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Fotoarchiv achtlos entsorgt

Es ist eine unglaubliche Geschichte: Offenbar völlig gedankenlos entsorgten Aufräumer bei Le Monde in Paris das Archiv des Fotografen Daniel Mordzinski. 50.000 Negative und Dias aus 27 Arbeitsjahren verschwanden. Ein unwiederbringlicher Verlust.
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Keine Pressefreiheit ohne soziale Sicherung

Die Weichen für die Arbeit der europäischen und der internationalen Journalistengewerkschaft wurden in den vergangenen Wochen neu gestellt. Dabei wurde nicht nur jeweils eine neue Führungsriege gewählt. Im Mittelpunkt der Diskussionen der Delegierten, der Anträge und Resolutionen standen die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise auf die Arbeit der europäischen und internationalen Kolleginnen und Kollegen.
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Neuer IJF-Vorstand gewählt

Jim Boumelha aus Großbritannien wurde als Präsident der Internationalen Journalisten Föderation wiedergewählt. Trotz Unregelmäßigkeiten bei der Wahl stimmte eine Mehrheit des Kongresses dafür, die Wahl anzuerkennen.
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Neue Spitze für die Europäische Journalisten Föderation

Mogens Blicher Bjerregard aus Dänemark ist in Verviers zum neuen Präsidenten der Europäischen Journalistenföderation EJF in der Internationalen Journalistenföderation IJF gewählt worden. Nadeschda Azgichina von der Russischen Journalistengewerkschaft ist neue Vizepräsidentin der EJF.
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Sieg für Urheber

Der Urheberrechtsstreit des GEO-Reporters und Kisch-Preisträgers Christian Jungblut gegen den Verlag Gruner + Jahr endet vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht mit einem Vergleich. Damit hat das Urteil aus der Ersten Instanz weiter Bestand. Die 8. Zivilkammer des Landgerichts Hamburg hatte im Oktober 2010 geurteilt, dass G+J durch eigenmächtige Änderungen des Jungblut-Textes eine Urheberrechtsverletzung begangen habe.
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VG Wort verschiebt Hauptausschüttung

Die Verwertungsgesellschaft Wort hat ihren Wahrnehmungsberechtigten mitgeteilt, dass die diesjährige Hauptausschüttung für 2012 – wie im Vorjahr – verschoben wird.
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Protest gegen neue Google-Bildersuche

Fotografen, bildende Künstler und Webseitenbetreiber protestieren gegen Pläne des Internetkonzerns Google, in seiner Bildersuche künftig große Bilder zu zeigen. Gleich nach der Ankündigung einer „schnelleren Bildersuche“ im Google Webmaster-Blog startete eine Protestaktion im Internet („Verteidige Dein Bild!“), obwohl die Bildersuche im neuen Design in Deutschland bisher noch nicht gestartet wurde.
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Nur gegen „Knipsgebühr“

Zum zweiten Mal hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass freie Bildjournalisten nur mit Genehmigung und gegen Zahlung von „Knipsgebühren“ Foto- und Filmaufnahmen von öffentlich zugänglichen Schlössern und Gärten (so Sanssouci) herstellen und verwerten dürfen. Die dju in ver.di wird eine Verfassungsbeschwerde gegen das BGH-Urteil unterstützen.
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Historische Ausweise

In meinem Büro gibt es eine kleine Ecke mit Erinnerungsstücken an journalistische Reisen und Einsätze. Darunter ist zum Beispiel in einem Gläschen ein Ölklumpen von der Ölpest im Golf von Mexiko 2012 oder eine blaue Sonnenbrille – ein Werbemittel der „Gewerkschaft der Studierenden mit Arbeiterhintergrund“ aus Madison / Wisconsin. Seit April 2013 sind zwei neue Kuriositäten zu dieser Sammlung hinzugekommen: Meine beiden offiziellen, dann hinfällig gewordenen Akkreditierungsausweise für den NSU-Prozess in München, der ursprünglich am 17. April beginnen sollte.
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Trimedial den rechten Rand beobachten

