Netzpolitik

Der heimliche Star

Noch dominierte diesmal gedruckte Literatur das Angebot der Frankfurter Buchmesse. Doch der heimliche Star war das E-Book. Es dürfte nicht mehr lange dauern, bis die Branche durch das neue digitale Wunderwerk revolutioniert wird. Bereits 361 der insgesamt rund 7.400 Aussteller führten E-Books in ihrem Sortiment. Mehr als 30 Prozent der ausgestellten Produkte waren schon digital.
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Audiovisuelle Verkettung

Klassische Spots und Sponsoring machen nur noch knapp 54 Prozent der Erlöse aller Fernsehsender in Deutschland aus. Zugleich stagniert der TV-Konsum der Zuschauer, wächst die Web-Nutzung. Kein Wunder, dass die Sender zur audiovisuellen Rundumverwertung übergehen: Aus TV-Sendern werden so Multimedia-Häuser – mit weitreichenden Folgen fürs Programm und seiner Trennschärfe zur Werbung.
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Zeitung crossmedial

Deutschlands Zeitungsverlage haben in den vergangenen zehn Jahren fast ein Fünftel ihrer verkauften Auflage verloren. Vor allem viele jüngere Nutzer ersetzen aktuelle Printmedien durch das Internet. Deshalb suchen die Zeitungshäuser im World Wide Web nach neuen Geschäftsfeldern. Sie entwickeln sich zu diversifizierten Medienunternehmen und verbreiten digitalisierte Multimedia-Inhalte über möglichst viele Plattformen.
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Grenzziehung

Das monatelange Sperrfeuer der Verleger zeigte Wirkung: Die Ministerpräsidenten wollen ARD und ZDF im Internet engere Grenzen setzen.
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Unter der Google-Lupe

Werden wir alle zu Informanten von Ermittlungsbehörden und Geheimdiensten? Die Frage scheint nicht unberechtigt. Ende März dieses Jahres berichtete die San Fancisco Chronicle unter der Überschrift „Google hat einiges mit Geheimdiensten zu tun“ („Google has lots to do with intelligence“) über die seit einiger Zeit nicht mehr geheimen Kooperationen von Google mit der CIA und anderen US-Dienststellen. Bislang geht es bei dieser Zusammenarbeit um technisches Knowhow, bei dem die Betreiber der Internet-Suchmaschine bekanntlich unangefochten Marktführer sind.
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„Netz gegen Nazis“

„Ich bin gegen Nazis, weil sie anscheinend nichts aus der Vergangenheit gelernt haben“, sagt Chelsea-Star Michael Ballack im Videokommentar. Unter www.netz-gegen-nazis.de finden sich weitere 10-Sekunden-Spots von bekannten Sportlern und Medien-Promis wie etwa Wladimir Kaminer.
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Mit Bloggern auf Augenhöhe

Die Interview-Serie der Süddeutschen Zeitung zur „Zukunft der Medien“ fiel kürzlich auf mit kampagnenhaften Titelparolen wie „Google News ist unser Feind“, „Wir werden von Blogs und Gelaber überflutet“, „Der Blogger-Schreck“ oder „Blogger gehen nach dem Copy-and-Paste-Prinzip vor“. Dabei zeichnete sich die Serie durch profunde Interviewpartner, eine breite Perspektive, kluge Interviewer und intelligente Antworten aus. Die Titel drücken daher vor allem redaktionelle Skepsis gegenüber der Bloggerwelt aus, verraten jedoch wenig von der Komplexität der sich sehr dynamisch entwickelnden Blogosphäre. Dabei könnten Journalisten von Bloggern gleich in mehrfacher Hinsicht…
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Online im Visier


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Stillhalteabkommen?

