Rundfunk

Tarifrunde beim NDR: Warnstreik macht Druck

Eine „Superbeteiligung“ vermeldeten Aktive: Weit über 200 Beschäftigte waren am 12. Juni dem ver.di-Aufruf zu einem Warnstreik beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) gefolgt. Mit der Aktion soll Druck in der laufenden Tarifrunde für die Beschäftigten und freien Mitarbeiter in den Funkhäusern Hamburg, Kiel und Schwerin gemacht werden.
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Knappe Mehrheit für Intendanten Raue

Ein neuer Mann an der Spitze des nationalen Hörfunks: Stefan Raue, Chefredakteur des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) wurde am 8. Juni in Köln zum Intendanten des Deutschlandradios (DLR) gewählt. Mit 26 Ja-Stimmen bei neun Gegenstimmen und einer Enthaltung fiel die Wahl denkbar knapp aus. Das Ergebnis bedeutete genau die Zwei-Drittel-Mehrheit, die der Kandidat benötigte.
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Öffentlich-Rechtliche im digitalen Wandel

Wo liegt die besondere Verantwortung der Sender für Qualitätsjournalismus? Wie transparent ist die Verwendung des Rundfunkbeitrags? Wie sollen sich ARD und ZDF digital aufstellen? Antworten wurden auf der gemeinsam mit der Otto-Brenner-Stiftung organisierten Tagung „Öffentlich-rechtliche Medien im (digitalen) Wandel“ bei der Heinrich-Böll-Stiftung gesucht.
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Strafanzeige gegen IRT-Patentanwalt

Der Bayerische Rundfunk (BR) hat Strafanzeige gegen einen ehemaligen Patentanwalt des größtenteils von ARD und ZDF getragenen Instituts für Rundfunktechnik (IRT) gestellt. Der Mann soll über Jahre mindestens 100 Millionen Euro an Patenterlösen veruntreut haben, die dem IRT zugestanden hätten. Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt wegen Untreue und Korruption in besonders schweren Fällen sowie wegen Parteiverrats.
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ARD-Freie: Plädoyer für Ehrlichkeit

„Wir sind so frei“, sagten sich die freien Medienschaffenden der ARD und gründeten auf ihrem Kongress beim SWR in Stuttgart am 21./22. April einen gemeinsamen Freienrat. Er soll künftig die Freien der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten bundesweit vernetzen und so ihre Interessen „schlagkräftiger vertreten“.
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AfD möchte Rundfunkfreiheit abschaffen

Die AfD will den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland „in die Bedeutungslosigkeit verbannen und damit unsere Medienvielfalt massiv beschneiden“, erklärte Frank Werneke, stellvertretender ver.di-Vorsitzender. Auf ihrem heutigen Parteitag in Köln stimmten die Delegierten mit ihrem Wahlprogramm dafür, den Rundfunkbeitrag abzuschaffen sowie aus ARD und ZDF ein Vollprogramm zu machen.
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Rundfunk staatsnah zurecht gestutzt

Die AfD will den Rundfunkbeitrag abschaffen! Das steht so in ihrem 2016 beschlossenen Grundsatzprogramm. Im Entwurf des Wahlprogramms für die anstehende Bundestagswahl will man ARD, ZDF und Deutschlandradio zu einem einzigen bundesweiten Vollprogramm zusammenschmelzen. Nicht wenige Kritiker_innen des Rundfunkbeitrags werden im Schatten des Bundesparteitags in Köln jubelnd dieser simplen Forderung zustimmen. So ist das auch gedacht von den Populisten der AfD – aber es ist eine Mogelpackung!
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Das ganze Bild? Phoenix wird 20

Die Zuschauer sollten Gelegenheit haben, sich „das ganze Bild“ zu machen: So lautete von Anfang an das Credo des Ereignis- und Dokumentationskanals Phoenix. Der am 7. April 1997 gestartete Sender, ein gemeinsames Projekt von ARD und ZDF, war ausdrücklich nicht als Konkurrenz zu den kommerziellen Nachrichtenkanälen n-tv oder N24 gedacht. Zwanzig Jahre später wäre es an der Zeit, diese Haltung zu überdenken.
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Kampf gegen Fake News nimmt an Fahrt auf

