Meinung

KI und Big Data zum Nutzen aller

Am 17. Mai ist Welttag der Telekommunikation und der Informationsgesellschaft. Motto in diesem Jahr: Der positive Nutzen von Künstlicher Intelligenz (KI) für die nachhaltige Entwicklung der gesamten Gesellschaft. Dazu zählen etwa die Förderung guter Gesundheitsvorsorge, nachhaltiger Städte oder des Klimaschutzes. Was das mit Medien und Journalismus zu tun hat, zeigen drei spannende Projekte, die ihre mittels KI und Big Data realisierten Geschichten in den Dienst der Gesellschaft stellen.
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Porträt des Journalisten Harald Gesterkamp vor grünen Bäumen

Alarmierendes jenseits von Sonntagsreden

Am 3. Mai, dem internationalen Tag der Pressefreiheit, wird traditionell Bilanz gezogen. Dabei lohnt es sich, nicht nur einen Blick auf die üblichen Verdächtigen wie China, Nordkorea oder Simbabwe zu werfen, sondern auch die dramatischen Zuspitzungen in einigen Ländern der Europäischen Union zu betrachten – darunter Diffamierungen, Drohungen und Morde.
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Noch zu wenig Schutz für Whistleblower

Die EU-Kommission hat einen Richtlinienentwurf vorgestellt, der Whistleblowern mehr Rechtssicherheit geben soll. Informanten, die ungesetzliche Praktiken enthüllen, sollen in der EU in Zukunft besser vor Entlassung oder sonstigen Repressalien geschützt werden. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, wie man so schön kommentiert. Er kommt allerdings spät und ist schon vom Ansatz her mit Mängeln behaftet.
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Das Buch als Bauwerk menschlicher Würde

Bücher werden gebraucht. Das Internet darf nicht zur einzigen Plattform der Kommunikation werden. Unser Leben ist mehr als eine flüchtige Abfolge von Klicks und Tweets, in der wir leicht die Orientierung verlieren. Bücher helfen uns dabei, ein Bild von der Welt zu entwerfen, sie zu verstehen und zu deuten. Vielleicht auch immer wieder innezuhalten und zu fragen, wie wir eigentlich leben wollen. Auch im digitalen Zeitalter bleibt das Buch als Leitmedium unverzichtbar.
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Ausgewogenheit nur als Aushängeschild

Aktueller kann eine Sendung kaum sein. Nur einen Tag nach dem völkerrechtswidrigen, weil nicht mit UNO-Mandat ausgestatteten Luftangriff von USA, Großbritannien und Frankreich auf Syrien widmete „Anne Will“ sich der kriegerisch zugespitzten Situation im Nahen Osten. Doch blieben in der ARD-Talkrunde am vergangenen Sonntag (15.4.) die NATO-Apologeten weitgehend unter sich.
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Medien und Verantwortung

Am 11. April 1968 schoss Josef Bachmann dreimal auf Rudi Dutschke, das „dreckige Kommunistenschwein“. Eine Woche zuvor wurde Martin Luther King erschossen, zwei Monate später wird der US-Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy Opfer eines Mordschützen. Drei Attentate des Jahres 1968, gegen Menschen, die den Regierenden kritisch gegenüberstanden und traurige Höhepunkte einer Stimmungsmache. Manche aktuelle Äußerung erinnert durchaus an den damals praktizierten „guten” Ton im Umgang mit Andersmeinenden.
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Eine Spezies, die Geschichten erzählt

Romane, etwa von Orwell oder Huxleys, sind Kulturgüter und zeigen bis heute beispielhaft, wie Kultur als Kommunikationsraum funktionieren kann. Aber nicht nur die Literaten arbeiten an den kulturellen Narrativen, sondern alle Kulturschaffenden – von den Journalistinnen über die Theaterleute, die Filmemacher, die Musikerinnen und die Bildenden Künstler. Sie alle liefern die Bilder und Symbole für das große gesellschaftliche Gespräch. 
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Verhandeln ist gut – hinterfragen besser!

Anstatt die Klischees in ihren eigenen Köpfen zu hinterfragen, stellen die Lohnlückenleugner lieber die Zahlen des Statistischen Bundesamtes infrage, auch gern am 18. März, dem Equal Pay Day. Henrike von Platen, CEO und Gründerin des Fair Pay Innovation Labs, über die absurden Argumente, mit denen die Lohnlückenleugner alle Jahre wieder auftrumpfen, um die Lohnlücke klein- oder schönzureden.
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Schauen die Zusteller weiter in den Mond?

