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Corona: Herkels Wochenrückblick Nr. 2

dpa hat nach eigenen Angaben im März 241 Eilmeldungen verschickt, rund zwei Drittel zu Corona-Themen. Der Wert wurde erst einmal übertroffen: im März 2011 mit 270 Eilmeldungen zur Reaktor-Katastrophe in Fukushima. Medienvielfalt geht irgendwie anders auch in diesen Zeiten.
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Studio Babelsberg beantragt Kurzarbeit

Gut zwei Wochen nach den Drehstopps bei den internationalen Co-Produktionen in den Potsdamer Filmstudios hat die Studio Babelsberg AG nun Kurzarbeit für ihre befristet beschäftigten Filmschaffenden beantragt. Den Kurzarbeits-Tarifvertrag will das Unternehmen jedoch weiterhin nicht übernehmen. Dabei bewerten Branchenexperten diesen als für beide Seiten akzeptablen Weg aus der drohenden finanziellen Krise.
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Rundfunkzulassung für Bild Digital Live TV

Das neue lineare Streaming-Angebot "Bild Digital Live TV" hat die Rundfunkzulassung bekommen. Die Lizenz sei am 31. März erteilt worden, teilte die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) am Donnerstag in Berlin mit. Die Bild GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Axel Springer SE, hatte Ende Januar bei der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) einen entsprechenden Antrag gestellt. Die Zulassung gilt unbefristet, sie steht allerdings noch unter dem Vorbehalt einer medienkonzentrationsrechtlichen Prüfung durch die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK).
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Hostwriter bitten um Unterstützung

Normalerweise unterstützen sie Journalistinnen und Journalisten aus der ganzen Welt bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Nun sind sie es, die Unterstützung benötigen. Die Hostwriter stehen aufgrund des Corona-Virus vor einer klaffenden Finanzierungslücke und bangen um den Fortbestand ihrer Arbeit. Wer dem preisgekrönten Netzwerk helfen möchte, kann dies mit einer Spende tun.
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Buchtipp: Quadratur des Dialogs

Es ist der kommunikative Klimawandel, der den Tübinger Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen weiterhin umtreibt. Bereits 2018 ist er in seinem Buch „Die große Gereiztheit“ dem Hass und der Hektik in der vernetzten Welt anhand von fünf Krisenphänomen nachgegangen. Seine Erkenntnisse diskutiert er nun in „ Die Kunst des Miteinander-Redens“ mit dem Hamburger Psychologen Friedemann Schulz von Thun in der bewährten, lebendigen Dialogform.
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Geht’s auch mal wieder kritisch?

Das Corona-Virus hat den Journalismus auf ein neues Hoch in der Publikumsgunst befördert. Aber mal von dem erfreulichen Umstand abgesehen, dass die Menschen den Wert journalistischer Berichterstattung wieder etwas mehr zu schätzen wissen: Wie gut ist denn eigentlich diese Berichterstattung? Und werden die Erwartungen, die die Bevölkerung in dieser Krise berechtigtermaßen haben darf, eigentlich erfüllt? Hier sind Zweifel angebracht.
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Ungarn: Medien im Ausnahmezustand

Das ungarische Parlament hat gestern ein Notstandsgesetz verabschiedet, das die eigene Tätigkeit bis auf Weiteres aufhebt und dem Kabinett von Viktor Orbán erlaubt, per Dekret zu regieren. Praktisch entscheidet der rechtspopulistische Ministerpräsident alleine darüber, wie lange dieser Ausnahmezustand dauert und welche Bürgerrechte ausgesetzt werden. Den übriggebliebenen unabhängigen Medien drohen jetzt das Aus und sogar erhebliche Freiheitsstrafen.
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Corona: Herkels Wochenrückblick Nr. 1

Es soll Zeitgenossen geben, für die das gestrige Ende der ARD-„Lindenstraße“ eine größere Katastrophe markiert als das nach wie vor wütende Virus. Für alle, die nicht so denken, bieten wir bis auf Weiteres jeden Montag eine subjektive Rückschau auf relevante oder auch amüsante Meldungen und Entwicklungen rund um die Medienbranche.
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Bremer Medienrat schließt Presse aus