Die ARD startet das Projekt „faktenfinder“ zur Aufklärung über Fake News. Das ZDF will Ende Mai mit „#ZDFcheck17“ nachziehen. Das Recherchebüro Correctiv hatte bereits Mitte Januar angekündigt, Facebook im Kampf gegen Lügengeschichten zu unterstützen. Nun wurde bekannt, dass die Journalist_innen um Gründer David Schraven dafür eine Finanzspritze von US-Milliardär George Soros erhalten. Den Fake News wurde der Kampf angesagt.
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Auslandssender sind global unverzichtbar

Die Bedeutung weltweiter Kommunikation nimmt kontinuierlich zu. Gleichzeitig geraten Meinungs- und Pressefreiheit in immer mehr Regionen unter Druck. Gerade in Diktaturen und autoritären Regimen tritt an die Stelle freier Medien staatliche Propaganda. Welche Rolle kommt Auslandssendern wie der Deutschen Welle, der BBC oder France 24 vor diesem Hintergrund in der globalen Kommunikation zu? Eine Debatte beim „Medienpolitischen Dialog“ der SPD-Bundestagsfraktion gab darauf einige Antworten.
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Deutschlandfunk geht ab jetzt in medias res

Mit "@mediasres“ startete der Deutschlandfunk am 20. März 2017 sein neues Medienmagazin. Es löst das bisherige Programmformat „Markt und Medien“ ab. Speziell Themen wie Medienwandel, Pressefreiheit und Medienethik sollen im Fokus stehen. Die Neuerung ist Teil einer umfassenden Reform des Nachmittagsprogramms.
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Junges Angebot „funk“ erhält Grimme-Preis

Die Grimme-Preisträger wurden heute bekannt gegeben. Unter ihnen in der Kategorie Kinder & Jugend „Wishlist“ von „funk“, dem jungen Angebot  von ARD und ZDF. Eine hohe Wertschätzung für das erst im vergangenen Jahr gestartete Web-Content-Format, dessen Programmgeschäftsführer Florian Hager dieser Tage in einer Sitzung des MDR-Rundfunkrats eine erfolgreiche Bilanz präsentierten konnte.
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Digitaler Hörfunk – endlich markttauglich?

Mit der Vorlage des „Aktionsplans für die Transformation der Hörfunkverbreitung ins digitale Zeitalter“ durch die Bundesregierung kommt Bewegung in die hiesige Digitalradiodebatte. Während der Verein Digitalradio Deutschland den Plan als „Meilenstein“ begrüßte, kritisierte der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) ihn als „nicht markttauglich“. Gleichzeitig bahnt sich im Rennen um ein zweites DAB+-Multiplex ein harter Wettbewerb an.
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MDR: Rundum-Blick für Medienkompetenz

Im März 2016 hatte die Leitung des Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) angekündigt, ein Medienkompetenzzentrum am Standort Erfurt zu installieren. Unsere Nachfrage, was ein Jahr danach aus dem Projekt zum Wandel in der Medienwelt geworden ist, kam fast zeitgleich mit dem Auftritt von „Medien 360G“. Die Redaktion nimmt alle Ausspielwege und unterschiedliche Zielgruppen in den Blick.
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Alles in Bewegung

Der Verlust der Olympia-Übertragungsrechte für 2018 – 2024, generell die steigenden Preise und der verschärfte Wettbewerb auf dem Sportrechtemarkt bereiten den öffentlich-rechtlichen Anstalten immer größere Kopfschmerzen. Unter dem Motto „Alles in Bewegung. ARD-Sportberichterstattung im Wandel“ trafen sich unlängst (am 20./21. Februar) auf einer Fachtagung in Leipzig ARD-Gremienvertreter und Programmmacher zu einer aktuellen Bestandsaufnahme.
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Jugendmedienschutz am Ende?

Bei Kino, DVD und Fernsehen funktioniert der Jugendmedienschutz nach wie vor tadellos: Die Freiwillige Selbstkontrolle Filmwirtschaft (FSK) prüft jeden Kinofilm, der auf den Markt will und im Fernsehen sorgt die FSF für Sendezeitbeschränkungen. Im Internet aber darf jeder Anbieter sein Programm selbst kennzeichnen. Gleiche Inhalte, unterschiedliche Regulierungsweise und dann womöglich noch verschiedene Ergebnisse: So wird Jugendschutz unglaubwürdig.
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