Geschäftsmodelle

Flucht aus dem Flächentarif

Von einem Tag auf den anderen ist Wetzlardruck (Wetzlarer Neue Zeitung) aus der Tarifbindung ausgestiegen. Die Geschäftsführung verkündete den rund 300 Beschäftigten in Verlag und Druckerei Anfang Juli per Hausmitteilung, der größte Zeitungsverlag Mittelhessens sei in den Unternehmerverbänden BDZV und Bundesverband Druck von nun an nur noch Mitglied „ohne Tarifbindung” (OT).
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Ein Stück Zeitung, bitte!

Das in den Niederlanden bereits erfolgreiche Web-Angebot Blendle startet im September in Deutschland. Das Hamburger Startup Pocketstory war etwas schneller und ist bereits seit Mai in der Beta-Version online. Beide bündeln die Angebote von Zeitungen und Zeitschriften und bieten Artikel daraus zum Kauf an. Ist das die Lösung für die Finanzierungsnot des Journalismus?
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Amazon kontrolliert Gedankenfreiheit

Auf scharfe Kritik bundesdeutscher Autorinnen und Autoren ist die Strategie von Kindle Unlimited (KU) und Kindle Owners’ Lending Library (KOLL) gestoßen, ihre Autorinnen und Autoren nur noch nach gelesenen Seiten zu bezahlen. Voraussetzung dafür ist, dass Amazon das Leseverhalten seiner Kunden wie „big brother” verfolgt und auf Grundlage der erfassten Daten den Autoren nicht das gesamte heruntergeladene Buch vergütet, sondern nur die von den Kunden gelesenen Passagen. „Dies ist ein kontrollierender Eingriff in den intimen Dialog des Lesers mit dem Buch und das damit verbundene Verhältnis zum Autor”, kritisiert Eva Leipprand, die Vorsitzende des Verbandes deutscher…
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Auf ein Wort: Kreative Geiselhaft

Stefan Raab sagt dem TV tschüss. Ein Schock für seine stabile Fangemeinde, die er seit Jahrzehnten mit Formaten wie „TV Total”, „Schlag den Raab” bis hin zu „Wok-Weltmeisterschaften” entzückte. Dass der umtriebige Entertainer nach 22 Jahren jetzt seinen TV-Ausstieg zum Jahresende ankündigt, ist durchaus nachvollziehbar.
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Nischensport im Internet

Fußball, Fußball, immer nur Fußball – die Klage über eine sportliche Monokultur im deutschen Fernsehen ist nicht neu. Kleinere Sportarten haben es tatsächlich schwer, sich gegen König Fußball durchzusetzen. Das liegt nicht nur am Quotendenken der Sender. Häufig gelingt es den Verbänden nicht, die eigenen Leistungen medienattraktiv zu präsentieren. Beim Deutschen Olympischen Sportbund griff man im vergangenen Jahr zur Selbsthilfe. Mit sportdeutschland.tv existiert neuerdings ein Online-Sportkanal, in dem dutzende vom frei empfangbaren Fernsehen ignorierte und vernachlässigte Sportarten und Events zu sehen sind, in Form von Video on demand oder auch im Live-Stream.
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Von Atlas bis Wige

In den ersten drei Monaten des neuen Jahres hat es Meldungen von 51 Übernahmen oder Beteiligungen an Medienunternehmen gegeben. Dazu zählen viele kleinere Geschäfte.
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DuMont Hauptstadtredaktion liefert Inhalte an Weser Kurier

Der Bremer Weser-Kurier, führende Tageszeitung in der Metropolregion Bremen-Oldenburg, bezieht seit 1. Juni seine bundespolitischen Berichte von der Hauptstadtredaktion der Mediengruppe M. DuMont Schauberg in Berlin.
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Geldquelle Internet

Auch außerhalb der Branche ist es zum Allgemeinplatz geworden, dass „das Internet“ dem Journalismus das Wasser abgräbt. Doch das ist bei weitem nicht die ganze Wahrheit. So wie etwa neu gegründete Unternehmen sich ihr Startkapital besorgen, Bands und Spiele-Entwickler ihre neuesten Werke finanzieren, so werden mittlerweile auch journalistische Recherchen ermöglicht: per Crowdfunding.
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Start von Politico Europe

Seit 2007 versorgt die Nachrichtenwebsite politico.com die Politelite in der amerikanischen Hauptstadt mit den wichtigsten Informationen aus Politik und Wirtschaft. Und zwar so erfolgreich, dass es jetzt einen Ableger in Brüssel gibt: Politico Europe.
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Preisfrage Paid Content

Im Printbereich sinken Auflagen und Anzeigeneinnahmen. Deshalb hoffen vor allem Zeitungsverlage auf höhere Erlöse im Internet. Die Zeiten, in denen Verlagshäuser ihre Artikel online gratis anbieten, sollen bald vorbei sein. Stattdessen will die Printbranche im Internet mit sogenanntem Paid Content mehr Geld verdienen. Dabei geht es um digital verbreitete Bezahlinhalte. Die Preisfrage dabei lautet: Wie lässt sich im Netz endlich eine Bezahlkultur durchsetzen? Gelingt dies nicht, steht das komplette Geschäftsmodell des Zeitungsjournalismus auf dem Spiel.
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Ein anderer Beginn

Am 20. März erschien in Leipzig die Null-Nummer des neuen Printprojekts Leipziger Zeitung, das ab Mai wöchentlich erscheinen soll. Im Untertitel steht: „Die Wochenzeitung in Leipzig – lokal, fair und transparent“. Bis Ende April lief die Erprobungsphase, in der die Macher bei zahlreichen Leserforen mit Interessenten ins Gespräch kamen. Die Besonderheit: Die Leipziger Zeitung erscheint zunächst ausschließlich gedruckt – in Zeiten des kostenlosen digitalen Informationskonsums ein mehr als gewagtes Experiment.
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Mehr Mittel für Deutsche Welle

Der Deutsche Bundestag bewilligte für die Deutsche Welle im kommenden Jahr 7,5 Millionen Euro projektbezogene Zusatzmittel. Dennoch sei der deutsche Auslandssender „strukturell unterfinanziert”. Dieser Zustand müsse beendet werden, erklärten Rundfunk- und Verwaltungsrat.
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Mogelpackung in Münster

In den Städten Münster, Steinfurt und Greven gibt es weiterhin zwei Tageszeitungen, die Münstersche Zeitung (MZ) und die Westfälischen Nachrichten (WN). Seit Mitte November erscheinen diese mit einem fast identischen Lokalteil, der von den Redaktionen der WN hergestellt wird.
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Bonner General-Anzeiger baut Stellen im Verlag ab

Der Bonner General-Anzeiger schließt zum Jahresende vier Abteilungen, darunter die Grafik und den Online-Bereich. 17 MitarbeiterInnen haben bereits ihre Kündigung erhalten, weiter 24 Betroffene sollen nach bisherigem Stand anderweitig in der Bonner Zeitungsdruckerei und Verlagsanstalt H. Neusser unterkommen.
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Getrackt vom Sender

Viele Fernsehsender setzen sogenannte Webtracker auf ihren Internetseiten ein. Weil die Trackingdienste Rückschlüsse auf das Verhalten der Webseitenbesucher zulassen, sind sie aus Datenschutzsicht umstritten.
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Der Geist ist aus der Flasche

Anlässlich der Vorstellung seiner Forschungsergebnisse sprach M mit dem Kommunikationswissenschaftler Volker Lilienthal über die neuen journalistischen Bedingungen in einem digitalen Medienumfeld
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