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Giganten-Dämmerung

Thomas Gottschalk geht unter, Harald Schmidt wird weggegangen und die Welt steht auch nicht mehr lange. Man muss als altgedienter Fernsehkritiker schon ins Grübeln kommen, wie sich die Bezugsgrößen auflösen, die Heroen den Dienst quittieren und unser aller Narrenschiff ohne seine Gallionsfiguren jenem Untergang zusteuert, den es gerade mit gefühlten 500 Melodramen über die Titanic ausgiebig zelebriert hat. Dass die Unterhaltungsmaschine Fernsehen zwei in die Jahre gekommene Entertainer ausspuckt, ist das eine. Das andere ist: mit welcher Mutlosigkeit und Einfallslosigkeit die Sender schon seit Jahren über die Programmschienen ziehen? Hier die Privaten, die über steigende…
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Geschenkt wird nichts

Aserbaidschan ist das Land des diesjährigen Eurovision Song Contest am 26. Mai – eine „unpolitische Musikveranstaltung“, sagen die Organisatoren. Fraglich! Das politische Umfeld spricht eine deutliche Sprache. Auf den Straßen des Austragungsortes Baku protestierten im März Tausende gegen die Verletzung von Menschenrechten und für die Freilassung politischer Gefangener. Journalisten, die über die Proteste oder die Unruhen im Norden des Landes oder die Zwangsräumungen von Häusern für den Bau des Festivalpalastes kritisch berichten, werden behindert und verhaftet. Auf der Website www.pressefreiheit-fuer-baku.de von Reporter ohne Grenzen gibt es weitere Informationen über die…
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Hausaufgaben nicht gemacht?

In der Belegschaft des ZDF herrscht Besorgnis. Auslöser ist der Bericht der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF), in dem erhebliche Einsparungen auch im Personalbereich gefordert werden. Danach müssten bis 2016 im ZDF bis zu 300 Stellen eingespart werden. ver.di im ZDF hat sich am 16. März in Mainz mit dieser Forderung auseinandergesetzt. In der Reihe „ver.di im Gespräch“ wollte Moderator Uli Röhm vom sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich wissen: „Wie soll das ZDF mit immer weniger Personal weiterhin gutes Programm machen?“
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Voller Lerneifer in die Workshops

„Schnittstellen / Interfaces“ hieß das Programm der neunten Linken Medienakademie (LiMA), die vom 21. bis 25. März zum ersten Mal in der Technischen Universität und der Universität der Künste in Berlin stattfand. Rund 1200 Teilnehmer hatten sich für die mehr als 170 angekündigten teils ganztägigen Workshops angemeldet. Die Linke Akademie für Journalismus, Bürgermedien, Öffentlichkeitsarbeit und Medienkompetenz hat also wieder deutlich ihren Lerncharakter präsentiert mit ihrem Kursangebot für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis.
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Aktion für Mavis Ethel Cruz, Honduras


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Kleines Lohnplus im Privaten Rundfunk

Mit einem Tarifergebnis endete die vierte Verhandlungsrunde zwischen dem Tarifverband Privater Rundfunk (TPR), dem Deutschen Journalisten Verband (DJV) und ver.di am 26. März 2012 in Mannheim. Vereinbart wurde, dass der seitens des TPR gekündigte Manteltarifvertrag ohne materielle Veränderungen wieder in Kraft gesetzt wird und frühestens Ende 2016 gekündigt werden kann. Zudem wurde ein neuer Entgelttarifvertrag mit zeitlich befristeten Einstiegsstufen vereinbart, dessen Struktur ebenfalls erstmals Ende 2016 kündbar ist. Die Tarifentgelte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Mitgliedsunternehmen des TPR werden ab dem 1. April 2012 um linear 1,5 Prozent erhöht, zudem wurde…
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Frühmagazine in Frage gestellt

Beim Südwestrundfunk (SWR) in Baden-Württemberg brodelt es. Ursache ist der seit einiger Zeit stattfindende „tiefgreifende strategische“ Umbau. 166 Millionen Euro sollen bis 2020 eingespart werden. Neueste Reformvorhaben betreffen die Regionalstudios und die beiden großen Orchester. Während der Intendant von einer „Weichenstellung“ spricht, fühlen sich freie Mitarbeiter und Gesamtpersonalrat nicht genügend einbezogen. Klare Vorstellungen und Konzepte werden eingefordert. Zehn große Einsparprojekte soll es geben, konkret benannt wurden Anfang März zunächst zwei: die Orchesterfusion und der Wegfall der Frühmagazine bis 2016. Es gehe um den multimedialen Ausbau der…
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Mutige Islamkritikerin

Die „Axel Springer Akademie“ zeichnet die Islamkritikerin Ayaan Hirsi Ali mit ihrem Ehrenpreis 2012 aus.
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Journalisten der Jasminrevolution