Es ist eine Premiere: Erstmals will ein öffentlich-rechtlicher Sender Teile seiner Fernsehbilder auf dem Online-Portal eines Zeitungsverlages ausstrahlen. Da geht zusammen, was bisher nicht zusammen gehörte: Öffentlich-rechtliche und Private machen gewissermaßen gemeinsam Programm. Nicht nur, dass mit der Digitalisierung alle Medien – ob Fernsehen, Print, Radio oder Internet – miteinander verschmelzen; erleben wir nun auch eine Vereinigung von öffentlich-rechtlich und privat? Fakt ist: die WDR-WAZ-Vereinbarung, die am 11. März 2008 öffentlich gemacht wurde, sorgt für Aufregung und wirft jede Menge Fragen auf, zumal sie Nachahmer finden soll.
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Ein neues Grundrecht

Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Urteil vom 27. Februar 2008 der Online-Durchsuchung enge Grenzen gesetzt (Az.: 1 BvR 370/07; 1 BvR 595/07).
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Hände weg von den Daten!

Die vom Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung initiierte Ver­fassungsbeschwerde gegen die sechsmonatige Speicherung aller Verbindungsdaten ist am 31. Dezember beim Bundes­verfassungsgericht eingereicht wor­den.
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Endspurt zum Handy-Rundfunk

Die Würfel sind gefallen: Zur Fußball-EM im Juni 2008 soll in Deutschland der Handy-Rundfunk starten. Ob damit ein zusätzlicher, attraktiver Verbreitungsweg für Fernsehen und Radio entsteht, muss sich allerdings erst noch zeigen.
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Alle kriminell?

„Außergewöhnliche Umstände erfordern außergewöhnliche Maßnahmen.“ So lässt sich auf den Punkt bringen, was die Bundesregierung aktuell mit dem Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung plant. Um Straftaten – also auch terroristische Gefahren – besser bekämpfen zu können, sollen ab dem 1. Januar 2008 sämtliche Kommunikationsdaten aller Bundesbürger für ein halbes Jahr gespeichert werden. Dieses Vorhaben stößt auf breite Ablehnung in der Bevölkerung.
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Fernsehen wann und wo man will

Als die öffentlich-rechtlichen Anstalten im Frühsommer ihre Digitalstrategie präsentierten, hagelte es heftige Reaktionen von Seite der Privatsender und der Verleger: „Enteignung der Verlage“, „rechtswidriges Vorgehen“ sind nur einige der Vorwürfe, mit denen die Kritiker die Pläne von ARD und ZDF überzogen und nach wie vor überziehen. Auf dem Medienforum im Rahmen der Internationalen Medienwoche Berlin-Brandenburg prallten die Kontrahenten in unversöhnlicher Weise aufeinander. Kein Wunder, schließlich wird jetzt in Umrissen erkennbar, wie die Öffentlich-Rechtlichen sich in der digitalen Welt positionieren wollen. Und mit den punktgenau zur Internationalen Funkausstellung…
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Quellenwahl

Empfehlungs- und Bewertungssysteme sind die Basis des Web 2.0. Weil die Auswahl­mechanismen stark selektiv sind, kann es jedoch zu Wirklichkeitsverzerrungen kommen, wenn Journalisten sich vornehmlich auf die Ergebnisse von Suchmaschinen verlassen. Bestimmte Websites haben nämlich keine Chance, auf die vorderen Rankingplätze zu kommen. Hinzu kommt, dass die Ergebnislisten manipulationsanfällig sind – seit einiger Zeit gibt es auch bezahlte Plätze in den Trefferlisten, allerdings gekennzeichnet.
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Strategien – Fehlanzeige

Die Zeitungskrise spitzt sich mit dem un­geheuren Erfolg von Web 2.0-Diensten zu. Sie gewinnen binnen weniger Monate Mil­lionen von Mitgliedern, die untereinander Kontakte knüpfen und ausbauen, Inhalte wie Texte, Bilder und Videos bereitstellen, materielle und immaterielle Güter tauschen, kaufen und verkaufen – und die Plattformen verdienen kräftig mit Online-Werbung.
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