Formate

Editorial: Chancen und Veränderung

„Es verändert sich alles am Journalismus: die Recherche, bei der unheimlich viele Quellen unter Einschluss von Social Media zu verarbeiten sind, und die Informationsverarbeitungsprozesse in Redaktionen.
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Schon entdeckt? RT Deutsch

Selten hat der Start eines neuen Mediums in Deutschland derart heftigen Gegenwind erfahren wie im Fall von RT Deutsch. Seit ein kleines Team um den russischen Fernsehjournalisten Iwan Rodionow am 6. November online ging, hagelte es von allen Seiten vernichtende Kritik. Dabei ist unter den gut 2.000 internationalen Mitarbeitern des 2005 gegründeten russischen Auslandsfernsehens gerade einmal knapp ein Dutzend mit der neuen deutschen Homepage betraut. Sie soll das bestehende Programm auf Englisch, Arabisch und Spanisch ergänzen. Der Anspruch des russischen Auslandssenders RT (Russia Today) liegt zwischen vergleichbaren westlichen Medienprojekten wie der BBC oder der Deutschen Welle…
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Bedürfnis nach Authentizität

Wie können Kinder und Jugendliche mit Dokumentarfilmen am besten erreicht werden? Genügt ein breites Angebot oder bedarf es mutiger, möglicherweise auch experimenteller Formen, um das Interesse der Jugend zu wecken? Darüber diskutierten Fachleute aus ganz Europa vom 11. bis 13. September auf einem Symposium im Filmforum NRW Köln. Organisiert wurde die mit Best-Practice-Beispielen aus der europäischen Dok-Szene angefüllte Tagung von der Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW.
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Paukenschlag zum DOK-Auftakt

Das 57. Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm DOK wurde am 27. Oktober 2014 mit dem lange erwarteten Film „CITIZENFOUR” von Laura Poitras über Edward Snowden eröffnet. 41 Filme haben Weltpremiere.
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Chancen und Risiken

Die Enthüllungen von Edward Snowden im Juni 2013 machten mit einem Schlag deutlich, wie sehr staatliche und kommerzielle Datenkraken unser gesamtes Leben kontrollieren. Was heißt das für die journalistische Arbeit und Berichterstattung? Darum ging es auf der gut besuchten vierten Medienpolitischen Tagung der dju in ver.di Mitte Oktober in Lage-Hörste.
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Leidenschaft zum Beruf machen

Zum fünften Mal fand in Berlin die Social Media Week statt. Doch dieses Mal war vieles anders. Professionalisierung und Kommerzialisierung prägten die einwöchige Veranstaltung. Die Arbeitswelt rückte ins Blickfeld – Arbeitsverhältnisse, Job-Möglichkeiten und Beschäftigungsformen waren die Themen.
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Sperre

„ABM” steht seit vielen Jahren für „Arbeitsbeschaffungsmaßnahme” und eine zunehmend restriktive Arbeitsmarktpolitik. Begriffe lassen sich aber auch kapern. Und so nannte sich vor knapp 30 Jahren in Münster ein Verein von und für Arbeitslose „AbM” – „Arbeitslose brauchen Medien”.
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Publizistischer Vorwärtsgang

Die Online-Journalistinnen und -Journalisten, die für tarifgebundene Tageszeitungen arbeiten, haben seit 1. Oktober einen verbindlichen Anspruch auf dieselben Tarifgehälter wie ihre Kolleginnen und Kollegen in den Printredaktionen. Das ist eine gute Nachricht!
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Das Spiel des Journalistenlebens

Am 12. September wurden die Preise beim Schülerwettbewerb der Nationalen Initiative Printmedien 2014 im Kanzleramt von Kulturstaatsministerin Monika Grütters verliehen. Ausgezeichnet wurden die besten Antworten auf die Frage des Wettbewerbs: Was ist ein guter Journalist, eine gute Journalistin und wozu brauchen wir sie?
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Nur mit Fußfessel

Die Länderchefs und -chefinnen haben sich lange geziert, aber nun ist es amtlich: ARD und ZDF dürfen ein Programm veranstalten, das sich an junge Zuschauer zwischen 14 und 29 Jahren richtet. Dabei war der Systemfehler schon bei der Konzeption des Kinderkanals offenkundig: Seither gibt es zwar ein Angebot für die Zielgruppe 3 bis 13, doch die Jugendlichen hat man den Privatsendern überlassen.
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Editorial: Unauflösbare Widersprüche

Es ist paradox! Da sehen großmächtige Verlage nur in einem für sie neu definierten Leistungsschutzrecht die Rettung vor der Konkurrenz der Portale wie Google & Co. im Netz, um dann doch einzuknicken, wenn die wortlautgetreue Umsetzung droht.
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SLANG Radio

Das Internet hat die Radiolandschaft noch nicht umgekrempelt. Es hat aber eine vielfältige Landschaft an kleinen und kleinsten Webradios hervorgebracht. Mit minimalen Einstiegsinvestitionen lässt sich im Netz ein Programm erstellen, das vom potenziellen Publikum radio-artig gestreamt werden kann. Bei vielen der internetbasierten Sender handelt es sich allerdings um reine Abspielstationen für Musik, bei denen das Rund-um-die-Uhr-Gedudel nur sporadisch von uninspirierten Moderationen unterbrochen wird.
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Mehr Partizipation

Drei wesentliche Aspekte umfasst die Novellierung des Landesmediengesetzes in Nordrhein-Westfalen. Eingerichtet wird eine „Stiftung für Vielfalt und Partizipation”, die der Qualität im Lokaljournalismus zugute kommen soll. Eine zweite private landesweite Hörfunkkette wird schon 2015 auf Sendung gehen. Und der Bürgerfunk soll nicht nur prinzipiell gestärkt werden, sondern sich auch im Internet präsentieren dürfen.
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Recht auf Vergessen

Das „Recht auf Vergessen” ist seit dem Google-Urteil des Europäischen Gerichtshofs in den Mittelpunkt der medienrechtlichen Diskussion gerückt. Wurde die EuGH-Entscheidung zunächst allgemein begrüßt, werden zunehmend Zweifel laut, dass der Datenschutz einseitig zulasten von Meinungs- und Pressefreiheit erweitert wird. Die Bedenken sind teilweise berechtigt. Gefordert ist der Gesetzgeber.
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Grober Unfug mit Rankingspielen

Als im Juli rauskam, dass in den Abstimmungsergebnissen für „Deutschlands Beste!” herumgepfuscht worden war, hatte man beim ZDF nur einen Wunsch: dass möglichst rasch eine neue Sau durchs Dorf getrieben werde. So kam es auch, aber anders, als erhofft: Mehrere ARD-Anstalten mussten einräumen, dass auch sie bei ihren „Ranking-Shows” manipuliert hatten.
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Editorial: Gesetze im Realitätscheck

Der Gesetzgeber ist gefordert – mitunter ein umstrittener Ruf nach mehr Regulierung, die wiederum häufig notwendig ist. Nehmen wir das Google-Urteil des Europäischen Gerichtshofes zum „Recht auf Vergessen”. Danach muss der Suchmaschinenbetreiber auf Antrag persönliche, inkriminierte Daten löschen.
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