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TPR- Verhandlungen vertagt

Gewerkschaften lehnen 1,75-Prozent-Angebot der Arbeitgeber ab Diese erste Verhandlungsrunde über einen neuen Entgelttarifvertrag für die ca. 5000 Beschäftigten der privaten Rundfunkveranstalter am 13. November 1997 in Frankfurt am Main endete nach vierstündigen Verhandlungen ohne Ergebnis.
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Eigentlich unmöglich? – Freie mit Kindern

Bei einem EinsteigerInnenseminar "Leben in freien Berufen" im April diesen Jahres beschritten die Verantwortlichen im Bildungswerk Springen mit dem Untertitel "und/oder Kinder und Karriere" einmal neue Wege. So wurde während des Seminars nicht nur eine Kinderbetreuung angeboten, sondern erstmals auch der Versuch unternommen, neben den üblichen Einsteigerthemen näher auf den Spagat zwischen Freiberuflichkeit und Kindererziehung einzugehen.
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VDZ: Noch immer Streit um die Urheberrechte

Die Verhandlungen über einen neuen Manteltarifvertrag für Redakteurinnen und Redakteure an Zeitschriften sind in der Nacht zum 5. Dezember 1997 nach rund 13stündigen Verhandlungen erneut ohne Ergebnis geblieben. Die nunmehr neunte Runde seit der Kündigung des Tarifvertrags vor drei Jahren stand ganz im Zeichen der Urheberrechtsproblematik. Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) machte die Einigung in diesem Punkt zur Bedingung für den Abschluß eines neuen Manteltarifvertrags.
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Vom schwierigen Neuland der Industriegewerkschaft Medien

Teil I Die IG Medien tut sich noch immer schwer mit ihren neuen Zielgruppen. Die Beschäftigten im privaten Rundfunk und der AV-produzierenden Wirtschaft haben zwar ähnliche Probleme (flexible Arbeitszeiten, Digitalisierung, Reorganisation der Betriebe nach neuen Managementmethoden Outsourcing etc.) wie ihre Kolleginnen und Kollegen bei den öffentlich-rechtlichen Sendern. Ihr gewerkschaftliches Feeling und ihre Erwartungen sind dennoch völlig anders ausgeprägt. Nicht selten fühlen sie sich durch die Gewerkschaft in ihrer Bedeutung nicht richtig erkannt, weil in den medienpolitischen Erklärungen der IG Medien eindeutige Positionen für die Sender und Programme der Plogs, Scharfs…
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BDZ: Kein Gehaltsabschluss – Kompromiss zur Arbeitszeit abgelehnt

Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) bleibt bei seiner Forderung nach einer Kappung bei den Berufsjahren und einer politisch motivierten Kürzung der Jahresleistung. In der dritten Verhandlungsrunde am 22. Oktober 1997 wiederholten die Verleger-Vertreter in Düsseldorf ihre bekannte Position: Am Ende der Verhandlungen müsse eine deutliche Kostenentlastung für die Verlage stehen.
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Inhalt M 11/1997

Titelthema Nachdenken über den Beruf - Journalismus und Verantwortung
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dpa: Tarifeinigung zum Greifen nahe!

Nach zweijährigen mühseligen Verhandlungen über die Umsetzung der 35-Stunden-Woche, konnte am 17. 10. 1997 in Hamburg der fast nicht mehr für möglich gehaltene Durchbruch geschafft werden. Die Tarifparteien einigten sich auf einen Tarifabschluß bis zur Jahrtausendwende. Das Ergebnis muß nun noch von den entsprechenden Gremien beraten und beschlossen werden (bis 14. 11. 1997).
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„Thrilling and Moving“

Die Lage des Dokumentarfilms ist nicht schlecht, aber auch nicht gut. Man findet reichlich Dokumentationen, Naturfilme, Reiseberichte, Wissenschaftsreports, Dokus. Der klassische Dokumentarfilm aber geht in dieser Fülle unter.
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„Reform im öffentlich-rechtlichen Rundfunk: Gewerkschaften und Rundfunkanstalten – Partner oder Kontrahenten?“

