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Outsourcing – Wer schützt den öffentlich-rechtlichen Rundfunk vor sich selbst?

Die Mütter und Väter des Grundgesetzes setzten eindeutige Maßstäbe zum Schutz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vor äußeren Feinden wie staatlicher Dominanz und wirtschaftlicher Macht. Durch ausreichende Finanzierung über Gebühren und gesellschaftliche Kontrolle sollte nach dem Medienmißbrauch im Faschismus ein eindeutiges Signal für die demokratische Funktion des Rundfunks in der Gesellschaft gesetzt werden. Auch das Bundesverfassungsgericht hat in vielen Urteilen dieses Prinzip bis heute gestärkt, indem es den Bestand und Entwicklung eines staatsfrei und wirtschaftlich unabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunks, der durch seinen Grundversorgungsauftrag der…
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Im ZDF: Statt Outsourcing Service- oder Cost-Center

IG Medien und Personalrat im ZDF konnten bisher verhindern, daß Dienstleistungsbereiche im ZDF in großem Stil ausgelagert und privatisiert werden. Statt outzusourcen werden in Mainz Dienstleistungsbereiche wie beispielsweise der Kfz-Betrieb, das Archiv, die Graphik oder der Außenübertragungsbereich mit den Ü-Wagen als Service-Center oder als Cost-Center geführt. Sie sollen im Idealfall wie selbständige Betriebe agieren.
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1,5 Prozent mehr für Redakteurinnen und Redakteure an Zeitschriften

IG Medien und DJV haben sich am 5. September 1997 in Frankfurt/Main in der ersten Runde mit dem Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) über einen neuen Gehaltstarifvertrag für die rund 7000 Redakteurinnen und Redakteure an Zeitschriften geeinigt. Die Gehälter der Redakteurinnen und Redakteure sowie der Volontärinnen und Volontäre werden rückwirkend zum 1. August 1997 um 1,5% erhöht. Der neue Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 12 Monaten.
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Inhalt M 10/1997

Titelthema: Outsourcing Wer schützt den öffentlich-rechtlichen Rundfunk vor sich selbst Rationalisierungsstrategien bedrohen Unabhängigkeit und Programmauftrag des demokratischen Rundfunksystems Roß-Kur "Gehste mit, biste hin" Widerstand - und Rechtsberatung - gegen die Outsourcing-Pläne beim WDR Massiver Druck - Interview mit dem WDR-Personalratsvorsitzenden Wendelin Werner Im Dezember weniger recherchieren? Profit-Center-Archive: Die Verknappung des Gutes Recherche - und die Auswirkungen für die Freien Im ZDF: Statt Outsourcing Service- oder Cost-Center Konfusionsräte Neue Titel auf neuen Märkten Deutsche Verlage auf dem osteuropäischen…
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Kleine Kulturrevolution oder bloss ein Freiburger Schiessen?

Als "Freiburger Schießen" apostrophierte die nicht eben verlegerunfreundliche FAZ den Vorgang in der Provinz, in Anlehnung an den Ausgang jener Schlacht im nahen Schwarzwälder Hornberg. Währenddessen triumphierten Kulturschaffende und akademische Intelligenz über ihre "kleine Kulturrevolution" in der Schwarzwaldkapitale. Dann breitete sich Ernüchterung aus. Nicht der als unbequem geltende Theaterkritiker, vielmehr der Chefredakteur mußte gehen, was eigentlich auch niemand wollte. Er hatte den Kritiker zu schassen. Um dies zu vollstrecken, war er auf ein Minenfeld geschickt worden.
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Betriebliche Altersversorgung ARD-übergreifend neu geregelt

Die meisten Manteltarifverträge im Rundfunkbereich sehen die Zusage einer Altersversorgung vor, jedoch sind die Einzelheiten in jeweils eigenständigen Versorgungsregelungen verankert. Alle Rundfunkanstalten hatten bereits Anfang der neunziger Jahre ihre Versorgungsregelungen gekündigt. Für die bereits davor eingestellten Beschäftigten blieb diese Kündigung ohne unmittelbare Folgen, da die Verträge nach dem Tarifvertragsgesetz individualrechtlich nachwirken. Für alle inzwischen neu Hinzugekommenen sowie für alle zukünftigen Beschäftigten entfalten die gekündigten Verträge jedoch keine Wirkung mehr.
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Inhalt 8-9/1997

Titelthema Deutsche Verlage in osteuropäischen Zeitungsmärkten Ganz wie bei Orwell Nach Ungarn und Österreich ist die Verlagsgruppe WAZ nun auch in Bulgarien auf dem Vormarsch Büchergilde - tschüss und weg BGAG sucht Partner oder Käufer Meldungen Kleine Kulturrevolution oder bloß ein Freiburger Schießen? Minenhund geopfert - Kritiker bleibt - die Probleme bleiben auch "Die Schufterei hat sich gelohnt" - 10 Jahre Journalistenweiterbildung - ab Wintersemester mit Studiengebühr belastet Zur Verbunddiskussion: Anforderungen an eine wirksame Interessenvertretung für Journalistinnen und Journalisten in der Gewerkschaft Falsches Spiel mit der Versorgungskasse…
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Signaturgesetz

