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Mit WonAIR zur Wahl

„Hallo, hier ist Anne Sophie Mutter“, tönt eine forsche Stimme aus dem Radio. „Stellen Sie sich vor, Ihr Nachbar würde bestimmen, in welches Konzert Sie gehen. Klassik, Pop, Rock. Und das vier Jahre lang.“ Dann die Auflösung: „Am 27. September ist Bundestagswahl. Da bestimmen Sie was läuft.“ Der Wahlaufruf der Star-Violinistin ist Teil einer Kampagne, mit der die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) die politik(er)müden Deutschen an die Urnen locken will. Mehr als 80 Prominente haben im Auftrag der bpb an die 160 Spots aufgenommen, die seit Anfang August über den Äther gehen. Von Sportlern wie Wladimir Klitschko („Mit der Demokratie ist es wie mit dem Sport:…
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Guerilla im Kornfeld

Mit der Aktion Deutschland 24/30 will die Initiative auf „ehrliche Art und Weise das Thema Soziale Marktwirtschaft wieder in die Köpfe der Leute bringen“. Und erlebt dabei ein PR Desaster: Medien und Prominente distanzieren sich.
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Kurzer Frühling

Zwanzig Jahre nach der Wende stehen die Printmedien in den neuen Ländern gewaltig unter Druck. Die von westdeutschen Großverlagen kontrollierten ehemaligen DDR-Traditionstitel verlieren überdurchschnittlich an Auflage und Anzeigenvolumen. Anders die Situation bei den elektronischen Medien. An die Stelle des 1991 aufgelösten staatlichen DDR-Rundfunks sind moderne in ARD und ZDF integrierte Sendeanstalten getreten. Während bei den Printmedien die monopolisierte Einfalt um sich greift, wurde im TV-Bereich das Angebot vielfach durch eine Fülle lokaler Sender bereichert.
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Im Namen der Rendite

Geld verdienen im Internet – das wollen viele. Die deutschen Zeitungs- und Zeitschriftenverlage versuchen es seit mehr als einem Jahrzehnt, teils mit Millioneninvestitionen, die aber selten Rendite brachten. Andere machen das Milliardengeschäft, so Google. Angesichts „Werbekrise“ und sinkender Auflagezahlen verlangen deutsche Verleger – von ihren Medien protegiert – ein größeres Stück vom Kuchen. Sie fordern ein Leistungsschutzrecht und finden Gehör. Doch wer soll zahlen?
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Tarifabschlüsse für Verlagsangestellte

In der Gehaltstarifrunde für Angestellte in Zeitungs-, Zeitschriften und Buchverlagen in den Ländern sind fünf Abschlüsse erzielt worden. Im herstellenden Buchhandel / Zeitschriften- und Buchverlagen Baden-Württemberg wurde für die Angestellten einschließlich Azubis eine tabellenwirksame Erhöhung von 1,9 Prozent mindestens jedoch 50 Euro ab dem 1. Mai 2009 vereinbart. Dazu kam eine Einmalzahlung von 140 Euro (Azubis 50 Euro) im Juli 2009. Die Laufzeit endet am 31. Juli 2010.
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Dokumentation Schweriner Pressetag

Die Initiative „Unser Land braucht seine Zeitungen. Qualität und Vielfalt sichern.“, die von ver.di gemeinsam mit Partnern getragen wird, hat die Dokumentation des Pressetages in Schwerin von Anfang Mai vorgelegt.
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Leiter in Lage-Hörste 

Holger Menze (61), bereits von 1979 bis 1992 erfolgreicher Chef der damals als „Institut für Arbeitnehmerbildung“ (IfAB) firmierenden Bildungsstätte der IG Druck und Papier (später IG Medien), zeichnet ab 1. September wieder für die inhaltliche und wirtschaftliche Ausrichtung des Heinrich-Hansen-Hauses verantwortlich.
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Publik-Personalie

Henrik Müller, 54, ist seit 1. Juli stellvertretender Chefredakteur der ver.di-Mitgliederzeitung Publik.
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Großer Verzicht für Belegschaft

