Tarifauseinandersetzungen

Abschlüsse bei WDR und MDR

Beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt es weitere Tarifabschlüsse beim WDR und beim MDR. Beide Verhandlungen wurden von Warnstreiks begleitet. HR und RBB – hier laufen die Gehalts- und Honorartarifverträge am 30. September aus – haben ihre Forderungen erhoben.
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Dammbruch abdichten

Die gemeinsame Mantelproduktion für die defizitäre Frankfurter Rundschau (FR) und die Berliner Zeitung wurde in der zweiten Julihälfte schrittweise begonnen und zum 1. August offiziell gestartet. Wovon sich die Mediengruppe M. DuMont Schauberg perspektivisch Synergie- und Einspareffekte in Millionenhöhe verspricht, das hat praktisch zu der paradoxen Situation geführt, die der Betriebsrat am hauptstädtischen Alexanderplatz bereits im Mai in einem Offenen Brief geißelte: In den Redaktionsräumen des Berliner Verlages arbeiten Journalistinnen, Grafiker und Layouterinnen Schreibtisch an Schreibtisch, die nach unterschiedlichen Firmentarifen bezahlt werden oder in der gänzlich…
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Tarifabschluss für Bayerische Zeitungsverlage

In der vierten Verhandlungsrunde haben sich ver.di und der Verband bayerischer Zeitungsverleger (vbzv) Ende Juli auf einen Lohn- und Gehaltsabschluss für die Beschäftigten in den Zeitungsverlagen in Bayern geeinigt. Die Manteltarifverträge konnten für die nächsten vier Jahre gesichert werden. Sie bleiben unverändert in Kraft und können erstmals zum 31. März 2014 gekündigt werden.
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Pläne durchkreuzt

In den Morgenstunden des 18. August war die Tarifeinigung da, nach zehn Runden. Die Ergebnisse: Keine Tarifabsenkung für Berufseinsteiger, Mantel- und Altersversorgungstarif gelten weiter bis Ende 2013. Und ein wenig mehr Gehalt und Honorar gibt es auch noch. Über den Wert dieses Tarifabschlusses sprach M mit Verhandlungsführer Frank Werneke, Stellvertretender ver.di-Vorsitzender und in der Gewerkschaft auch zuständig für den Medienbereich.
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Kein Fastfood

Eine Mobilisierung und Streikbereitschaft wie in dieser Tarifrunde hat es seit langem nicht gegeben. Bundesweit haben sich an der breiten Streikbewegung Tausende Redakteurinnen und Redakteure, Volontäre sowie freie Journalist/innen engagiert und die von den Verlegern angestrebte Abwertung des Journalistenberufs verhindert. Unterstützt wurden sie von Kolleg/innen aus Verlagen und Druckereien wie der Frankfurter Societäts-Druckerei. Vor allem der Einfallsreichtum und die Kreativität, mit der die Öffentlichkeit über den Tarifkonflikt informiert wurde, waren beeindruckend.
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Editorial: Worte sind wertvoll

„Worte sind wertvoll“, der Slogan erstrahlte abends an den Fassaden zentraler Gebäude in Augsburg, Bielefeld, Mannheim und Stuttgart. Es war eine von vielen Aktionen, die auf den monatelangen Tarifkampf der Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen aufmerksam machte. Auch wenn die Verleger sehr bemüht waren, Streikberichte in den Printmedien zu unterdrücken – lediglich um möglichst kleine Meldungen kam man nicht herum, die die Ausdünnung des Blattes wegen „Behinderung der Produktion durch Tarifstreit“ begründeten. Ein Plus dieses Streiks vor allem in den letzten Wochen vor dem Abschluss: Die Nähe zu den Leserinnen und Lesern. Mit vielfältigen kreativen Ideen kamen…
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Abwertung des Berufs verhindert

Wochenlange massive Streiks – 2.000 Beschäftigte waren am letzten Verhandlungstag auf der Straße – und unzählige Protestaktionen, zehn Verhandlungsrunden und am Ende ein fast 18-stündiger Sitzungsmarathon führten am 18. August zu einem erfolgreichen Tarifabschluss für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen. Das Hauptziel des Widerstandes wurde erreicht: Eine weitere Abwertung des journalistischen Berufes konnte verhindert werden.
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Haustarifvertrag für UCI

