Buchtipp

„Ratgeber“ im besten Sinne – völlig unterschiedlich

Bücher zum Urheberrecht nehmen Nichtjuristen eher selten aus Interesse am Thema in die Hand. Es geht eher um den Nutzwert – Informationen zur Absicherung geplanter Projekte im günstigen Fall, Klärung rechtlicher Möglichkeiten bei Konflikten im ungünstigen. Zwei solcher im besten Sinne „Ratgeber“ – wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten – liegen neu vor.
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111 Steuertipps für Freie

Mit Steuererklärungen und -fragen beschäftigen sich die wenigsten Freien und Selbstständigen gerne. Dabei geht es ums eigene Geld.
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Funk & Fernsehen für alle!

Die medienpolitische Entwicklung in Deutschland kann den Gewerkschaften nicht gleichgültig sein. Als Interessenvertretung der Medienschaffenden, als Anwalt und Sprachrohr von Millionen Mitgliedern, als „gesellschaftlich-relevante“ Kraft ist ver.di gefordert, in die medienpolitische Diskussion einzugreifen, Positionen zu erarbeiten, Stellung zu beziehen und sich zu engagieren, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk als Stütze der Demokratie weder von innen noch außen deformiert und funktionsunfähig gemacht wird.
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50 Jahre VG Wort

Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der VG Wort erscheint die Publikation „Geist, Recht und Geld – Die VG Wort 1958–2008“.
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Spielarten politisch-medialer Einflussnahme

Medienpolitik in Deutschland gilt der veröffentlichten Meinung, von links bis rechts „als tollpatschig, mit ihrem Gegenstand wenig vertraut und personell überdies kaum kenntlich“. Eine These, die der Kommunikationswissenschaftler, Autor und Regisseur Lutz Hachmeister vor sechs Jahren beim 7. Mainzer Mediendisput vertrat. In den Parteien werde Medienpolitik „kaum von politischen Schwergewichten vertreten“, in der Exekutive sei sie „beiläufige Sache von Ministerpräsidenten, anlässlich von Kaminrunden immer dann heftig thematisiert, wenn parteipolitische Machtaspirationen deutlich berührt werden, das Lobbying der Medienkonzern zu lästig wird oder (…) Führungspositionen in…
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Deutsches Sicherheitsrecht wird zum Ausländerrecht

"Angst“, heißt es im Volksmund, „ist ein schlechter Ratgeber“. Allerdings, das hat die Geschichte mehrfach verhängnisvoll unter Beweis gestellt, ein äußerst wirksamer. Heribert Prantl, der das Ressort Innenpolitik bei der Süddeutschen Zeitung leitet, erinnert in „Der Terrorist als Gesetzgeber“ beispielsweise an Ketzerprozesse und Hexenverfolgungen im Mittelalter. Und er warnt vor der Rückkehr solch finsterer Zeiten. Denn seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 habe sich in der westlichen Welt ein Klima der Angst ausgebreitet, dem von Seiten der Regierungen nicht etwa besonnen entgegengewirkt, sondern mit dem gezielt Politik gemacht werde. Und zwar die Politik…
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Die Kampagne gegen Springer

Die Springer-Presse, so spottete einst der Publizist Erich Kuby, mache „ihre Leser dumm wie die Hühner und blutdürstig wie die Wölfe“. Die Polemik, veröffentlich in der Zeitschrift Pardon, stammt aus dem Jahr 1962.
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Republik der Wichtigtuer

Wer erwartet hatte, dass die Politik in Berlin näher an die soziale Realität heranrücke und das Bonner „Raumschiff“ verlasse, sieht sich gründlich getäuscht. Das konstatiert Tissy Bruns, seit 1991 politische Korrespondentin, zuerst in Bonn, jetzt als Leiterin des Parlamenstbüros des Tagesspiegels in Berlin.
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Neue Wächter für das Sprachrohr der Neurechten

Adrette junge Leute zieren die Internetseite der Wochenzeitung Junge Freiheit (JF). „Presse- und Meinungsfreiheit“ schreibt sich das Blatt, das sich selbst in der „Tradition des klassischen Journalismus“ verortet, dort auf die Fahnen. Und im Namen dieser Pressefreiheit konnte die JF im Mai 2005 einen strategischen Erfolg für sich verbuchen. Das Bundesverfassungsgericht errichtete nach einer Verfassungsbeschwerde der JF hohe Hürden für die Nennung eines Presseorgans in Verfassungsschutzberichten.
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Zwischen Leidenschaft und Lohnarbeit. … Film und Fernsehen