In Tunesien, dem Ursprungsland des „arabischen Frühlings“, scheint die Demokratisierung der Gesellschaft friedlich voranzuschreiten. Doch 15 Monate nach der „Jasminrevolution“ und fünf Monate seit der Wahl der von der islamischen Partei Ennahda dominierten Übergangsregierung spitzt sich die Lage für Journalisten zu, sie werden ebenso wie Künstler und Intellektuelle öffentlich beschimpft, verbal und physisch angegriffen und gelegentlich sogar mit Mord bedroht. Journalisten, Gewerkschafter und ausländische Beobachter sehen die neu gewonnene Presse- und Meinungsfreiheit ernsthaft in Gefahr.
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Diskretion ist Ehrensache

Einen detaillierten Sozialreport über die Arbeitsplatzentwicklung im eigenen Haus hatte die Nachrichtenagentur dapd liefern wollen. Entgegen der vollmundigen Ankündigung fällt das Ende März vorgelegte Ergebnis reichlich dünn aus.
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Medien-Ombudsleute vereint

Die Idee wurde auf dem IQ-Herbstforum am 10. Oktober 2011 in Berlin geboren. Nun wurde die Vereinigung der Medien-Ombudsleute gegründet von Kerstin Dolde (Frankenpost, Hof), Reinhard Oldeweme (Freie Presse, Chemnitz), Jörg Tuschhoff (Westfälische Rundschau, Dortmund), Hans-Joachim Wölk (Medienhaus Wetzlar) und Anton Sahlender (Main-Post, Würzburg), der zugleich als Sprecher der Vereinigung nominiert wurde. Die weiteren bekannten Ombudsleute (Jochen Kampmann, Rhein-Zeitung, Dr. Heinrich Kintzi/Hans-Peter Lohse, Braunschweiger Zeitung, Helga Lange, WAZ, Karin Stemmler, Berliner Zeitung und Astrid Volk, Neue Presse Coburg) sind eingeladen, sich der Vereinigung anzuschließen, in deren…
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Schon entdeckt? greenpeace magazin

Zwar eine Tochter von greenpeace, aber von der Umweltschutzorganisation völlig unabhängig, nimmt das von der Greenpeace Media GmbH in Hamburg herausgegebene greenpeace magazin. seit 1993 alle zwei Monate Politik, Wirtschaft und Umwelt kritisch unter die Lupe. „Wir verzichten auf Werbeanzeigen und tragen uns – einmalig in Deutschland – aus Verkaufserlösen selbst“, betont Chefredakteur Jochen Schildt. „Das funktioniert, wir machen Gewinne.“
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Umkämpftes Recht

Der stetige Blick der dju und auch von M auf die Pressefreiheit in vielen Ländern trifft auf ein erschütterndes Bild. In der Türkei sitzen derzeit mehr als 100 Journalisten im Gefängnis. In Syrien wird offenbar gezielt auf Journalisten geschossen. Erst am 26. März kamen bei einem Angriff syrischer Truppen in Darkusch zwei Kollegen ums Leben. Das sind nur einige Beispiele. Dennoch lohnt es auch zu schauen, wie es um die Pressefreiheit in Deutschland bestellt ist.
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Lügen haben kurze Beine

 | Schleichwerbung ist verboten. Wer erwischt wird, erhält zumindest vom Deutschen Presserat eine Zurechtweisung. So bekam der Weser-Kurier Mitte März eine „öffentliche Rüge“ für sein „Objekt der Woche“ im Immobilien-Teil der Zeitung. Hier werden jeden Samstag neue Häuser und Projekte angepriesen mit Fotos sowie Hinweisen auf Vertriebsfirma und Servicedaten. Was wie Werbung wirkte, aber nicht als solche gekennzeichnet war, sondern im selben Layout wie redaktionelle Beiträge erschien, stieß einem Leser auf. Er reichte Beschwerde beim Presserat ein. „Verleger und Redakteure ... achten auf eine klare Trennung zwischen redaktionellem Text und Veröffentlichungen zu…
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Syrien: Zielscheibe Berichterstatter

Seit mehr als einem Jahr protestiert die Opposition in Syrien gegen Präsident Baschar el-Assad. Nur selten können Journalistinnen und Journalisten direkt aus dem Land berichten – Arbeitsvisa erteilt die Regierung in Damaskus nur selten und selektiv. Entsprechend unzuverlässig und oft auch interessengeleitet sind viele Informationen, die aus Syrien nach außen dringen.
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Senden über London nach Mogadischu

In Mogadischu herrscht seit 20 Jahren Krieg. Journalisten können nur unter Lebensgefahr über die Probleme ihres Landes berichten. Zwei somalische Journalisten haben in Deutschland Zuflucht gefunden. Zurzeit sind sie dabei, den Verein SEJOG – Somali Exiled Journalist Organisation Germany, zu gründen. Unterstützung haben sie bei Reporter ohne Grenzen (ROG) gefunden. Autorin Marily Stroux kam mit ihnen ins Gespräch und hilft ihnen, Fuß zu fassen.
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