Geschäftsmodelle

David gegen Goliath?

Im sächsischen Görlitz liegt seit dem 3. Mai eine neue Tageszeitung an den Kiosken. Pünktlich zur EU-Erweiterung erschien in Deutschlands östlicher Stadt, im Dreiländereck mit Polen und Tschechien, die "Görlitzer Allgemeine" (GA).
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Der Kampf um Alternativen – 25 Jahre taz

Wahrscheinlich war es im Herbst 1978. Ich musste erst am frühen Nachmittag in die Redaktion des "Berliner Tagesspiegel" und schob meinen Sohn im Kinderwagen durch die Suarezstraße in Charlottenburg. Wenige Schritte von meiner Wohnung entfernt gab es einen räudigen, dunklen Laden, dessen schmutzig gelb gerahmtes Schaufenster mich anzog. Die Gründungsinitiative für eine neue Zeitung, links, radikal, ökologisch usw. hatte dort ihre Papiere ausgehängt.
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Problematischer Strohhalm

Noch ist es nur eine Absichtserklärung. Diese sei aber "politisch unumkehrbar", sagen Beobachter. Die SPD-eigene Medienholding DDVG will sich an der altehrwürdigen "Frankfurter Rundschau" beteiligen. Seit einiger Zeit krisengeschüttelt, ist man dort froh, endlich wieder Luft holen zu können.
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Frischer Wind auf dem Zeitungsmarkt

In Südniedersachsen soll im April eine neue Wochenzeitung auf den Markt kommen und der bisherigen Monopol-Zeitung "Göttinger Tageblatt" Konkurrenz machen. "Wir wollen damit eine große Lücke in der örtlichen Medienlandschaft schließen", beschreibt der beteiligte Journalist Jürgen Bartz das Vorhaben. Die "Göttinger Wochenzeitung" werde "unabhängig und professionell" über kommunal- und landespolitische, soziale, wissenschaftliche und kulturelle Themen berichten.
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Wie zur Zeit des Pyramidenbaus

Wie arbeiten die Beschäftigten der Neuen Medien, nachdem sie den märchenhaften Hype und die Baisse der Branche miterlebt haben? In einer bundesweiten Befragung stellte das ver.di-Projekt connexx.av den Beschäftigten der New Economy diese Frage.
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Saban und dann?

Der US-Investor Haim Saban hat die Mehrheit an der insolventen Kirch-Fernsehgruppe ProSiebenSat.1 Media AG gekauft. Ob der französische Sender TF 1 mit einsteigen wird, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Der Springer-Verlag erhöhte seinen Anteil von 11,5 auf 13,5 Prozent. Ende März besiegelte Saban auch die Übernahme der Kirch'schen Filmbibliothek, eine der umfangreichsten der Welt. Damit hat der Medienunternehmer die Rechte über rund 18.000 Filme und Serien erworben.
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Steuergerechtigkeit erstreiten

Massiven Widerstand gegen geplanten Sozialabbau und gegen Angriffe auf Arbeitnehmerinteressen kündigte Frank Werneke, stellvertretender ver.di-Bundesvorsitzender zur Eröffnung der Bundeskonferenzen der Deutschen-Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) und der Fachgruppen Agenturen und Verlage; Druckindustrie und Zeitungsverlage und Papierverarbeitung Anfang März in Halle an. Er forderte mehr Investitionen, um Arbeitsplätze zu schaffen.
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Alle Steine wurden umgedreht

Kurz vor dem Ziel das Rennen abbrechen und zurück zum Start – so in etwa lässt sich die Situation bei der „Frankfurter Rundschau“ beschreiben. Die Krise trifft das Blatt besonders hart: Hinter ihr steht kein potenter Großverlag, die Eigentümerin der Zeitung ist eine Stiftung, und die Satzung besagt, dass „die Rundschau“ unveräußerlich ist.
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Streichkonzert in der Provinz

Auch mittelständische Regionalzeitungen betätigen sich derzeit gerne als Arbeitsplatzvernichter. Dabei sind sie nach Ansicht von Branchenkennern in der Regel weniger stark von der Werbeflaute betroffen als die überregionalen Blätter. Ein Beispiel aus Nordwestdeutschland: die „Nordsee-Zeitung“ (NZ) in Bremerhaven.
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Keine Strukturkrise

