Spannende und kraftvolle Geschichten gibt es derzeit nicht nur auf der Leinwand oder in der Flimmerkiste, sondern landesweit auf den Straßen. Und überall dort, wo sich Menschen zusammenfinden, um für ihre Interessen zu streiten. Das ist so bei den Bremer CinemaxX-Beschäftigten, die es nicht opportun finden, unverändert für „Sechs Euro fünfzig brutto“ zu arbeiten. Sie streiken und finden Verbündete in Kinobesuchern. Filmemacher fühlen sich „In die Falle gelockt“ und „“verhartzt““, wie viele andere Bürger dieser Republik auch. Mehrfach bestraft werden von den „Hartzmachern“ die Freien.
An der Schnittstelle Film (Titel) scheiden sich derzeit so einige Geister. Die einen sehen den „Aufschwung“ zurückkehren, andere propagieren Steueranreize für deutsche Filmproduktionen. Die Hamburger kappen ganz einfach mal ein gewaltiges Stück ihrer Filmförderung. Es gibt Kinopleiten aber auch neue Investitionspläne. Und den Quantensprung in der Filmproduktion, der mit Hilfe der Digitalisierung bisherige Berufsbilder wandelt.
Angesichts des derzeitigen politischen Alltags in Deutschland und mitunter zweifelhafter Berichterstattung, treibt zumindest einige der schreibenden und filmenden Zunft die Frage nach der Qualität des Journalismus um. So werden im pro & contra die Seiten eines hochwertigen und nicht einfach beliebig erweiterten Lokaljournalismus beleuchtet, wehrt sich die Kolumnistin gegen das Fehlen weiblicher Sichten und Inhalte in nach wie vor männlich dominierten Medien. Leider reißen auch die Hiobsbotschaften nicht ab: von Insolvenzeröffnungen, Stellenabbau und Einsparungen in Redaktionen wie der Frankfurter Rundschau und, wie kurz vor Andruck von «M» noch bekannt wurde, Massenentlassungen bei TV Today in Hamburg. In jedem Fall bleibt Qualität auf der Strecke.
Zeugen Bilder, Filme und Berichte russischer Kollegen in deutschen Medien über das Geiseldrama in Beslan von deren beruflichem Können, erzürnt es erneut, dass der Kreml diese Informationen im eigenen Land zurückhält und die Pressefreiheit mit Füßen tritt.