Eigentlich sollte es in der Sitzung des Bremer Medienrats, Kontrollgremium der Bremer Landesmedienanstalt (Brema), um Aufklärung gehen. Auf der Tagesordnung stand die Frage, wie es dazu kam, dass sich Cornelia Holsten, die Direktorin der Landesmedienanstalt und oberste Medien-Aufseherin, von einem privaten Sender einen Podcast schenken ließ. Das Kontrollgremium aus Vertreter*innen aller Bremer Bürger tagt grundsätzlich öffentlich. Doch hier wurde die Presse ausgeschlossen.
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Pressefreiheit gerade in Krisen notwendig

In der Corona-Krise zeigt sich, wie unverzichtbar Pressefreiheit ist. Zum einen ermöglicht sie eine Berichterstattung im Dienste der Bürger*innen, die gesicherte Informationen und Orientierung benötigen. Zum anderen garantiert sie die dafür notwendige Unabhängigkeit der Medien und Journalist*innen. Das zeigt ein Vergleich der Corona-Berichterstattung einzelner Länder unter dem Blickwinkel, wie sie es mit der Pressefreiheit halten.
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NDR lässt Freie im Corona-Regen stehen

Freie könnten ja Urlaub nehmen oder sich arbeitslos melden. Das rät man beim NDR den Arbeitnehmerähnlichen in Zeiten der Corona-Krise. Gegenüber ver.di-Forderungen herrscht Funkstille. Der Sender darf seine Verantwortung nicht auf die Sozialkassen schieben und auf Kosten der Freien sparen, meint die Gewerkschaft und verlangt verlässliche Lösungen zur finanziellen Absicherung.
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Tarifgage beim Film trotz Kurzarbeit

Blitzschnelle Aktion am virtuellen Verhandlungstisch: Es gibt jetzt einen Tarifvertrag, der Kurzarbeitergeld für auf Produktionsdauer beschäftigte Filmschaffende in Corona-Zeiten auf die Tarifgage aufstockt. Für unterbrochene oder abgesagte Filmdrehs werden mit dieser Regelung die Einkünfte der Filmschaffenden trotz Kurzarbeit auf dem Niveau der Tarifgage abgesichert. – Ein absolutes Novum für die Filmbranche.
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Künast mit Teilerfolg gegen Hate Speech

Renate Künast hat nun einen weiteren Sieg im Streit gegen Hate Speech errungen. Noch im September hatte das Berliner Landgericht entschieden, dass gegen sie gerichtete Online-Kommentare wie "Drecks Schwein", "Schlampe" und noch Drastischeres keine Beleidigungen seien. Jetzt revidierte das die höhere Instanz und bewertete sie teilweise als Schmähungen.
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Presserat: Es geht um die Glaubwürdigkeit

Der Deutsche Presserat verzeichnete 2019 steigende Beschwerdezahlen. Häufiger nutzte die freiwillige Selbstkontrolle der Presse ihre schärfste Sanktion: Es wurden 34 Rügen erteilt. Schleichwerbung und identifizierende Opfer- und Täterberichterstattung waren Schwerpunkte. Ein Gespräch mit Roman Portack, Geschäftsführer des Deutschen Presserates, über den Jahresbericht 2019.
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Thomsen Reuters Germany GmbH

Die gemeinsame Tarifkommission der dju in ver.di und des DJV hat sich bereits am 14. Januar mit der Nachrichtenagentur Thomsen Reuters Germany GmbH auf einen Tarifabschluss geeinigt.
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Buchhandel Berlin-Brandenburg

In der Tarifverhandlung für den Herstellenden und verbreitenden Buchhandel in Berlin-Brandenburg konnte am 24. Januar 2020 nach mehrstündiger Verhandlung mit der Arbeitgeberseite ein Tarifergebnis erreicht werden.
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