Tarifauseinandersetzungen

Akzeptabel

Inzwischen gibt es fünf Abschlüsse im Bereich der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (DR, NDR, SR, SWR und ZDF). Es handelt sich um „Langläufer“ mit 21 bis 24 Monaten Laufzeit. Nur einer der Abschlüsse liegt über der Teuerungsrate – aber genau dieser Abschluss gilt nur für Angestellte und nicht für freie Mitarbeiter. Allesamt keine Jubelergebnisse, aber in Anbetracht der komplizierten Situation ein zu akzeptierendes Ergebnis.
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Tarifniveau gehalten

Kurz vor der Feier zum 250jährigen Jubiläum der Saarbrücker Zeitung und vor allem nach Streiks und verschiedenen gewerkschaftlichen Aktionen der letzten Wochen konnte in der Nacht zum 7. Juni nach zwölf Stunden Verhandlung ein Tarifergebnis für die Redaktionen und Verlagsangestellten der drei Holtzbrinck-Zeitungen Saarbrücker Zeitung, Pfälzischer Merkur und Trierischer Volksfreund sowie das Druckhaus in Saarbrücken erzielt werden.
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Bayern: Keine Einigung bisher möglich

In der dritten Verhandlungsrunde der Gehalts- und Lohnverhandlungen für die Angestellten in den bayerischen Zeitungsverlagen haben die Vertreter des Verbandes bayerischer Zeitungsverleger (vbzv) lediglich das völlig unzureichende Angebot aus der zweiten Runde wiederholt: in mehr als zwei Jahren sollen die Einkommen um grade mal zwei Prozent steigen.
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Nord: Fünf Prozent mehr Gehalt gefordert

Am 30. Juni endet die Laufzeit der Gehaltstarifverträge für die Angestellten der Zeitungsverlage Hamburg und der Zeitschriftenverlage in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.
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Tarifeinigung für Zeitungsangestellte

In Rheinland-Pfalz/Saarland konnte am 10. Mai ein Tarifabschluss für die Angestellten Zeitungsverlage erreicht werden.
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Initiative zur Tarifeinheit nicht mehr mitgetragen

Die Initiative zur Tarifeinheit, die der DGB gemeinsam mit den Arbeitgeberverbänden (BDA) im September 2010 ergriffen hat, wird von ver.di „nicht länger mitgetragen und unterstützt“. Außerdem soll ver.di den DGB auffordern, „ebenfalls eine gesetzliche Regelung der Tarifeinheit nicht mehr anzustreben“. Das beschloss der ver.di-Gewerkschaftsrat in seiner Mai-Sitzung.
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Streikbereit

„Wer Dumpingpreise sät, der kann keinen Qualitätsjournalismus ernten“, war nur eine Plakataufschrift von vielen am 9. Juni auf dem Römer in Frankfurt am Main. Tausende Redakteure und Drucker waren zusammen gekommen, um gegen Tarifabbau zu streiken. Seit Wochen ringen Beschäftigte aus den Zeitungsverlagen und der Druckindustrie um neue Tarifabschlüsse. Allen voran die Kolleginnen und Kollegen aus Baden-Württemberg, gefolgt von NRW, Bayern und Nord.
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Redakteure auf der Straße

Ergebnislos blieb auch die vierte Verhandlungsrunde für die bundesweit 14.000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen am 4. Mai in Dortmund. Aber mit der Ruhe in den Redaktionen ist es vorbei! Mit Warnstreiks und Demonstrationen machten rund 1.500 Redakteur/innen aus Tageszeitungen – teilweise mit Unterstützung von Verlagen und Druckereien – in Rostock, Hamburg, Bremen, Hessen, Bayern und Baden-Württemberg klar, dass sie weitere Absenkungen im Flächentarifvertrag und bei den Einkommen nicht hinnehmen werden.
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Verhandlungsbeginn für Kinos

ver.di fordert für die etwa 6000 Beschäftigten in tarifgebundenen Kinos eine zweistufige Tariferhöhung. Am 19. April haben die Tarifverhandlungen zwischen dem Kinoarbeitgeberverband HDF-Kino und ver.di begonnen.
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Keine Ergebnisse in Sicht

