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Enron

„The World’s Greatest Company“ – so nannte sich die amerikanische Firma Enron gern selbst. Der Energie-Konzern mit Sitz im texanischen Houston, der 1985 aus der Fusion zweier Erdgas-Unternehmen hervorging, zählte zu den mächtigsten Unternehmen der Vereinigten Staaten, brachte jedoch nach seinem Sturz 2002 einen der größten Finanzskandale der US- Wirtschaftsgeschichte ans Licht: Enron hatte seinen Erfolg auf konsequente Bilanzmanipulationen, Schulden und falschen Versprechungen gegründet.
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Medienüberblick zu sehr aus bayerischer Sicht

Übersichten und Lexika zur Medienlandschaft gibt es zuhauf, seltener sind schon Bücher, die Zusammenhänge herstellen und im Sinne des neuen Mediums Internet Vernetzung leisten. Ein derart ambitioniertes Unterfangen haben die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit sowie der Jurist und Journalist Wolf­ram Schrag mit „Medienlandschaft Deutschland“ jetzt zum ­Abschluß gebracht.
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Ein Hörbuch über Mumia Abu Jamal

Das Leben des schwarzen Journalisten Mumia Abu Jamal ist weiterhin in Gefahr. Nur eine neue Solidaritätsbewegung kann sein leben retten.
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Fernsehen im digitalen Wettbewerb

Wird das Fernsehen seinen Leitmedien­charakter mit der Digitalisierung wahren können? Oder wird es in der Vielfalt der Angebote verschwinden? Diese Fragen standen bei den 40. Mainzer Tagen der Fernsehkritik zur Debatte.
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Schlechter Geschmack

Dass die klassisch-romantische Musik vor allem bei jungen Leuten immer weniger Anklang findet, ist nicht neu. Aber diese Entwicklung nimmt bedenkliche Ausmaße an. Denn während engagierte Autoritäten wie Simon Rattle mit seinen Education-Projekten („Rhythm is it!“) oder Daniel Barenboim mit seinem Berliner Musik-Kindergarten angestrengt gegen die Krise angehen, regen sich neuerdings kontraproduktive Kräfte im Kino: So rangiert unter den Nominierungen für den Deutschen Filmpreis ausgerechnet ein Film ganz oben, der mit seinem schlechten Geschmack geradezu eindrischt auf die deutsche Klassik: „Vier Minuten“, ein Kammerspiel zwischen einer altmodischen Pianistin, die in einem…
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Gebrutzeltes in der FR

Mc Donald‘s greift zu einem perfiden Trick: Die um gutes Image bemühte Imbisskette lässt „Schüler­reporter“ für sich Werbung produzieren. Als Laufbursche bietet sich die Frankfurter Rundschau (FR) an. Auf den ersten Blick wirkt die achtseitige Beilage wie ein journalistisches Produkt. Sieht aus wie eine Zeitung, liest sich wie eine, ist aber keine. Nur oben rechts ein kleiner Hinweis: „Anzeigen-Beilage von Mc Donald‘s“.
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Editorial: Freiheit kontra Einfalt

„Oder gibt es einen Einfältigen, der da glaubt, eine Nation könne frei sein, solange ihre Presse nicht frei ist“, fragte schon der ungarische Dichter Petöfi im Jahre 1848 in seinem veröffentlichten „Tagebuch“. O ja, es gibt sie die „Einfältigen“ – bis heute.
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ohrenkuss … da rein, da raus

Die Zeitschrift sticht ins Auge: ein einfallsreiches Layout im Querformat, griffiges Papier, ausgezeichnete Fotos. Die Optik kann sich sehen lassen und ist wichtig, „um den Texten einen angemessenen Rahmen zu geben“, wie Katja de Braganca, Gründerin und Chefredakteurin des ohrenkuss betont. Und tatsächlich, die Texte haben es in sich. Sie überraschen mit Poesie und Rhythmik, einer direkten Sprache und einer Art, Dinge unverblümt beim Namen zu nennen. So besonders wie die Texte sind die Autorinnen und Autoren des ohrenkuss – alle haben das Down Syndrom.
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Leserbrief: Übers Grab hinaus