Vor einen Jahr startete der NDR ein einmaliges Projekt gegen Neonazis redaktionsübergreifend im gesamten Sendegebiet. Wulf Beleites sprach mit Katrin Becker und Kuno Haberbusch von der Projektgruppe „Der Norden schaut hin“.
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Eine Milliarde beim Youtuben

Video-Plattformen wie YouTube erzielen ständig neue Rekorde und setzen damit auch die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten unter Druck. Wie reagieren sie darauf? Während der re:publica in Berlin stellten zwei Sender neue Crossmedia-Projekte vor. Gleichzeitig intensiviert YouTube seine TV-Aktivitäten und lernt vom Fernsehen.
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Eintausend alternative Medien?

Gut 40 Jahre ist es her, als in München mit dem Blatt die Mutter aller Stadtzeitungen und der Prototyp der alternativen Presse erschien. Derzeit erinnert in der Landeshauptstadt eine Ausstellung über die 1970er Jahre an diese Publikation. Und es ist ein gutes Jahr her, dass eine neue Auflage des „Handbuch Alternativmedien“ erschien, herausgegeben von Bernd Hüttner, Christiane Leidinger und Gottfried Oy. Ein verdienstvolles und zugleich gewagtes Unternehmen: Rund 1000 „alternative“ Medien listet das Buch auf, davon 472 Printmedien in Deutschland, 89 in Österreich und 104 in der Schweiz, hinzu kommen 220 unabhängige Verlage, Archive und Freie Radios. Damit liegt eine…
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Zwischen Abnicken und Aufmucken

Als im April die WDR-Intendantin Monika Piel vor dem Rundfunkrat des Senders ihre Abschiedsvorstellung gab, war die Sitzung des Gremiums öffentlich zugänglich. Als Öffentlichkeit erschienen waren aber ausschließlich Journalisten. Sie erwarteten Zitierfähiges aus dem Mund der Intendantin und vielleicht sogar kritische Stimmen aus den Kreisen des Rundfunkrats. Die gab es am Ende nicht, die Sitzung verlief harmonisch. Die Journalisten berichteten danach über die etwas rosig gefärbte Bilanz der Intendantin und ließen auch nicht unerwähnt, dass sie als Abschiedsgeschenk einen großen Buchsbaum für ihren Garten bekam.
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Stiftungsdebatte

Die von der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen geplante Journalismus-Stiftung entzweit die (medien)politischen Lager. Die Positionen reichen von totaler Ablehnung (Opposition, Verleger) über verfassungsrechtliche Bedenken (WDR) bis hin zu kritischer Zustimmung (ver.di).
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Handlungsbedarf für ein Presseauskunftsgesetz

Scharfe Kritik am Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zum Auskunftsanspruch der Presse gegenüber Bundesbehörden übten in einer Sachverständigenanhörung des Innenausschusses im Bundestag der Stuttgarter Medienrechtsexperte Professor Doktor Emanuel Burkhard und der Mainzer Verfassungsrechtler Professor Doktor Matthias Cornils. Die Deutsche-Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di fordert den deutschen Bundestag auf, diesen gesetzlichen Anspruch der Medien auf Behördenauskünfte auf Bundesebene sicherzustellen.
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WeltTrends

Seit einiger Zeit werden in Medien und Politik die deutsch-russischen Beziehungen heiß diskutiert. Wie steht es heute um die „strategische Partnerschaft“ zwischen beiden Ländern? Welche Entwicklungen gibt es abseits der zweifellos erfolgreichen wirtschaftlichen Kooperation? Wer diesen Fragen nachgehen möchte, findet Antworten in WeltTrends, Heft 2/2013, in dem sich deutsche und russische Experten mit dem Schwerpunktthema „Russland und Wir“ auseinandersetzen. Weitere Beiträge beschäftigen sich mit der internationalen Klimadiplomatie, den Wahlen in Südkorea, Japan und Côte d’Ivoire, der ambivalenten Haltung Großbritanniens zur EU, der Chemiewaffen-Konvention.
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