Keine Jahresleistung und kein Urlaubsgeld in diesem und dem kommenden Jahr, dafür bis Ende März 2011 keine betriebsbedingten Kündigungen und keine Betriebsänderungen, die Übernahme der Jungredakteure und Volontäre in unbefristete Beschäftigungsverhältnisse, die sofortige Einstellung der bereits beschäftigten Leiharbeitnehmer bei freiwerdenden Stellen und eine genaue Arbeitszeiterfassung. Das ist die knappe Zusammenfassung des „Änderungs- und Ergänzungstarifvertrags“, der nach monatelangem Verhandeln für den Nordbayerischen Kurier in Bayreuth unterschrieben wurde. 
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Zauberwort Synergien

Personal, Gehälter, Honorare, Redaktions- und Verlagsstrukturen stehen derzeit in unterschiedlicher Intensität vielerorts auf dem Prüfstand. So bei DuMont Schauberg, Holtzbrinck, Gruner + Jahr, der WAZ oder dem Nordbayerischen Kurier (Seite 12). Eine vollständige Aufzählung ist kaum möglich, täglich kommen neue Hiobsbotschaften hinzu. Gravierende Beispiele aus den letzten Monaten widerspiegeln den Trend.
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Dicke Luft in deutschen Verlagen

In den großen deutschen Verlagshäusern tobt der „Sparzwang“. Den schwarzen Peter dafür liefert die Finanzkrise. Unternehmenszahlen, die das Klagen auf hohem Niveau verdeutlichen oder Kritiken an Strategien, werden nicht gern gehört. Mit massiven Stellenstreichungen, Auslagerungen, Zentralisierungen, Mantelmodellen, Honorarkürzungen und sogar Kurzarbeit sollen dabei Qualitätsjournalismus und Pressevielfalt erhalten bleiben, wird aus Verlegerkreisen hartnäckig versichert.  Zweifel an einer solchen „Strategie“ sind angebracht. Exemplarisch dafür kann die Südwestdeutsche Medienholding (SWMH) stehen. Dort ist zur Zeit dicke Luft. 
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Risiko Journalist

Die Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Berlin war für die meisten Zeitungen der Sommerlochfüller 2009. Nur die linksliberale tageszeitung verzichtete auf eine Life-Berichterstattung von der WM aus Protest gegen die rigiden Akkreditierungsbedingungen.
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Editorial: Synergieeffekte?

Gegen Synergieeffekte – die ja das Ergebnis von Synergien sein sollen – also gegen positive Wirkungen, die sich aus dem Zusammenschluss oder der Zusammenarbeit von Unternehmen ergeben, ist generell nichts einzuwenden. Auch Medienkonzerne, ob die Südwestdeutsche Medienholding, Neven DuMont Schauberg, Bertelsmann / Gruner+ Jahr, WAZ sprechen derzeit häufig von Synergien und Syndikation. Sie sind dabei, ihre Produkte entsprechend umzugestalten, umzuorganisieren. Warum nicht?
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Im Visier der Putschisten

Am 28. Juni erschütterte ein Militärputsch Honduras. In den frühen Morgenstunden dieses Sonntags stürmte ein Militärkommando die Residenz des Präsidenten Manuel Zelaya, verschleppte den 56-jährigen Politiker der regierenden Liberalen Partei und deportierte ihn nach Costa Rica. Seither herrscht in dem kleinen mittelamerikanischen Staat ein De-facto-Regime unter Führung des ehemaligen Parlamentspräsidenten Roberto Micheletti. Die Putschisten sind international isoliert und gehen mit zunehmender Härte gegen Kritiker vor. Vor allem Journalisten und unabhängige Medienunternehmer stehen im Visier von Polizei und Armee.
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Zeitung verboten

Die Reform-Zeitung Etemade Meli (Nationales Vertrauen), wurde am 17. August im Iran verboten. Als Begründung wurde angegeben: Die Zeitung veröffentliche Themen, welche die nationalen Interessen und die Sicherheit des Landes gefährdeten. 
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EURO-MEI in Rom

Arbeitsbedingungen der Kultur- und Medienschaffenden in Europa, Urheberrechte und Fragen der gewerkschaftlichen Organisierung waren die Hauptthemen der EURO-MEI Generalversammlung, die vom 9. bis 10. Juni in Rom stattfand. Turnusgemäß standen nach der Konferenz in Budapest vor vier Jahren auch Wahlen an. Neuer Vorsitzender ist William Maunier von der CGT. Eine der vier Vizepräsidentinnen ist Cordula Baumeister von der Fachgruppe Medien in ver.di. In den Vorstand wurde als weiteres ver.di-Mitglied Toni Winter von der Fachgruppe Darstellende Kunst gewählt. 
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