„Das Ende der Kuschelpolitik“ in M 01 – 02 / 2007 Der soziale Unfrieden beim Axel-Springer-Verlag zeigt, dass Mathias Döpfner es mit den Werten des Gründers anscheinend doch nicht so genau nimmt, wie er es gerne verkündet.
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Leserbrief: Keine Fachkompetenz

„Qualitätszweifel der ersten Zuschauerin“ in M 01 – 02 / 2007 In Ihrem Interviev beklagt Frau Schröder-Jahn das Verhalten jüngerer AutorInnen: „Die haben zum Teil recht viel Ahnung aber eben nicht von einem professionellen Schnittplatz … Die quatschen einem manchmal sehr in den Schnitt rein. Oder die Kollegen bedrängen einen, was jetzt so die digitalen Effekte angeht.“
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Eine wunderbare Moritat im Stil Brechtschen Theaters

Eigentlich wollte sie gar nicht als Volksheldin in die Annalen eingehen. Aber manchmal ist es gut, wenn Regisseure an einer Idee festhalten und sich über die Empfindlichkeiten Anderer hinwegsetzen. Denn die heute 77-jährige Anna Walentynowicz, die im Film Agnieszka heißt, ist eine faszinierende Frau.
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„Ungeduldig“

Die Frage, wie die Bundesrepublik mit Menschen umgeht, die kein Aufenthaltsrecht besitzen, obwohl sie seit vielen Jahren in Deutschland leben, beherrschte im vergangenen Herbst die mediale Öffentlichkeit. Bewegten sich die so genannten „Geduldeten“ all die Jahre unsichtbar am Rande der Gesellschaft, wurden sie nun Gegenstand einer kontroversen Berichterstattung.
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L.Mag – Magazin für Lesben

L steht für souveränes lesbisches Selbstverständnis, für Lust an lesbischem Lebensstil, Erotik und Erfolg – so formuliert Chefredakteurin Manuela Kay das Credo ihrer vor vier Jahren gestarteten Zweimonatspublikation. „Die Zeiten sind vorbei, in denen Lesben unter einem piefigen Image als lustfeindliche, graumausige, schmallippige, zu kurz gekommene Wesen vom anderen Stern galten.“
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Vom Stammtisch zur Kampagne

Unter dem Titel „Der neue Mensch“ polemisierte der „Spiegel“ Anfang des Jahres gegen Gender Mainstreaming. Gemeinsam mit Geschlechterforschern habe Familienministerin Ursula von der Leyen ein Umerziehungsprogramm gestartet. Unterstützung erhält das Hamburger Herrenmagazin von ganz rechts.
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Schneise durch den juristischen Dschungel

Zwölf Jahre hat es gedauert, bis die vierte bearbeitete und stark erweiterte Auflage (665 Seiten) dieses Standardwerks erschien. Zwölf Jahre, die in der Medienbranche eine kleine Ewigkeit bedeuten. Entsprechend spiegelt die Neubearbeitung vor allem die Veränderungen des Medienrechts im Gefolge von technischem Fortschritt, globaler Verknüpfung durch Satelliten und Internet sowie anderen Kommunikationsformen wider.
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JW – eine junge 60jährige

„60 Jahre Junge Welt“ heißt die Ausstellung, die am 12. Februar 2007, genau am 60. Gründungstag des Blattes, in der Berliner Medien Galerie im Haus der Buchdrucker eröffnet wurde. Mit gesponserten 60 Flaschen Sekt wurde auf das Jubiläum der kleinen Zeitung angestoßen, die als Wochenblatt der DDR-Jugendorganisation FDJ gegründet wurde, später als Tageszeitung mit eigenem Profil erschien und sich nach der Wende trotz aller Schwierigkeiten als unabhängige linke Tageszeitung behauptet hat.
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