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Brot- und Butter-Job

Die Almbauern-Versammlung fand in Enterrottach statt und über Enterrottach muss man in erster Linie wissen, dass es sehr weit draußen ist. Tatjana Kerschbaumer sollte für die Regionalzeitung darüber berichten. „Und als ich da ankam, damals mit bunten Haaren und Springerstiefeln, kommt gleich der Oberalmbauer auf mich zu, schaut mich kritisch an und fragt dann gaaanz langsam, mit Betonung auf jeder Silbe: Grüß Gott, sind Sie unserer Sprache mächtig?“ Tatjana Kerschbaumer lacht: „Das war das Beste ever!“
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Innen gut, nach außen verbesserungswürdig

Auf dem ver.di-Bundeskongress 2015 wurde Gundula Lasch zum zweiten Mal zur Vorsitzenden der Bundeskommission Selbstständige gewählt, zuständig für die Gruppe der Solo-Selbstständigen – also auch der freien Mitarbeiter_in­nen, freiberuflichen und arbeitnehmerähnlichen ver.di-Mitglieder. Die aktuellen Organisationswahlen laufen bereits und werden mit dem Gewerkschaftstag im September 2019 beendet. Zeit für eine Bestandsaufnahme.
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Dynamisch und frei auf unsicherem Terrain

„Wir müssen neue Arbeitsformen gestalten, die Schutzlücken von Freelancern schließen, ihre Arbeitsbedingungen rechtlich verankern und die sozialen Sicherungssysteme anpassen. … Gute Arbeit und gute Lebensbedingungen werden in Zeiten des digitalen Umbruchs ein Schwerpunkt unseres Handelns als Gewerkschaft sein und sein müssen.“ Frank Bsirske auf dem ver.di-Kongress 2015.
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Editorial: Frei sein und in der Gewerkschaft

Selbstständig sein oder fest angestellt, das ist nicht immer eine freie Entscheidung. Gerade in den letzten Jahren, geprägt durch stetigen Stellenabbau in Redaktionen, Sendern und anderen Kommunikationsbetrieben, entscheiden sich Viele, als Freiberufler_in weiter zu arbeiten. Aber auch die digitale Entwicklung in der Medienbranche verändert Arbeitsabläufe und Berufsbilder, bewirkt, dass sich das Heer der in atypischen Arbeitsverhältnissen arbeitenden und der Selbstständigen vergrößert. Rund 2,31 Millionen Solo-Selbstständige gibt es derzeit in Deutschland. Ein großer Teil von ihnen arbeitet in der „Kultur- und Kreativwirtschaft“. Ihre Verdienste sind sehr unterschiedlich. Von…
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Redakteurin für ver.di Publik gesucht

für die Redaktion in der ver.di-Bundesverwaltung in Berlin. Die Redaktion produziert die Mitgliederzeitung ver.di publik mit einer Auflage von knapp 2 Millionen Exemplaren sowie den 14-tägig erscheinenden Informationsdienst für Aktive ver.di News. Zudem ist die Redaktion verantwortlich für den journalistisch-publizistischen Bereich unseres zentralen Internetauftritts verdi.de mit ver.di TV. Wir erwarten: Eine langjährige Erfahrung im Printjournalismus als Autor_in und Redakteur_in Professionelles Recherchieren, Verfassen und Redigieren von Texten der klassischen journalistischen Genres Profunde Kenntnisse der Gewerkschafts- und Sozialpolitik, national und…
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Presseausweis-Antrag kommt per Post

Der neue Service hat sich bewährt: Nachdem dies bereits im vergangenen Jahr als Entlastung und Verbesserung unseres Services gelobt wurde, werden nahezu alle Mitglieder der dju in ver.di, die bisher einen Presseausweis von uns bekommen haben, spätestens im Oktober angeschrieben und mit einem vorausgefüllten Presseausweisantrag für 2019 versorgt. Zudem befindet sich der jeweils aktuelle Antrag wie gehabt auf der Website der Deutschen Journalisteninnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di. Wir haben uns daher entschieden, den Antrag der M von nun an nicht mehr beizu­legen. Alles andere bleibt so gut, wie es ist: Auch der Presseausweis für 2019 hat das Signum der…
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Veranstaltungen für Freie zum Datenschutz