Nachdem die dritte Runde der Tarifverhandlungen zwischen ver.di und dem HDF-Kino ergebnislos endete forderte UCI-Kinowelt ver.di zu Haustarifverhandlungen auf. In dieser ersten Verhandlungsrunde am 21. Juni konnte nach 9 Stunden ein Tarifergebnis für die Beschäftigten der UCI-Kinowelt erzielt werden.
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Tarifverhandlung Kino ergebnislos

Die Verhandlungen für die etwa 6.000 Kinobeschäftigten, zwischen dem Arbeitgeberverband HDF-Kino und ver.di wurden in der dritten Runde am 10. Juni nach vier Stunden ergebnislos beendet. Ein neuer Termin war bis Redaktionsschluss noch nicht vereinbart. Obwohl die Arbeitgeber in der zweiten Verhandlungsrunde eine Verbesserung ihres Angebots bestehend aus einem Sockelbetrag von 0,25€ ab dem 01.07.2011 und einer Erhöhung um 2,6% ab dem 01.07.2012 signalisiert hatten, wurde kein neues Angebot vorgelegt. Die Forderungen von ver.di wurden weitgehend abgelehnt. Die ver.di-Verhandlungskommission hat den eigenen Kompromissvorschlag aus der letzten Runde noch einmal bekräftigt. Danach…
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Akzeptabel

Inzwischen gibt es fünf Abschlüsse im Bereich der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (DR, NDR, SR, SWR und ZDF). Es handelt sich um „Langläufer“ mit 21 bis 24 Monaten Laufzeit. Nur einer der Abschlüsse liegt über der Teuerungsrate – aber genau dieser Abschluss gilt nur für Angestellte und nicht für freie Mitarbeiter. Allesamt keine Jubelergebnisse, aber in Anbetracht der komplizierten Situation ein zu akzeptierendes Ergebnis.
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Tarifniveau gehalten

Kurz vor der Feier zum 250jährigen Jubiläum der Saarbrücker Zeitung und vor allem nach Streiks und verschiedenen gewerkschaftlichen Aktionen der letzten Wochen konnte in der Nacht zum 7. Juni nach zwölf Stunden Verhandlung ein Tarifergebnis für die Redaktionen und Verlagsangestellten der drei Holtzbrinck-Zeitungen Saarbrücker Zeitung, Pfälzischer Merkur und Trierischer Volksfreund sowie das Druckhaus in Saarbrücken erzielt werden.
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Bayern: Keine Einigung bisher möglich

In der dritten Verhandlungsrunde der Gehalts- und Lohnverhandlungen für die Angestellten in den bayerischen Zeitungsverlagen haben die Vertreter des Verbandes bayerischer Zeitungsverleger (vbzv) lediglich das völlig unzureichende Angebot aus der zweiten Runde wiederholt: in mehr als zwei Jahren sollen die Einkommen um grade mal zwei Prozent steigen.
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Nord: Fünf Prozent mehr Gehalt gefordert

Am 30. Juni endet die Laufzeit der Gehaltstarifverträge für die Angestellten der Zeitungsverlage Hamburg und der Zeitschriftenverlage in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.
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Tarifeinigung für Zeitungsangestellte

In Rheinland-Pfalz/Saarland konnte am 10. Mai ein Tarifabschluss für die Angestellten Zeitungsverlage erreicht werden.
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Initiative zur Tarifeinheit nicht mehr mitgetragen

Die Initiative zur Tarifeinheit, die der DGB gemeinsam mit den Arbeitgeberverbänden (BDA) im September 2010 ergriffen hat, wird von ver.di „nicht länger mitgetragen und unterstützt“. Außerdem soll ver.di den DGB auffordern, „ebenfalls eine gesetzliche Regelung der Tarifeinheit nicht mehr anzustreben“. Das beschloss der ver.di-Gewerkschaftsrat in seiner Mai-Sitzung.
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Streikbereit

„Wer Dumpingpreise sät, der kann keinen Qualitätsjournalismus ernten“, war nur eine Plakataufschrift von vielen am 9. Juni auf dem Römer in Frankfurt am Main. Tausende Redakteure und Drucker waren zusammen gekommen, um gegen Tarifabbau zu streiken. Seit Wochen ringen Beschäftigte aus den Zeitungsverlagen und der Druckindustrie um neue Tarifabschlüsse. Allen voran die Kolleginnen und Kollegen aus Baden-Württemberg, gefolgt von NRW, Bayern und Nord.
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