Die Medienwirtschaft gilt als Prototyp einer künftigen Erwerbswelt. Projekte statt betriebsförmiger Organisation, „freie“ Mitarbeit statt fester Stellen, Identifikation statt einseitiger Orientierung am Verdienst: Mit solchen Stichworten charakterisieren Wissenschaftler ein Berufsfeld, das in jüngster Zeit in den Blick der Forschung gerückt ist. Der Begriff „Medien“ fasst dabei eine vielfältige Mischung zusammen, die von der Druckindustrie über Verlage, Sender oder Internetfirmen bis zur Werbebranche reicht. Die besondere öffentliche Aufmerksamkeit gilt Film und Fernsehen. Hinter den Scheinwerfern, die Stars und Sternchen effektvoll beleuchten, bleiben die wenig…
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Die Verschwörung der Journaille zu Berlin

Ein politisches Tagebuch, so definiert Gerd Hofmann seine akribische Zusammenstellung der Ereignisse um die Neuwahlen im Jahr 2005. Der Berliner Fernsehkorrespondent verfolgte zwischen dem 22. Mai (der Ankündigung der vorgezogenen Bundestagswahl durch die SPD) bis zum Wahltag im September, wie die Medien den Noch-Kanzler Gerhard Schröder ab- und die heutige Kanzlerin Angela Merkel hoch schrieben.
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Leserbrief: Berichtigung

„Balance halten im Arbeitsalltag” in M 06 – 07 /2007 Im Buchtipp zum Beitrag „Balance halten im Arbeitsalltag“ in der letzten M wurde der Zeitpunkt der Herausgabe des Buches „Die neuen Väter …“ von Thomas Gesterkamp falsch angegeben. Das Buch ist natürlich aktuell. Es kam im Mai 2007 heraus. Die Redaktion 
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Kromschroedera

Für die verdeckte Recherche, die Rollenreportage hat die schwedische Sprache ein Wort: das Verb „wallraffa“. Natürlich abgeleitet von Günter Wallraff, der landauf, landab als der Under-cover-Rechercheur bekannt geworden ist. Doch Wallraff ist nicht der Erfinder dieses journalistischen Genres. Drei Jahre bevor sein wohl berühmtestes Buch „Ganz unten“ erschien, wurde bereits die Reportage „Als ich ein Türke war“ des Stern-Autors Gerhard Kromschröder gedruckt.
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„Die Alpha-Journalisten“: Deutschlands Wortführer im Porträt

Unlängst wartete das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ mit einer Titelgeschichte über die „Alpha-Mädchen“ auf (was immer das sein mag). Da verwundert es nicht, dass auch ein Medienliteraturverlag mit einem ebenso reißerischen wie blödsinnigen Titel wie „Die Alpha-Journalisten“ versucht, eine „aktuelle biografische Skizze der deutschen Elitepublizistik“ vorzulegen. „Alpha-Tiere“, so erläutert das Herausgebertandem Weichert/Zabel, sind in der Fauna in der Regel „die Kräftigsten und Erfahrensten eines Rudels (...), dem die anderen Mitglieder folgen“.
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Balance halten im Arbeitsalltag

Als ich vor über zehn Jahren das erste Mal über Väter schrieb, habe ich viele männliche Journalistenkollegen irritiert. Einige wussten, dass ich ein kleines Kind hatte und mir die elterlichen Aufgaben mit meiner Partnerin teilte – aber was sollte das mit den Inhalten meines Berufes zu tun haben? Schließlich hatte ich mich in Zeitungen und im Radio doch stets mit den „hard facts“, den harten Fakten beschäftigt – und die „weichen Weiberthemen“, wie sie auf den Redaktionsfluren abschätzig hießen, meistens anderen überlassen. „In Ihrem Buch geht es doch um Arbeitszeitmodelle, nicht wahr?“, fragte mich einer meiner Auftraggeber damals wohlwollend – und in der…
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Medienüberblick zu sehr aus bayerischer Sicht

Übersichten und Lexika zur Medienlandschaft gibt es zuhauf, seltener sind schon Bücher, die Zusammenhänge herstellen und im Sinne des neuen Mediums Internet Vernetzung leisten. Ein derart ambitioniertes Unterfangen haben die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit sowie der Jurist und Journalist Wolf­ram Schrag mit „Medienlandschaft Deutschland“ jetzt zum ­Abschluß gebracht.
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