Editorial

Editorial: Konturenschärfung

Flachbildschirme erobern die deutschen Haushalte, jeder dritte in Deutschland hat einen. Neben dem modernen Design bestechen die scharfen Konturen und Farben der digitalen Bilder und der tolle Sound – kein Vergleich zum analogen Röhrengerät.
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Editorial: Synergieeffekte?

Gegen Synergieeffekte – die ja das Ergebnis von Synergien sein sollen – also gegen positive Wirkungen, die sich aus dem Zusammenschluss oder der Zusammenarbeit von Unternehmen ergeben, ist generell nichts einzuwenden. Auch Medienkonzerne, ob die Südwestdeutsche Medienholding, Neven DuMont Schauberg, Bertelsmann / Gruner+ Jahr, WAZ sprechen derzeit häufig von Synergien und Syndikation. Sie sind dabei, ihre Produkte entsprechend umzugestalten, umzuorganisieren. Warum nicht?
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Großwetterlage: politisch unbeständig

Es ist Sommer – zumindest kalendarisch. Aber nicht nur Wetterkapriolen machen den Menschen zu schaffen. Auch in der Politik wechseln sich Hoch- und Tiefdruckgebiete ständig ab.
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Editorial: Journalismus first

Ginge es nach Steve Ballmer, Geschäftsführer von Microsoft, würde es in zehn Jahren keine Printmedien mehr geben.
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Editorial: Ansehen im Spiegel der Unabhängigkeit

„Der Beruf des Journalisten genießt in der Bundesrepublik ein hohes Ansehen, doch an der Unabhängigkeit der Journalisten hat die Mehrheit der Deutschen ihre Zweifel.“ Das ist das Fazit einer Umfrage des Kölner Instituts YuoGovPsychonomics und der Münchener Macromedia Hochschule. Es wirft zunächst die Frage auf, worin besteht dieses Ansehen?
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Editorial: Dividende springt immer noch raus

Ob in Hamburg, Essen, Passau, Offenbach, Frankfurt/Oder, Berlin – hunderte Arbeitsplätze werden derzeit in der Medienbranche gestrichen. Oder sie verlieren an Wert, weil sie in nicht tarifgebundene Töchter, Auffanggesellschaften und derlei mehr verschoben werden.
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Editorial: Marktverschiebungen

Im Spitzenfeld der größten Verlagsgruppen in Deutschland werden die Karten gerade heftig neu gemischt. Die Springer AG verkaufte Anfang Februar ihre Beteiligungen an mehreren Regionalzeitungen an die Hannoversche Verlagsgruppe Madsack: Leipziger Volkszeitung (50 Prozent), Lübecker Nachrichten (49 Prozent), Kieler Nachrichten (24,5 Prozent).
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Editorial: Fehlende Visionen

Es war ein turbulentes, krisengeschütteltes Jahr. Im Schnelldurchlauf Revue passieren wird es wieder mit emotionalen Fernsehbilder in der Vorweihnachtszeit – diesmal in konkurrierenden Shows. Nicht nur mit gemischten Gefühle wie gehabt, sitzen wir davor. Mehr als je zuvor treffen viele von uns Medienschaffende Krisensymptome direkt und persönlich – Hunderte gehen ohne Arbeitsplatz oder Aufträge ins nächste Jahr.
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Editorial: Krisengeschüttelt

Arg strapaziert derzeit: das Wort Krise. Mitunter auch überstrapaziert! Nämlich dann, wenn Aufgeregtheit und Undifferenziertheit anstatt Sachlichkeit und Analyse die Berichterstattung bestimmen!
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Editorial: Frei sein – zu welchem Preis?