Zwiespältig für Autoren sind die Folgen des Gesetzes zur digitalen Signatur, Bestandteil des Informations- und Kommunikationsdienste-Gesetzes. Zwar können Urheber künftig zweifelsfrei feststellen, wer ihre Texte in elektronischen Datennetzen abruft - und so leichter Honorare einklagen; aber gefährdet ist der freie Zugang zu Informationen in den Netzen.
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Zur Verbund-Diskussion:

Es geht hopplahopp. Kaum haben die Geschäftsführenden Hauptvorstände von Postgewerkschaft, IG Medien und Handel, Banken und Versicherungen ihre Vorstellungen künftiger Zusammenarbeit ("Verbund") auf den Tisch gelegt, werden auch schon Stellungnahmen zu diesem Konzept erwartet. In seiner jüngsten Sitzung hat der Bundesvorstand der Fachgruppe Journalismus (BuVo) deshalb den Vertrag durchforstet, gewogen und in vielerlei Hinsicht noch für zu leicht befunden. Denn bis auf den Plan, die Hauptverwaltungen der drei Gewerkschaften zusammenzuführen, gibt es im Vertragsentwurf wenig Konkretes.
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Deutsche Verlage in osteuropäischen Zeitungsmärkten

Deutsche Verlage haben in den letzten Jahren mit kräftigen Investitionen in Verlage und Druckereien stattliche Anteile in den Medienmärkten Osteuropas erworben. In zwei Beiträgen wird die Entwicklung der Zeitungs- und Zeitschriftenangebote in Polen, Ungarn, der Tschechischen und Slowakischen Republik sowie in Bulgarien gegeben. Zunächst wird das Engagement in den Zeitungsmärkten dargestellt.
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Neue Verwertungsgesellschaft

2000 Mark muß zahlen, wer der neu gegründeten "VG Satellit - Gesellschaft zur Verwertung der Leistungsschutzrechte von Sendeunternehmen mbH" beitreten möchte. Ganze zwölf Mitglieder konnte die kurz VG Sat genannte Gesellschaft bei ihrer ersten öffentlichen Vorstellung Mitte Juli in Bremen vorweisen. Dabei handelt es sich ausschließlich um ausländische Fernsehgesellschaften.
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Dokument des Elends wie der Verdienste von Journalisten

Nach den erbarmungslosen Gesetzen der Mediengesellschaft ist der Krieg in Bosnien heute kein Thema mehr. Hin und wieder mal eine Randnotiz von einem neu entdeckten Massengrab. Gelegentlich einmal eine Impression aus einem kriegsgeschädigten Stadtteil in Sarajewo oder ein Schlaglicht vom Kriegsverbrechertribunal in Den Haag. Und die Rückkehr von Kriegsflüchtlingen in ihre Herkunftsregionen ist zu einem Thema innenpolitischer Profilierung geworden. Mit dem Frieden von Dayton scheint, jedenfalls im deutschen Alltagsbewußtsein, die "Wunde Bosnien" langsam wieder zu heilen, die einige Jahre so häßlich die nach 1989 so hoffnungsvoll neu gestaltete europäische Landkarte verunstaltete.
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Ganz wie bei Orwell

Nach Ungarn und Österreich ist die Verlagsgruppe WAZ nun auch in Bulgarien auf dem Vormarsch Etwas Merkwürdiges ist passiert. Bulgarische Journalisten begrüßen sich seit kurzem mit einem knackigen, deutschen "Guten Abend". Die Tageszeitung "Kontinent" erscheint mit einem Kästchen auf der ersten Seite. Darin steht in großen Lettern: "Dies ist eine bulgarische Tageszeitung."
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Falsches Spiel mit der Versorgungskasse

Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) hat nach dem Manteltarifvertrag auch den Tarifvertrag über die Altersversorgung aufgekündigt. Er hat damit seine Drohung wahrgemacht, alle zugunsten der Redakteurinnen und Redakteure abgeschlossenen Tarifregelungen zur Disposition zu stellen.
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Büchergilde – tschüss und weg

Die Beteiligungsgesellschaft der Gewerkschaften AG (BGAG), Frankfurt, will das Traditionsunternehmen Büchergilde Gutenberg (BG) verkaufen oder schließen. Vom Bund-Verlag erwartet sie "schon in absehbarer Zeit wieder nachhaltige Erträge".
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„Die Medien profitieren von der Lage der Freiberufler, die sie so engagiert beschreiben“

Offener Brief an die Redaktion der Wochenzeitung "Die Zeit" Sehr geehrte "Zeit"-Redaktion, mit Interesse haben wir den Artikel Ihres Redakteurs Dr. Uwe Jean Heuer über Selbständigkeit und Scheinselbständigkeit in der Ausgabe 24 vom 6. Juni gelesen. Ausführlich kommen Betroffene zu Wort, eindringlich schildern Sie, wie Menschen heute mit der Auflösung traditioneller Arbeitsverhältnisse zurecht kommen oder es wenigstens versuchen. Nun wollen wir nicht über die Schlechtigkeit der Zeitläufe lamentieren, die manchen unter dem Mantel der Selbständigkeit in neue Ausbeutungsverhältnisse zwingen. Gelegen ist uns vielmehr daran, daß "Die Zeit" ihrerseits einiges dazu beitragen…
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