"Befürchten Sie nicht, daß ich meinem Kollegen Reiter an die Seite treten will. Der geht nicht nur Ihnen, der geht mir auch in seiner Vorstellungskraft zu weit" - so ZDF-Intendant Dieter Stolte auf einer Veranstaltung am 6. Oktober in Hamburg, zu der der Verband NDL in der IG Medien in die Akademie für Publizistik eingeladen hatte.
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Grenzen der Berichterstattung – Soll es die geben?

Vor allem durch die Katastrophen- und Verbrechensberichterstattung der vergangenen Jahre ist der Journalismus - wenigstens eine Art des Journalismus - ins Gerede gekommen. Stichwort wie Borken (Grubenunglück) und Gladbeck (Geiseldrama) sind noch grob im Bewußtsein.
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Privatisierung schwächt öffentlich-rechtlichen Rundfunk

Die Personal- und Betriebsratsvorsitzenden der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und ihrer Tochterunternehmen haben Privatisierungsbestrebungen, insbesondere beim Mitteldeutschen und beim Westdeutschen Rundfunk, entschieden zurückgewiesen.
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Nur alte Hüte

Wenn die Unterhändler aus den Staatskanzleien in Stuttgart und Mainz konsequent gewesen wären, dann wären sie zu ihren Beratungen über den neuen Staatsvertrag SWR in alten Lastwagen mit Holzvergasern vorgefahren statt im ICE oder Mercedes. So alt und klapprig ist das, was sie zustande gebracht haben, und was sie auch noch als Reformwerk ausgeben. Dreißig Jahre Diskussion über Rundfunk in Deutschland waren offenbar vergeblich.
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Aktion für: René Solorio, Ernesto Madrid und Gerardo Segura

Die bewaffneten Männer kamen in der Nacht zum 13. September 1997, entführten René Solorio und brachten ihn in ein Auto.
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Öffentliches Interesse, Privatangelegenheiten und die Schwierigkeiten einer Grenzziehung

"Einmal in der Woche, am Samstag, links auf der Seite ,Aus aller Welt‘, im ,Brief aus ...‘, benutzt ein FR-Korrespondent das Wort ,ich‘. Sonst nicht. Allenfalls bringen wir uns als ,politische Beobachter‘ in unsere Berichte ein. Die Sprache soll das Bemühen um Objektivität ausdrücken. Im folgenden mache ich eine Ausnahme."
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Journalismus, Ethik, Verantwortung, Medien-Zukunft

Auf dem 2. Hamburger Journalistenforum - veranstaltet von der Fachgruppe Journalismus/dju in Hamburg und der Henri-Nannen-Journalistenschule Hamburg am 6. 9. 1997 - wurden u.a. diese Thesen vorgetragen - im Auftrag und Namen von Volker Herres, Chefredakteur Fernsehen beim NDR, der selbst wegen aktueller Verpflichtungen - der ausgedehnten Berichterstattung über die Trauerfeierlichkeiten in London - nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnte.
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Türkei: Göktepe- Prozess ohne Ende

Angesichts der immer noch ungebrochen großen öffentlichen Aufmerksamkeit, die der "Fall Göktepe" in der Türkei erregte, schlug Staatspräsident Süleyman Demirel am "Tag der Presse" starke Töne an: "Die türkische Ehre" stünde auf dem Spiel. Der Prozeß gegen die elf des Mordes an dem Journalisten Metin Göktepe angeklagten Polizisten habe sich zu einem "Problem" entwickelt, "das gelöst werden muß". Der Eindruck, hier solle etwas vertuscht werden, müsse schleunigst beseitigt werden. Doch Demirels Intervention vom 24. Juli dieses Jahres verhallte ungehört. Auch nach dem neunten Verhandlungstag am 11. Oktober ist das Ende des Prozesses nicht absehbar.
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