Massiv haben sich gesellschaftliche und berufliche Bedingungen auch für Medienschaffende verändert. Das gilt vor allem im Journalismus – der sich durch journalistische Qualität, Unabhängigkeit, kritische Tiefenschärfe und vielfältige lesernahe Darstellung auszeichnen sollte. Ob fest oder frei – den Anforderungen, crossmedial zu arbeiten und mehr Informationen in Netzgeschwindigkeit zu sichten, müssen sich alle stellen. Zeit für notwendige Recherche bleibt kaum, wird Freien nicht bezahlt. Zeit statt Zeile, die alte Forderung der IG Medien, ist so in weite Ferne gerückt. Bei der Jagd nach mickrigen Zeilengeldern, besonders im Lokalen, wird der Freien-Blick aufs Konto zur…
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Editorial: Zu enger Blickwinkel

Das Selbstverständnis der Auslandsberichterstattung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist in den Fokus öffentlicher Debatten geraten. Aber auch in den Anstalten selbst wird der Blick in die Welt durch das eigene, im Vergleich große Korrespondentennetz diskutiert (Titel S. 8 bis 12). Erfahrene langjährige Reporter meldeten sich in den letzten Monaten kritisch zu Wort. In einer vom Dortmunder Erich-Brost-Institut finanzierten Studie beschreiben 300 deutsche Auslandskorrespondenten der Presse und des Rundfunks die Ecken und Kanten deutscher Berichterstattung aus aller Welt. Da ist die Rede von „zu engem Blickwinkel“, „Regierungstreue“, „Agenturgläubigkeit“, „Verflachung…
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Recherchezeit – Zeit für guten Journalismus

Journalisten recherchieren täglich über 3,3 Stunden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Ende Juni veröffentlichte Studie der Uni Leipzig.
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Neubestimmung?

Im Sportjahr 2008 kommt auch «M» nicht drum herum, den Fokus auf den Sportjournalismus zu richten. Und das ist auch gut so! Hat doch derzeit „eine Debatte zur Neubestimmung des journalistischen Selbstverständnisses von Sportreportern zwischen Hofberichterstattung, Kommerz und kritischer Recherche“ begonnen, so unser Titelautor Günter Herkel.
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Angebloggt

Eintauchen in die Bloggerwelt, einmal jenseits des (redaktionellen) Alltagstrotts Zeit nehmen. Das löst bei Neuankömmlingen in jedem Fall Erstaunen aus, ob der Vielfalt der millionenfachen Angebote. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, zielstrebig weiter geht, hat vielleicht einen unerwarteten Erkenntnisgewinn. Und es gelingt, die vor allem weit verbreitete redaktionelle Skepsis gegenüber dieser neuen Kommunikationsform zu überwinden. Von Blogs lernen, könnte die Devise heißen: Die Diskursivität der Blogger für die eigene Arbeit, die Recherche nutzen. (Titelthema blogs). Nicht zu unterschätzen die Chancen für die Pressefreiheit. Freie unabhängige Berichterstattung ist…
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Frauen verdienen mehr

Wenn diese M im Postkasten liegt, ist jener Tag, an dem mancherorts die Blumenläden mehr als sonst verkaufen, bereits vorbei – der Internationale Frauentag. Aber Blumen an einem Tag sind zu wenig! Die jüngsten Zahlen der Hans-Böckler-Stiftung belegen erneut, dass Frauen im Schnitt 22 Prozent weniger verdienen als Männer. Das gilt ein stückweit auch für Journalistinnen. Nach wie vor sei das größte Problem der Frauen, Familie und Beruf unter einen Hut zu kriegen. Viele Frauen verzichteten daher auf volle Erwerbstätigkeit und Aufstiegschancen. Prekäre Beschäftigungsverhältnisse sind oft die Folge. Berufsunterbrechungen führten zu einem Karriereknick. Unter dem Motto: Frauen…
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(Ab)Wertung der Arbeit

Was ist Arbeit heute wert? Offensichtlich nicht viel! Zu dieser Erkenntnis kommen der gestandene Redakteur oder auch die Filmtechnikerin spätestens dann, wenn sie sich urplötzlich in einer outgesourcten Firma wiederfinden, die Regionalredaktion von nun an ein „eigenständiger“ Betrieb sein soll oder das Unternehmen erklärt, ab sofort nicht mehr tarifgebunden zu sein. Dann wird versucht, den Besitzstand zu wahren – mehr ist kaum drin. Wohl dem, der wenigstens einen Betriebsrat hat, der dann mit den Bossen in den Ring steigt. „Neue“ haben eh die schlechteren Karten, sie gehen meist generell niedriger dotiert an den Start. Und sie kommen zunehmend als Leiharbeiter daher. Die seit…
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