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Herkels Wochenrückblick Nr. 7

„Home-Office“ ist eines der ersten Phänomene, die speziell im Kontext von Corona popularisiert wurden. Nachdem fast alle Medienhäuser zu Beginn der Krise einen Großteil ihrer Belegschaft nach Hause schickten, kehren die Mitarbeiter*innen jetzt nach und nach zurück. Mit der schrittweisen Rückkehr zur „Normalität“ endet einstweilen auch dieser wöchentliche Rückblick.
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Migrant*innen in den Medien einsame Spitze

Die Gleichstellung von Frauen in deutschen Medien kam erst voran, als ihre Unterrepräsentation mit Zahlen untermauert werden konnte. Doch für Journalist*innen mit Einwanderungsgeschichte fehlen solche Daten. Deshalb haben die Neuen deutschen Medienmacher*innen erstmals ermittelt, wie viele Chefredakteur*innen mit und ohne Migrationshintergrund es gibt und diese zur Vielfalt in ihrer Redaktion befragt. Die Studie „Viel Wille, kein Weg“ wird heute vorgestellt.
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#rpRemote: re:publica im digitalen Exil

Klicken statt laufen, auf die Toilette gehen ohne anzustehen, Kaltgetränk auf Zoom statt tanzen in der Station: auf der re:publica war dieses Jahr alles anders - aber doch irgendwie schön, so das Twitter-Feedback der Community. Die legendäre Digitalkonferenz zog corona-bedingt erstmals ins Netz. Übertragen wurde das Event auf der eigens geschaffenen Plattform re-publica.tv, YouTube und Facebook.
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Journalistische Reflexe

Die bisherige Berichterstattung zur Erkrankung von Wagner-Urenkelin Katharina Wagner ist ein Musterbeispiel für journalistische Reflexe, für Faktenwurstigkeit, Geschmacklosigkeit und Entgleisungen – ob es sich nun um Agenturtexte, um Artikel in Boulevardblättern, Musikblogs oder angesehenen Zeitungen handelt.
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Neuer Betriebsrat mit virtueller „Wahlparty“

Bei der „Neuen Westfälischen“ (NW) in Bielefeld konnte erfolgreich ein neuer Betriebsrat etabliert werden. Die neun gewählten Kolleginnen und Kollegen vertreten die rund 300 Beschäftigten im NW-Verlag sowie die etwa 30 Mitarbeiter*innen bei OWL Digital und die der ähnlich großen neugegründeten „Redaktionsgemeinschaft der ostwestfälisch-lippischen Verlage".  An dieser sind die „Neue Westfälische“ mit 68 Prozent, die „Lippische Landeszeitung“ mit 18 Prozent und das „Mindener Tageblatt“ mit 14 Prozent beteiligt.
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Kölner Zeitungen vereinen Lokales

Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ (DuMont) wird ab Juni 2020 für die „Kölnische Rundschau“ die Berichterstattung aus den Stadtteilen der Domstadt übernehmen. Auch in anderen Teilen der Lokalberichterstattung beider Zeitungen sollen Synergien genutzt werden, teilte der Heinen-Verlag am Mittwoch seinen Mitarbeiter*innen mit. Für die dju in ver.di Köln-Bonn-Leverkusen: „ein weiterer bedauerlicher Schritt zum Abbau der Medienvielfalt“ in der Region.
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Zu Hause „ins Kino“ gehen am 10. Mai

Acht Preise hat „Systemsprenger“ beim Deutschen Filmpreis abgeräumt, darunter die Goldene Lola für den besten Spielfilm 2019. Da der große Kinotag der Deutschen Filmakademie für die diesjährigen Lola-Preisträgerfilme wegen der Coronakrise ausfällt, lädt das Team um Regisseurin Nora Fingscheidt am 10. Mai zu einem virtuellen Kinoerlebnis ein. Die Filmtheater sind nach wie vor geschlossen, viele bangen um ihre Existenz. Sie werden durch diese einmalige Aktion unterstützt.
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Zunehmende Gewalt gegen Journalisten

