche Rechte für Journalistinnen

Weltweit sehen sich Journalistinnen besonderen Problemen ausgesetzt. Sie werden bei der Besetzung von Führungspositionen benachteiligt. Oft sind ihre Gehälter niedriger und es fehlen die Voraussetzungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Viele Kolleginnen sind Diskriminierung und Gewalt ausgesetzt.
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Schleichpfade

Wer sich anschleicht, der hat in aller Regel etwas zu verbergen. So ist es auch mit der Schleichwerbung: Sie will als Werbung nicht erkannt werden und tarnt sich – als redaktioneller Artikel, als seriöse Information oder als neutraler Beitrag zur Verbraucheraufklärung. Doch in Wahrheit geht es nur um den schnöden Mammon. Verkauft werden sollen mit der Werbung auf Schleichpfaden aber nicht nur die bunten und teuren Produkte der Warenwelt, zum Verkauf steht auch der gute Ruf von Verlagen und Medienhäusern. Überraschend ist nicht, dass es auch in renommierten Publikationen zu Schleichwerbung kommt. Überraschend ist vielmehr die Dreistigkeit, mit der das geschieht. Immerhin geht es in…
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Mit Leserreportern auf Augenhöhe

Das Bürgerreporter-Portal myheimat.de vermeldete kürzlich seinen 500.000sten Nutzer. Und auf den 25 Lokalzeitungsportalen mit gogol-Technologie sollen im deutschsprachigen Raum bereits rund 250.000 so genannte Leserreporter schreiben. Drei der zehn größten Regionalzeitungsverlage (u.a. Springer, Funke-Gruppe, Madsack, Regionalmedien Austria) nutzen das System des Augsburger Anbieters gogol medien bereits – weitere werden sicher folgen. Werden so mitteilungsfreudige Bürger zu kostenlos arbeitenden Reportern? Stellt die Entwicklung eine Bedrohung für den Journalismus dar oder fördert dieTechnologie Lesernähe und Themenvielfalt?
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Kein Teufelszeug

Viele Fragen – keine Antworten, stattdessen üppiger Weißraum und lediglich Satzzeichen. Ein „Interview“ in der taz mit FDP-Chef und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler kurz vor der Bundestagswahl. Die FDP-Pressestelle hatte die Freigabe komplett verweigert. War es den Platz wert? Das entscheidet allein die Redaktion. Sie sorgte damit aber erneut für eine breite Diskussion zur Autorisierungspraxis in Deutschland.
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Korruption im Journalismus: Transparenz bleibt auf der Strecke

Journalisten sind schnell dabei, wenn es darum geht, Korruption in Politik und Verwaltung anzuklagen und zu entlarven. Weniger transparent verhalten sie sich, wenn es um die eigene Branche geht. Das zumindest ergibt sich aus einer Studie zum Thema „Journalismus und Korruption“, die Netzwerk Recherche und Transparency International in Zusammenarbeit mit dem Institut für Journalistik (IfJ) der TU Dortmund und der Otto-Brenner-Stiftung Ende Juni in Berlin vorstellten.
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„Ich sehe keine Alternative“

Interview mit Dr. Gerhard Falk, Geschäftsführer des Versorgungswerkes der Presse, über die Vorzüge der Lebensversicherung und die Spitzenstellung der Presseversorgung.
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Wahlpapier ist geduldig

Medienpolitik galt lange Zeit als politisches Stiefkind der Parteien. Erst seit der Digitalisierung wird diesem Gegenstand von den politischen Akteuren mehr Beachtung geschenkt, wächst der Katalog von Forderungen und Absichtserklärungen auch in den Wahlprogrammen der Parteien. So auch bei den programmatischen Schriften zur diesjährigen Bundestagswahl am 22. September (vgl. Synopse). Ein kommentierter Vergleich.
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