„Junge, hast Du noch nicht genug?“ Mehrfach mahnt bei Theodor Storm der Mond den uneinsichtigen Dreikäsehoch, der mit seinem Bett bis in den Himmel fahren will. Erst als Luna endlich das Licht ausknipst, plumpst der aufsässige Häwelmann ins Meer. Real sind es gerade die Zeitungsverleger, die nach dem Geschenk der Politik mit dem abgesenkten Mindestlohn für Zusteller „noch nicht genug haben“.
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G20-Akkreditierung: Nie endender Skandal

Die Bundesdatenschutzbeauftragte übt heftige Kritik an der polizeilichen Datenbank Inpol, die beim G20-Gipfel im Juli 2017 die Grundlage für den Entzug von 32 Presse-Akkreditierungen war. Danach ist die Qualität der Daten fragwürdig und ebenso die lange Zeit der Speicherung, mitunter bis zu zehn Jahren. Den Akkreditierungsentzug an sich stellt sie jedoch nicht in Frage.
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Gar nicht wirklich auf Titanic reingefallen

Wir können es nicht beweisen, aber, uiuiui, in der SPD muss ja grad ne böse Intrige abgehen! Mit dieser journalistisch aufbereiteten Botschaft machte die Bild-Zeitung am 16. Februar ihre Titelseite auf. Grundlage waren  Vermutungen und dubioses Material eines anonymen Informanten. Nun gibt die Zeitschrift Titanic bekannt, sie habe die Bild damit reingelegt. Die ganze Wahrheit ist aber noch trauriger.
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Der Rundfunkbeitrag muss steigen

Die KEF hat für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten erneut einen Beitragsüberschuss errechnet. Die ARD reagiert mit Unverständnis. Dabei geht in der Debatte eine wichtige Botschaft der Kommission unter: Für die Zukunft ist eine Beitragserhöhung wahrscheinlich. Richtig so!  
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Portrait von Günter Herkel

Das Radio lebt!

Der „Welttag des Radios“ am 13. Februar steht unter dem Motto „Radio & Sports“. Zum siebten Mal feiern die Vereinten Nationen und die UNESCO ein Medium, das sich auch in Zeiten der digitalen Umwälzung glänzend behauptet. Gerade im Jahr hochkarätiger Sportereignisse wie den Olympischen Spielen in Pyeongchang und der Fußball-WM in Russland dürfte das Radio wieder weltweit für Emotionen und Begeisterung sorgen.
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Devise „Safer Sex“ gilt auch im Netz

Es ist noch gar nicht so lange her, da hat Angela Merkel mit ihrer Feststellung, das Internet sei „für uns alle Neuland“, für große Heiterkeit in den sozialen Netzwerken gesorgt. Hintergrund ihrer Aussage war damals die umfassende Spionagetätigkeit der NSA. Mittlerweile ist Digitalisierung für die Bundeskanzlerin kein Fremdwort mehr: Sie ruft zum heutigen „Safer Internet Day“ zu mehr Sorgfalt beim Umgang mit persönlichen Daten auf.
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„Re“ wie Reportage auf Arte

Sie unterscheiden die Täter danach, wie sie vorgehen. Nennen sie „Bohrer“, „Dacheinsteiger“ oder „Fensterhebler“. Sie, das sind die Ermittler aus der Soko „Castle“ in „Re: Jagd auf Serieneinbrecher. Eine Soko bekämpft internationale Banden“. Die Reportage gehört zur Arte-Reihe „Re:“, die im März 2017 gestartet wurde. Sie hat also schon eine Sende- und Produktionsgeschichte vorzuweisen. Zeit für eine kritische Betrachtung!
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Gute Recherchen, doch politisch ahnungslos

Sie legen sich ins Zeug für die „Demokratie“ und haben dafür mehrere Millionen Schweizer Franken an Investitionen und Spenden erhalten. Sie wollen Journalismus langfristig absichern, der sich an nichts anderem auszurichten hat, als an den einschlägigen Qualitätsstandards. Sie haben jahrelang am juristischen und wirtschaftlichen Konzept gefeilt. Nun ist das Schweizer Online-Magazin „Republik“ in der Welt. Doch die ersten Artikel geben nicht nur Anlass zu Begeisterung.
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