Mitte April begannen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk die Tarifverhandlungen. Zuvor hatten die Beschäftigten bereits in vielen Aktionen auf ihre Forderungen nach einer Anhebung der Gehälter und Honorare um fünf Prozent im Volumen aufmerksam gemacht. (M 3/2011) Im SWR war ein „faires Angebot“ erwartet worden. Bekommen hat man am 15. April ein „Dumping-Angebot unterhalb der Teuerungsrate“: 1,5% mehr Gehalt ab dem 1. Juli 2011 und eine Einmalzahlung von 225 € für die Monate April bis Juni: 2,25% mehr Gehalt ab 1.April 2012. „Dieses Angebot liegt noch unter dem Abschluss des öffentlichen Dienstes der Länder (das sind Unikliniken und Landesbehörden). Am Tarif der…
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Gehaltsabschluss bei Thomson Reuters

Die gewerkschaftliche Tarifkommission und die Chefredaktion Editorial Deutschland der Nachrichtenagentur Thomson Reuters haben am 29. März einen neuen Gehaltstarifvertrag für die etwa 140 Beschäftigten vereinbart.
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Tarifbruch

Das Ziel der Eigentümer der Frankfurter Rundschau (FR) steht fest: 4,3 Millionen Euro an Personalkosten sollen eingespart werden – egal wie, Tarifbruch inklusive. Die FR gehört der Mediengruppe DuMont Schauberg (50 Prozent plus eine Aktie), der SPD-Medienholding DDVG (40 Prozent) und der Karl-Gerold-Stiftung (10 Prozent) und erscheint im Verlag Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main (DuV).
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Lediglich Nullsummenspiele

Die Tarifverhandlungen bei der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck für die Saarbrücker Zeitung, den Pfälzischen Merkur und den Trierischen Volksfreund brachten am 20. April kein Ergebnis. Holtzbrinck ist mit diesen Tageszeitungen nur noch Mitglied ohne Tarifbindung (OT) im Verlegerverband. Deshalb bemühen sich ver.di und der DJV, drängende Fragen wie notwendige Tariferhöhungen und Beschäftigungssicherung in einem Haustarif zu regeln.
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Offensive Gegenwehr

Der Fachbereich „Medien, Kunst und Industrie“ blickt auf vier konfliktreiche Jahre zurück, als er seine 3. Bundesfachbereichskonferenz am 16. und 17. April 2011 im Berliner ver.di-Haus abhält. Die Schärfe in den Tarifauseinandersetzungen hat zugenommen. Jedes Mittel scheint recht, um tariflich geschützte Beschäftigungsverhältnisse zu verdrängen und Medienvielfalt weiter einzuschränken. Debatten über die Tarifeinheit im Betrieb, den gesellschaftlichen Umgang mit dem Internet, den Schutz von Urheberrechten aller Kreativen, die sich verschlechternden Bedingungen für Kunst und Kultur haben diese Jahre geprägt, sind aktueller denn je und fanden deshalb ihren Niederschlag auf der…
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Spontan abgesagt

Die vierte Tarifrunde für die 14.000 Redakteurinnen und Redakteure platzte am 23. Februar in Köln bevor sie überhaupt beginnen konnte. Die Vertreter des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger fühlten sich durch eine Protestaktion von über 60 Kolleginnen und Kollegen von DJV und dju in ver.di, die ein Spalier vor dem Verhandlungsraum gebildet hatten, am Fortkommen gehindert.
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Geringschätzung

„Nie waren die Leistungsanforderungen an deutsche Journalisten höher. Nie mussten sie mehr Informationen sichten, verarbeiten und für ihr Publikum aufbereiten als heute. Nie war mehr Geistesgegenwart gefordert, das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden, die komplexen Prozesse in Politik, Wirtschaft, Kultur richtig zu verstehen, um sie den Lesern, Hörern, Zuschauern nutzbringend vermitteln zu können.
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