Die dju-Fachgruppe Westfalen-Südwest­falen hat sich im Sommer neu aufgestellt. Arbeitsziel ist, ein themen- und service­orientiertes Angebot für ver.di-Mitglieder und Gäste anzubieten. Zum Auftakt gibt es eine Veranstaltungsreihe zur Datenschutz-Grundverordnung für Freiberufler_innen. Am 22. September, 13. Oktober und 10. November trifft man sich zum DSGVO-Frühstück von 10 bis 12.30 Uhr im Fotografenstudio im Kulturort Depot, Immermannstraße 29, 44147 Dortmund. Die Veranstaltungen sind, Frühstück inklusive, für ver.di-Mitglieder kostenlos (bitte Mitglieds­ausweis mitbringen). Gäste sind willkommen (Kostenbeitrag 20 Euro). Unbe­dingt anmelden per E-Mail:…
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Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Für ein Bündnis

In ganz Europa nehmen die Angriffe auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu, das Bewusstsein der Bevölkerung für die Bedeutung öffentlich finanzierter Medien für die Demokratie schwindet. Der Workshop am 17. Oktober analysiert die Strategien populistischer Bewegungen und rechtskonservativer Initiativen. Er blickt aber auch darauf, wie Rundfunkanstalten erfolgreich reagiert haben, wo kritische Analysen angebracht sind, welche Fehler vermieden werden können und wie ein Bündnis von Beschäftigten, Geschäftsleitung und Gremienmitgliedern möglich ist. Ort: NDR-Konferenzzentrum, Hugh-Greene-Weg 1, 22529 Hamburg; 13.00 Uhr. Anmeldung/Programm:…
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Radio Hamburg: Gehaltskurve zeigt nach unten

Die Beschäftigten von Radio Hamburg wollen nicht mehr hinnehmen, dass sie immer ärmer werden, während sich die Gesellschafter Millionen-Gewinne ausschütten und fordern deshalb mit der Kampagne #WirSindRadioHamburg nun einen Tarifvertrag. Der Radiosender lehnte Tarifverhandlungen ab, bot aber zusätzliche Leistungen sowie eine Erfolgsprämie von 1000 Euro. Auf einer Mitarbeiterversammlung zeigten sich die Beschäftigten ­gegenüber der Geschäftsführung geschlossen und quittierten dieses Angebot mit demonstrativer Stille. Einen Gewinn von 5,7 Millionen Euro erwirtschaftete der Privatsender, zu dessen Gesellschaftern Axel Springer, RTL und die Bauer Media Group gehören, im Jahr 2016.…
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Computer Bild Hamburg: Kämpfen für einen Tarifvertrag

Bei der Computer Bild Digital GmbH in Hamburg dauern die Verhandlungen für einen Haustarifvertrag an. Mit Warnstreiks unter dem Motto „Faire Tarife – nicht nur für unsere Smartphones“ wurden die Forderungen im Sommer untermauert. Die Beschäftigten der bekannten Zeitschrift aus dem Springer-Konzern wollen so bezahlt werden wie ihre Kolleg_innen in den tarifgebundenen Verlagen. Die Verhandlungen werden von der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten Union (dju) in ver.di und dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV) geführt.
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Honorarerhöhungen bei der Eßlinger Zeitung

Acht Jahre keine Honorarerhöhungen und dann auch noch eine Layoutumstellung, die dafür sorgte, dass sie für den gleichen Aufwand weni­ger verdienen: Dagegen haben die freien Journalistinnen und Journalisten der Eßlinger Zeitung (EZ) sich nun mit Hilfe von ver.di erfolgreich gewehrt. Zunächst, indem sie in der Tarifrunde für Tageszeitungsjournalist_innen mit den festangestellten Redakteur_innen in einen Solidaritätsstreik traten, dann indem sie zwei Wochen lang keine Aufträge mehr angenommen haben. Die Hartnäckigkeit zahlte sich aus.
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Postfach im Darknet

