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Nicht vergessen

Otto Brenner wäre am 8. November 2007 hundert Jahre alt geworden. Geschichtsbewusste Gewerkschafter mögen die Bedeutung dieses wichtigen deutschen Arbeiterführers kennen. Einer breiten Öffentlichkeit anlässlich des Jahrestages Wissen über Wirken und Wirkung des langjährigen Vorsitzenden der IG Metall zu vermitteln – das haben Rundfunk und Tagespresse versäumt. Ein engagierter Verdianer verhindert mit einer Erinnerungs-DVD das Vergessen.
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Jetzt handeln

„Mehr Drehtage pro Produktion und keine Arbeitszeiten über 12 Stunden.“ – Diesen bescheidenen Wunsch äußerte eine Filmschaffende, nachzulesen in der aktuellen Studie „Vom Arbeiten und Leben in der Filmindustrie“, die dieser Tage in Berlin vorgestellt wurde. Initiiert vom ver.di-Projekt connexx.av, beleuchtet diese Studie die Arbeitsbedingungen im „Glitzergewerbe“.
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Kino: Road Movie

Ver.di-Betriebsräte gingen im November on Tour – quer durch die Republik zu CinemaxX- Standorten. In Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen wurde über die Rolle von Betriebsräten als selbstgewählte und wirkungsvolle Vertretung der eigenen Interessen im Betrieb diskutiert.
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CinemaxX am Verhandlungstisch

Die Tarifverhandlungen für die rund 2000 Beschäftigten der CinemaxX AG sind wieder aufgenommen worden. Dabei wurde ein erstes unternehmensweites Angebot unterbreitet, das die ver.di-Verhandlungskommisssion jedoch als nicht ausreichend bewertet hat. Die Streiks zeigten Wirkung.
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Filmförderung nur bei Tariftreue

Am 5. und 6. Dezember fand in Hamburg das Treffen „Bündnis für den Film“ unter der Leitung von Kulturstaatsminister Bernd Neumann statt. Anlass des Treffens war die Neuausgestaltung des Filmfördergesetzes FFG. Hierbei geht es ver.di auch um eine Regelung zur Tariftreue für diesen Bereich.
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Hochmodern und trimedial

„Investieren, um zu sparen“ – nach diesem Motto hat Radio Bremen (RB) das „modernste Funkhaus Europas“ bauen lassen. Bisher leistete sich die kleinste ARD-Anstalt zwei getrennte Standorte für den Hörfunk und fürs Fernsehen. Die Zusammenlegung soll 3,5 Millionen Euro pro Jahr einsparen – Geld, das der Sender dringend braucht, nachdem der ARD-interne Finanzausgleich drastisch reduziert wurde.
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Regenwald Report

Rettet den Regenwald wurde 1986 als unabhängige Umweltorganisation gegründet – als in Deutschland praktisch „noch nichts zum Schutz der Regenwälder getan wurde“, wie sich Gründer Reinhard Behrend erinnert. Bis heute ist der 58jährige Soziologe Vorsitzender des in Hamburg beheimateten gemeinnützigen Vereins und koordiniert als Herausgeber den Regenwald Report.
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Strategien gegen Burnout entwickeln

Die Bemühungen der Medienunternehmer, Personalkosten zu senken sowie im Interesse der Werbekunden ein Mischprodukt zwischen Journalismus und Marketing zu schaffen, verändern die Bedingungen journalistischer Arbeit schwerwiegend. Darunter leiden journalistische Qualität und Pressefreiheit, aber auch die Gesundheit von Journalistinnen und Journalisten.
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Kennenlernen und vernetzen

Mehr als 180 Freie und Selbstständige kamen am 1.Dezember in das Joseph-DuMont-Berufskolleg in den Kölner Stadtteil Nippes. Sie alle hatte das Programm des 2. bundesweiten Selbstständigentages von ver.di angesprochen – eine Mischung aus Treffen, Weiterbildungs- und Vernetzungsangeboten.
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Diffamiert und verfolgt

Im Grunde hätte das alles in diesem Jahr nicht passieren können. Bereits im Juli 2003 unterschrieb Bodo Hombach, Geschäftsführer der WAZ Mediengruppe, zusammen mit dem OSZE-Beauftragten für die Freiheit der Medien die Grundsätze zur Garantie redaktioneller Unabhängigkeit. Darin wird klar festgeschrieben, dass vor allem die Eigentümer journalistischer Medien eine besondere Verantwortung für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit haben. Dazu zählt unter anderem das Einstehen für Menschenrechte, internationale Verständigung und die Verteidigung gegen jedwede nationalistische oder rassistische Diskriminierung. Zudem hat die WAZ im Juli 2007 mit der Internationalen…
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Republik der Wichtigtuer

Wer erwartet hatte, dass die Politik in Berlin näher an die soziale Realität heranrücke und das Bonner „Raumschiff“ verlasse, sieht sich gründlich getäuscht. Das konstatiert Tissy Bruns, seit 1991 politische Korrespondentin, zuerst in Bonn, jetzt als Leiterin des Parlamenstbüros des Tagesspiegels in Berlin.
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Tillack gewinnt Verfahren gegen den Staat Belgien

HAMBURG. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg hat entschieden, dass die Razzia in den Räumen des ehemaligen Brüsseler stern-Korrespondenten Hans-Martin Tillack gegen die Europäische Menschenrechtskonvention und damit gegen den presserechtlichen Informantenschutz verstieß.
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Kontrolle von Briefen in Hamburg rechtswidrig

KARLSRUHE.Der Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofes (BGH) hat die Art und Weise einer im Frühjahr erfolgten Postbeschlagnahme in Hamburg im Wesentlichen als rechtswidrig beanstandet.
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Vielfalt der Wege und der Inhalte

Wie können Informations- und Rundfunkfreiheit im digitalen Medienzeitalter am besten gewährleistet werden? Diese Frage stand im Zentrum der medienpolitischen ver.di-Fachtagung „Rundfunkpolitik für die Zukunft“ am 23. November in Berlin.
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Lohndrückerei durch Leiharbeit

Das Jahr 2008 bringt eine neue Tarifrunde für Redakteurinnen und Redakteure an Zeitungen und Zeitschriften. Stattfinden wird sie vor dem Hintergrund einer veränderten Tariflandschaft. Immer mehr Verlage üben sich in Tarifflucht. Einige begeben sich in die sogenannte OT-Mitgliedschaft im Verlegerverband (OT bedeutet: ohne Tarifbindung). Redaktionen werden in nicht tarifgebundene Gesellschaften ausgelagert und der Einsatz von Leiharbeitern in Redaktionen nimmt stetig zu. Selbst Volontäre werden inzwischen in vielen Konzernen an den Schulen angestellt, anstatt in der Redaktion, um die Entgelte zu drücken.
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Konspirative Demokratie

Ein Bundesanwalt will etwas mitteilen, aber nicht am Telefon. 1977 fühlte sich selbst einer der obersten deutschen Strafverfolger nicht sicher, befürchtete, dass Gespräche belauscht würden. Darum trafen wir uns auf ein verabredetes Zeichen an einer Würstchenbude in Karlsruhe – wie zufällig.
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