Wie alle anderen überregionalen Tageszeitungen hat auch die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) auf die derzeitige Pressekrise reagiert. So wird es unter anderem zu „betriebsbedingten Kündigungen quer durch die Verlagsgruppe“ kommen: In diesem und im kommenden Jahr sollen Mitarbeiter „im unteren dreistelligen Bereich“ entlassen werden. Die „FAZ“ beschäftigt 750 Redakteure. Über weitere Konsequenzen der Krise sprach Tilmann P. Gangloff mit dem Geschäftsführer der „FAZ“, Jochen Becker.
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Mit Mehrwert aus der Krise

Die „Süddeutsche“ stellt die Jugendbeilage „Jetzt“ ein, „FAZ“ und „SZ“ streichen ihre „Berliner Seiten“, die „Woche“ ist längst bloß noch Erinnerung, und nahezu alle Verlage bauen zehn Prozent ihrer Stellen ab: Die deutsche Presselandschaft befindet sich allem Anschein nach in der wohl größten Krise der Nachkriegszeit. Allein bei der „FAZ“ sind die Umsatzerlöse im vergangenen Jahr um 22,5 Prozent zurückgegangen.
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„taz“ verkauft sich an ihre Leser

Vor zehn Jahren verkaufte die „taz“ einmal fast ihre Seele. Die Redakteure erlebten eine grausame Finanzkrise und stimmten nach hitziger Debatte zu mehr als 90 Prozent dafür, die linksalternative Tageszeitung zu verkaufen. Am liebsten wäre ihnen ein Finanzinvestor gewesen, der kräftig Geld rein buttert und die Journalisten weiter schreiben lässt, was sie wollen. Doch sie machten ihre Rechnung ohne die „Freunde der alternativen Tageszeitung“, der mächtigen Mitarbeiterversammlung, die von einem Fremdinvestor nichts wissen und die Zeitung mit einem Genossenschaftsmodell retten wollte.
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Sport ist Mord

Es wurde viel über die Krise geredet auf dem Medienforum.nrw, das im Juni in Köln stattfand. Die der Medien und natürlich die der Kirch-Gruppe. Eine Erkenntnis aus deren Zusammenbruch ist: „Sport ist Mord!“ Galt das bisher vor allem für gebrochene Knochen, so muss die Binsenweisheit mittlerweile auch auf die europäischen Pay-TV-Bemühungen übertragen werden.
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„Cash for Content“ bleibt Ausnahme

Angesichts der Flaute auf dem Werbemarkt hat das Thema "Pay for Content" unter Website-Anbietern wieder Auftrieb bekommen. Doch kostenpflichtige Online-Angebote haben unter den Internet-Usern nur eine geringe Akzeptanz. Sie werden auch künftig - zumindest in Deutschland - die Ausnahme bleiben. Darüber waren sich beim vierten Hamburger Dialog Macher und Medienforscher einig.
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„Giganten von der Ruhr“ machen Zusatzgewinne durch Sparkonzert

Eigentlich ist "Gleichschritt" nicht gerade ihre bevorzugte Gangart. Doch in Zeiten lautstarken Wehklagens des bundesdeutschen Verleger-Chores über zum Teil tatsächlich massive Einbrüche im Anzeigengeschäft und daher bröckelnde Renditen passen sich auch die Chefs der nach wie vor hoch profitablen WAZ-Mediengruppe an: Sie verordneten ihren nordrhein-westfälischen Blättern ein knallhartes Sparkonzept. In den Redaktionen ist bereits von einem "bedrückenden Ausnahmezustand" und von "herben Belastungen" die Rede.
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Werbe- und Sonderwerbeformen im Hörfunk

  Werbeform Rundfunkrechtliche Schranken Spotwerbung Trennung durch Jingle, Ansage; maximal 12 Minuten pro Stunde und 15 Prozent der täglichen Sendezeit Live-Reader muss als Werbung erkennbar sein Patronat/ Sponsoring Hinweis zu Beginn oder am Ende in vertretbarer Kürze, auch innerhalb einer Sendung, aber kein Einfluss auf das redaktionelle Programm Auslobung von Geld- und Sachpreisen bei Gewinnspielen dreimalige Nennung der Firma und kurze Beschreibung des ausgelobten Preises möglich; Umworbener darf nicht durch übermäßige Vorteile angelockt und seine Spielleidenschaft ausgenutzt werden Eigen- und Fremdpromotion, Merchandising…
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