Auf Basis der Software SecureDrop haben Medien wie die New York Times, die Washington Post und der britische Guardian abhörsichere Postfächer im Darknet installiert. Das schützt auch Whistleblower ohne größere IT-Kenntnisse vor Enttarnung. Er wusste, was er tat: Als Edward Snow­den im Jahr 2013 mit dem Journalisten Gleen Greenwald Kontakt aufnahm, befand er sich noch in dem Land, dessen Behörden ihn bald als Staatsfeind jagen würden. Anonymisierungstechnologien, die er virtuos beherrschte, ermöglichten ihm, selbst zu bestimmen, ob und wann er seine Identität offenbart.
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Mitbestimmung bei neuer Software

Die Umstellung war gewaltig: Als sich vor rund vier Jahren der Vorstand der Axel Springer SE entschloss, die Microsoft Office 365-Plattform „moveoffice“ einzuführen, stellte das die im Konzern übliche Arbeitsweise auf den Kopf. Neben bekannten Anwenderprogrammen wie Word, Excel oder Powerpoint umfasst die Software viele zusätzliche Komponenten zum Teilen und gemeinsamen Arbeiten sowie eine Datencloud. Der Konzernbetriebsrat sah sich mit ganz neuen Problemen konfrontiert. „Die Einführung von moveoffice ist die größte Umwälzung, die ich hier erlebt habe. Sie berührt alle Arbeitsbereiche, verändert die Unternehmenskultur, die Arbeitsorganisation und die Zusammenarbeit. Wir…
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Trimedial geschult

Im SWR ist der multimediale Umbau in vollem Gange. Neue digitale Angebote entstehen, Redaktionen werden zusammengelegt. Radio und Fernsehen machen nicht mehr ihr eigenes Ding, sondern rücken zusammen. Egal, ob Nachrichten, Sport, Wissen oder Kultur, formal gibt es je nach ­Thema nur noch eine Programmredaktion. Es gilt: Hörfunk, Fernsehen und Online gehören zusammen. Anstelle der kleinen Büros entstehen offene Gruppenarbeitsplätze. Die Redakteur_innen werden trimedial geschult, sollen alle drei Medien im Blick haben.
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Existenziell für Freie

Für den Westdeutschen Rundfunk (WDR) war es bisher ein bewegtes Jahr. Vor allem die „#MeToo”-Debatte brachte in der größten ARD-Anstalt einiges in Bewegung. Nicht nur die Belästigung von Frauen durch Vorgesetzte, sondern auch das Führungssystem insgesamt sorgt bis heute für Diskussionen im Sender. Viele Mitarbeiter_­innen sehen sich außerdem einem immer höheren Arbeitsdruck ausgesetzt. Davon sind vor allem auch die Freien betroffen, die als schwächstes Glied in der Hierarchie gelten, die aber für die Programmproduktion unverzichtbar sind.
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Ein steiniger Weg

Im Zuge der sogenannten Senderstrukturreform erlebt der Norddeutsche Rundfunk (NDR) „die schwerste Erschütterung seit dem Versuch der CDU Ministerpräsidenten Ende der 70er-Jahre die damalige Drei-Länder-Anstalt zu zerschlagen“, sagt die Vorsitzende des Gesamtpersonalrats beim Norddeutschen Rundfunk, Sabine von Berlepsch. In Hamburg und seinen Landesfunkhäusern Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen beschäftigt der NDR nach eigenen Angaben rund 3.500 festangestellte Mitarbeiter_innen, 1.150 programmgestaltende freie Mitarbeiter_innen mit Rahmenvertrag sowie annähernd 10.000 weitere Freie.
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