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Editorial: Gaukelei im Lokalen

Hütchenspieler und Gaukler sind Meister der Täuschung. Auf der Festwiese mögen sie Spaß bringen. In Politik und Wirtschaft haben sie eher nichts zu suchen. Und doch begegnen sie uns zunehmend etwa auf den lokalen Medienmärkten. Zeitungen identischen Inhalts gaukeln mit unterschiedlichen Titeln Lokalkolorit vor. Gleiche Mäntel sind in.
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Menschen machen Film

Immer noch lockt die Filmbranche mit Glitzern und Glamour. Aber die Arbeitsbedingungen hinter den Kulissen sind oft hart, die Honorare reichen teilweise weder für die soziale Absicherung, die Altersvorsorge oder die Ernährung einer Familie. Oft ist der Alltag eher grau als glitzernd. Die Berlinale – größtes Filmereignis in Berlin – bot der ver.di FilmUnion den Rahmen, mit einer gut besetzten Podiumsdiskussion die Situation unter die Lupe zu nehmen. Kaum verwunderlich, dass es dabei immer wieder ums liebe Geld ging.
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Kaum neue Ufer in Sicht

Sind die Pleiten von FTD, FR und dapd bedauerliche Marktbereinigungen mit Einzelfallcharakter? Oder bilden sie die Spitze des Eisbergs einer tiefgreifenden Medienkrise? Beim Mainzer MedienDisput Ende Februar in Berlin wurden diese Fragen durchaus kontrovers diskutiert.
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Informationsdienst Wissenschaft idw

Die Anfänge stammen aus dem alten Jahrtausend, aber der Blick der Mitarbeiter des „Informationsdiensts Wissenschaft – Nachrichten, Termine, Experten“ ist in die Zukunft gerichtet: Sie arbeiten am Relaunch ihres Nachrichtenportals idw-online.de, das in der dritten Märzwoche präsentiert werden soll. Übersichtlicher soll es werden, erklärt idw-Leiter Bernd Rasche, nicht mehr so textlastig, die Farben blau und grün dominieren. Die Angebote für Journalistinnen und Journalisten werden verbessert.
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Krokodilstränen für die ZDF Kultur

Beschließt ein öffentlich-rechtlicher Sender Sparmaßnahmen im Bereich Kultur oder Information, geht regelmäßig ein Aufschrei durchs Land. So war es auch, als das ZDF kürzlich ankündigte, seinen Spartenableger ZDF Kultur einzustellen. Prompt meldeten sich vom Deutschen Kulturrat bis zum Deutschen Journalisten-Verband diverse Institutionen zu Wort und warnten vor dem Abbau von Kultur und Journalismus im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
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Neue Wege

Die Filmindustrie ändert sich rasant: Filmemacher produzieren direkt fürs Internet, Filmfirmen lassen die Postproduktion länderübergreifend erstellen. Sehgewohnheiten ändern sich ebenfalls, der Trend: alle Programme, zu jeder Zeit, an jedem Ort. Das Internet als Zweitscreen ist nicht mehr wegzudenken, junge wie gestandene Filmemacher müssen sich Alternativen zum herkömmlichen, klassisch geförderten Film ausdenken und ihn dann ebenso alternativ auswerten.
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„Recoup! Filmfinanzierung – Filmverwertung“

„Eventuell muss man sich eingestehen, dass wir vielleicht nicht zu wenige deutsche Kinofilme herstellen, sondern dass es deren zu viele gibt, zumindest zu viele Mittelmäßige, Uninspirierte, am Publikum vorbei Produzierte.“
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Vom Versuch, nicht weiß zu schreiben

Welche Wirklichkeit präsentieren Auslandsreporter? Die Autorin Charlotte Wiedemann hält in ihrem neuen Buch inne und versucht, das schnelle Medienkarussell kurz zu stoppen, um es unter die Lupe zu nehmen.
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Mediendienst Integration

Die Kopftuch tragende Muslima als Sinnbild der türkischen Frauen in Deutschland – Klischees wie diese prägen die Berichterstattung über Migration und Integration, die oft diskriminierend und emotional aufgeladen ist. Wer den neuen „Mediendienst Integration“ zu Rate zieht, erfährt, dass nur 28 Prozent aller Türkinnen in der Bundesrepublik ein Kopftuch tragen, das für diese Bevölkerungsgruppe so „repräsentativ ist wie eine Lederhose in einem Bericht über Deutsche“.
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Powerwerber

Christian Hein studiert Publizistik und Filmwissenschaften, arbeitet als studentische Aushilfe und ist gleichzeitig Betriebsratsvorsitzender im Mainzer Kino CineStar. Der 28jährige steht ganz oben in der Hitliste der „Powerwerber“.
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Stimmungsmache

Enttäuschte Liebende können zum schlimmsten Feind werden. Dass sich diese Erfahrung keineswegs auf zwischenmenschliche Beziehungen beschränkt, belegt das Buch „Die Nimmersatten“. Hans-Peter Siebenhaar hat seine „Wahrheit über das System ARD und ZDF“ offenkundig mit viel Wut im Bauch verfasst. Woher sein heiliger Zorn rührt, lässt er offen; lieber verbrämt er ihn als Mission im Sinn des Gebührenzahlers. Eine derartige Haltung hat zwangsläufig zur Folge, dass man permanent übers Ziel hinausschießt.
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Leserbrief: Anzeigen und Haltungsfragen

M 8 / 2012 Lesermeinung zur Werbung Eine aufrechte Haltung ist für das Überleben eines kritischen Journalismus, schlechthin eines jeden Journalismus absolut notwendig. Insofern tat M als medienpolitische ver.di-Zeitschrift gut daran, den Bericht zum 26. dju- Journalistentag entsprechend zu überschreiben.
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Leserbrief: Kompetenzanforderung

M 8 / 2012 „Im Kriegseinsatz nichts verloren“; M 7 / 2012 Keine Journalistenschüler mehr nach Hammelburg Der Leserbrief von Rolf Nobel mit dem Tenor, dass Journalistenschüler im Kriegseinsatz nichts verloren haben sowie der Bericht über die Einstellung der Bundeswehrtrainings in Hammelburg für Volontäre werfen die spannende Frage auf, ...
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Leserbrief: Zweckpessimismus

M 8 / 2012 „Rette sich, wer kann!“ Der „Zweckpessimismus“ des Zukunftsforschers Sven Gábor Jánszky kann nicht überzeugen. Denn auch wenn es stimmt, dass sich die gesamte Medienwelt in einem gewaltigen Veränderungsprozess befindet, ...
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Dokumentation Journalistentag

Die Dokumentation des 26. Journalistentags der dju/Fachgruppe Medien in ver.di am 24. November 2012 zum Thema „Gemein machen. Partei ergreifen – Sollen wir das? Dürfen wir das? Oder müssen wir das?“ steht als PDF ab 11. Februar unter: http://dju.verdi.de/journalistentag/journalistentag-2012.
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Quo vadis, Journalismus?

Krise ist ein zu verkürzter Begriff für das, womit wir es in der Medienbranche zu tun haben. Denn zusätzlich zu in Teilen vorhandenen wirtschaftlich begründeten Krisenerscheinungen, findet bei einer Reihe von Verlagshäusern ein Rückzug aus der publizistischen Verantwortung statt. Statt guter Publikationen soll mehr Geld produziert werden, das ist die Maxime vieler Entscheidungen, wenn Journalismus nur noch ein Produkt unter vielen ist.
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