Das gesellschaftliche Klima in Deutschland ist rauer geworden – trotz aller Solidarität – auch jetzt in der Coronakrise. Nicht nur der Chefvirologe der Charité und Podcaster Christian Drosten erhält Morddrohungen. Auch Medienschaffende berichten von immer mehr verbalen und körperlichen Angriffen. Die heute veröffentlichten Ergebnisse einer Umfrage unter Journalist*innen sowie jüngste aktuelle Ereignisse belegen das leider deutlich.
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Ecuador: Fake News sorgen für Panik

Eine Welle von Fake News macht der ecuadorianischen Regierung mitten in der Coronakrise zu schaffen. Falsche Informationen, manipulierte Fotos und Videos sollen den Eindruck erwecken, so eine Untersuchungskommission, dass die Regierung der Lage nicht gewachsen sei. Die Regierung glaubt, dass die gezielte Verbreitung von Fake News einen politischen Background hat. Für die Journalist*innen von „Ecuador Chequea“ nur ein Teil des Problems. Sie plädieren für mehr Qualität in der Berichterstattung.
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Schnelle Hilfen für Lokalfunk in NRW

Mit einem „Solidarpakt Lokalfunk NRW“ erhält der Lokalfunk des Landes finanzielle Unterstützung in der Corona-Krise. Ziel ist, journalistisch-redaktionelle Arbeitsplätze und die Medienvielfalt im Land zu erhalten. Eine Risikoanalyse der Landesanstalt für Medien NRW hatte ergeben, dass aufgrund der Werbeeinbrüche sowohl Arbeitsplätze als auch die Deckung der Fixkosten für die Distribution der Radioprogramme gefährdet seien.
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Herkels Wochenrückblick Nr. 6

Paradoxe Corona-Welt: Während der Bedarf an Information und gutem Journalismus steigt, schicken Verlage ihre Redaktionen nach Hause. Dabei könnten gerade die Lokal- und Regionalzeitungen die Profiteure der Krise sein.
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Journalismus in Corona-Zeiten

Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf die Medienbranche? Darüber debattierte am 29. April der Mediensalon, eine Veranstaltungsreihe unter Beteiligung der dju in ver.di und dem DJV. Ganz neu in diesen Zeiten: das digitale Format. Ursprünglich sollte der Mediensalon ganz analog im Basecamp in Berlin Mitte stattfinden, daraus wurde nun ein Basecamp on Air.
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Digitale Maidemo im Solidaritätsmodus

Das Coronavirus kennt keinen Maifeiertag. Gewerkschaftern verlangte die Krise daher ein Umdenken ab: Abstand halten auf einer 1.Mai-Demo? Marschieren mit 20 ausgewählten Funktionären? Unmöglich! Der DGB entschied sich für eine in seiner Geschichte einmalige Kampfform: Eine Kundgebung im Internet, eine „Digitaldemo“. Was zunächst absurd klang, erwies sich als lehrreich, kämpferisch und bewegend.
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Journalismus braucht mehr Solidarität

Solidarität ist das große Thema des 1. Mai 2020. Es könnte uns Journalist*innen reichlich Stoff liefern. Wir könnten in vielen Facetten über Menschen berichten, die sich für andere einsetzen. Wir könnten darüber schreiben oder senden, wie eine wirklich solidarische Gesellschaft aussehen müsste. Doch es gibt diese Corona-Krise.
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Großbritannien: Pläne für die Zeit danach

Schon vor Corona sah es in der britischen Medienlandschaft vor allem bei vielen Printmedien düster aus. Nun verschärft sich die Lage dramatisch. Viele Titel schicken Beschäftigte in Kurzarbeit oder bauen Stellen ab. Die britische Journalistengewerkschaft NUJ hat deshalb einen „Erholungsplan“ für die Nachrichtenbranche vorgelegt.
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Serbien: Gängelung missliebiger Medien

Beschimpfungen, Behinderungen, Bedrohungen und Verhaftungen: Nicht nur in Serbien geraten Journalist*innen unabhängiger Medien in der Corona-Krise in Ost- und Südosteuropa zunehmend unter Druck. Autoritär gestrickte Landesfürsten versuchen den Ausnahmezustand zur Disziplinierung und Eliminierung lästiger Medien zu nutzen.
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