Geschäftsmodelle

Sport ist Mord

Es wurde viel über die Krise geredet auf dem Medienforum.nrw, das im Juni in Köln stattfand. Die der Medien und natürlich die der Kirch-Gruppe. Eine Erkenntnis aus deren Zusammenbruch ist: „Sport ist Mord!“ Galt das bisher vor allem für gebrochene Knochen, so muss die Binsenweisheit mittlerweile auch auf die europäischen Pay-TV-Bemühungen übertragen werden.
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„Cash for Content“ bleibt Ausnahme

Angesichts der Flaute auf dem Werbemarkt hat das Thema "Pay for Content" unter Website-Anbietern wieder Auftrieb bekommen. Doch kostenpflichtige Online-Angebote haben unter den Internet-Usern nur eine geringe Akzeptanz. Sie werden auch künftig - zumindest in Deutschland - die Ausnahme bleiben. Darüber waren sich beim vierten Hamburger Dialog Macher und Medienforscher einig.
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„Giganten von der Ruhr“ machen Zusatzgewinne durch Sparkonzert

Eigentlich ist "Gleichschritt" nicht gerade ihre bevorzugte Gangart. Doch in Zeiten lautstarken Wehklagens des bundesdeutschen Verleger-Chores über zum Teil tatsächlich massive Einbrüche im Anzeigengeschäft und daher bröckelnde Renditen passen sich auch die Chefs der nach wie vor hoch profitablen WAZ-Mediengruppe an: Sie verordneten ihren nordrhein-westfälischen Blättern ein knallhartes Sparkonzept. In den Redaktionen ist bereits von einem "bedrückenden Ausnahmezustand" und von "herben Belastungen" die Rede.
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Werbe- und Sonderwerbeformen im Hörfunk

  Werbeform Rundfunkrechtliche Schranken Spotwerbung Trennung durch Jingle, Ansage; maximal 12 Minuten pro Stunde und 15 Prozent der täglichen Sendezeit Live-Reader muss als Werbung erkennbar sein Patronat/ Sponsoring Hinweis zu Beginn oder am Ende in vertretbarer Kürze, auch innerhalb einer Sendung, aber kein Einfluss auf das redaktionelle Programm Auslobung von Geld- und Sachpreisen bei Gewinnspielen dreimalige Nennung der Firma und kurze Beschreibung des ausgelobten Preises möglich; Umworbener darf nicht durch übermäßige Vorteile angelockt und seine Spielleidenschaft ausgenutzt werden Eigen- und Fremdpromotion, Merchandising…
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Spät, aber dafür umso dreister

Nach zahlreichen anderen Zeitungsverlagen hat nun auch der zu Gruner + Jahr gehörende Berliner Verlag ("Berliner Zeitung" / "Berliner Kurier") seinen freien Autoren neue Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) zugeschickt. Darin nimmt sich der Verlag nicht nur das Recht, Texte und Fotos im eigenen Verlag zu verwerten. Auch an Dritte will er verkaufen. Die Autoren sollen vom Erlös keinen Pfennig abbekommen.
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Redaktionelle Radio-Werbung

Kompenstationsgeschäfte, Sponsoring, Gewinnspiele - nichts ist unmöglich im Radio. Von Schleichwerbung will indes keiner sprechen. Zwar gilt das Gebot der klaren Trennung zwischen Werbung und redaktionell gestaltetem Programm, aber Werbebeiträge "aus überwiegend programmlich-dramaturgischen Gründen sowie zur Wahrnehmung von Informationspflichten" sind laut Werberichtlinien keine Schleichwerbung.
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Fatale Nebenwirkungen

Sparzwänge, Personalabbau und Anzeigenausfälle haben in den Medienbranche zunehmend fatale Nebenwirkungen. Unter dem Druck von Konjunkturflaute und neuerdings auch terrorbedingten Umsatzrückgängen wächst die Bereitschaft von Verlagen und Sendern zur Durchlöcherung der Grenzen zwischen Redaktion und Werbung.
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Die Geschäfte des Herrn B. in D.

Wenn ihm neben seinen sechs Fernsehsendern auch noch die RTL-Gruppe gehören würde, dann könnte Leo Kirch in Deutschland so viel vom Markt beherrschen wie Silvio Berlusconi in Italien. Wenn er dann außerdem noch Bundeskanzler wäre -mit dem Chef der NPD als Vizekanzler und den "Republikanern" als drittem Koalitionspartner - dann kämen wir den "italienische Verhältnissen" recht nahe. Aber auch ohne das ist Italien so weit nicht entfernt, denn der dortige künftige Regierungschef ist auch hier zu Lande in den Medien aktiv.
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E-Pressespiegel aus 50 Printtiteln

Ab 7 Uhr morgens können die Kunden der PMG Artikel am Erscheinungstag aus dem Presse-Monitor(R)-System im HTML- oder XML-Format herunterladen und ihren Mitarbeitern beispielsweise über das firmeneigene Intranet zur Verfügung stellen.
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Vorreiterrolle auf dem Rücken der Belegschaft oder Eröffnung neuer Chancen?

Zwei Gutachten zur Ausgliederung mit unterschiedlichen Schlussfolgerungen der Regionalredaktionen bei der "Sächsischen Zeitung" "Ein Modell von Dauer wird es sein." Da ist sich der Geschäftsführer des DD+V, Dr. Mario Frank, sicher. Schließlich will die "Sächsische Zeitung" in den Regionen außerhalb von Dresden ihre Qualität sichern und steigern, näher am Kunden und am Leser sein, ihre Aufgaben besser organisieren, neue Umsatzmöglichkeiten schaffen und vor allem Kosten sparen.
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Trari trara – die WAZ ist da

Der WAZ-Konzern will demnächst neben den Abo-Zeitungen auch Briefe ins Haus bringen. Wie Geschäftsführer Bernd Nacke jetzt auf der ZVW-Betriebsversammlung ("Westfälische Rundschau") den RedakteurInnen sagte, habe man die A-, B-, C- und D-Lizenz für den Postvertrieb beantragt. Ein Pilotprojekt solle es demnächst geben. Erfahrungen im Vertrieb habe man ja: "Wir wissen, wie wir in die Häuser reinkommen", so Nacke. Aber diese Aufgabe sollten nicht die Zeitungszusteller übernehmen.
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Monopoly des Monopolisten

Eine bayerische Großstadt droht publizistisch auf der Strecke zu bleiben. Die IG Medien initiiert eine beispiellose Protestwelle.
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Von Schrauben, Cornflakes und Mauern

Eine Zeitung kann man nicht wie eine Schraubenfabrik führen - Dieser Satz gehört inzwischen zu den geflügelten Worten im Zusammenhang mit dem Geschäftsfeld "Tageszeitungen" von G+J. Es sei egal, ob man Schrauben oder Zeitungen verkaufe, die Hauptsache sei der unternehmerische Erfolg, heißt es hin und wieder aus der Vorstandsetage am Baumwall am Hamburger Hafenrand.
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Gestreikt, gehofft, gebangt und gewonnen

Gruner+Jahr hatte eine "neue" Geschäftsidee für die "Sächsische Zeitung": Kosten sparen, Lokalredaktionen in eigenständige Gesellschaften auslagern, Bezahlung der Mitarbeiter der Marktlage und der Höhe der Arbeitslosenzahlen in der Region anpassen, Druck auf Mitarbeiter ausüben, Betriebsrat entmachten und die Streikbereitschaft eindämmen.
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Kampf um die Macht am Rhein

Seit Mitte Dezember wurden die Kölner/innen täglich mit farbenprächtigen Gratiszeitungen zugeschüttet: Blau präsentierte sich "20 Minuten Köln" vom norwegischen Medienkonzern Schibsted, zum Mitnehmen aus rund 500 Klarsichtboxen an U-Bahnhöfen und Haltestellen, rot hielt das Boulevardblatt "Express" mit einer kostenlosen Light-Ausgabe dagegen, weiß mischte der Springer-Konzern mit "Köln-Extra" mit und fast hätte es aus 100 grünen Boxen auch noch den "Kölner Morgen" des Tageszeitungs-Monopolisten DuMont Schauberg gegeben.
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WAZ-Konzern plant Fotoagentur

Als Anschlag auf den Berufsstand der "Bildredakteure" und die redaktionelle Einheit von Wort und Bild wertet die Fachgruppe Journalismus der IG Medien NRW die Ankündigung des Essener WAZ-Konzerns, ihre fest angestellten Fotografen in eine noch zu gründende Fotoagentur auszugliedern.
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