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Bild darf weiter Live-Streams senden

Das Verwaltungsgericht Berlin hat Bild in einem Eilantrag gestattet, ihre Live-Streaming-Formate „Die richtigen Fragen“, „Bild Live“ sowie „Bild Sport – Talk mit Thorsten Kinhöfer“ weiter auszustrahlen – vorerst. Über den Fall soll in einem bereits laufenden Klageverfahren entschieden werden. Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) hatte die Angebote abgemahnt, weil sie nicht als Rundfunk zugelassen seien. „Da die Entscheidung in dieser Frage von grundsätzlicher Bedeutung ist, hoffen wir auf eine zügige Entscheidung des Hauptsacheverfahrens“, teilte mabb-Direktorin Dr. Anja Zimmer mit.
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VG Bild-Kunst startet neuen Sonderfonds

Mitglieder der VG Bild-Kunst aus den Bereichen Fotografie, Illustration und Design (Berufsgruppe II) können sich für ihre Publikationsvorhaben um eine Förderung durch die Stiftung Kulturwerk bewerben. Antragsberechtigt sind aber auch Institutionen, Veranstaltungen oder Projekte mit kulturell und kulturpolitisch besonderer Bedeutung für die VG Bild-Kunst-Mitglieder der Berufsgruppe II. Gefördert werden sollen vorrangig Publikationen aus den Bereichen Fotografie, Design und Illustration, wobei der Vergabebeirat den Begriff „Publikation“ weit fassen möchte.
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MIPCOM: Mehr Vielfalt in den Medien

Die MIPCOM in Cannes an der Côte d’Azur ist die weltgrößte Fernsehmesse der Welt und zeigt, was schon bald in Millionen Wohnzimmern über die Bildschirme flimmert. Über 11.000 Verantwortliche von Sendern, Produktionsfirmen, Programmvertrieben, Internetplattformen und Medienkonzernen aus aller Welt kamen auch in diesem Oktober in Südfrankreich zusammen, um Inhalte zu kaufen oder zu verkaufen. Ein wichtiger Schwerpunkt diesmal: „Diversity“, also die Abbildung der gesellschaftlichen Vielfalt in den Medien.
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Wie läuft’s eigentlich bei Watson?

„Nachrichten ohne blabla“ für die Zielgruppe der 20 bis 36jährigen versprach das Online-Newsportal Watson, als es am 22. März in Berlin an den Start ging. Werbevermarkter Ströer, der bereits mehrere Contentangebote betreibt, darunter das mit Abstand reichweitenstärkste Nachrichtenportal T-Online, hatte dafür die Lizenzrechte vom Schweizer Portal watson.ch erworben. An den Erfolg der Eidgenossen kann der deutsche Ableger bisher nicht anknüpfen. Chefredakteurin Gesa Mayr zieht dennoch eine positive Bilanz – und erklärt im Gespräch, wie sie jetzt noch einmal angreifen will.
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Streaming erobert Medienbranchen

Streaming ist der führende Vertriebsweg auf dem Musikmarkt, stellt mittlerweile aber in immer Branchen die etablierten Geschäftsmodelle infrage, so Gert Hautsch in den aktuellen Berichten zur Medienwirtschaft für das dritte Quartal 2018. Auch Fernsehsender, Videoportale, Filmtheater und Buchverlage sehen sich mit Herausforderungen konfrontiert, auf die sie kaum vorbereitet sind. Vor diesem Hintergrund haben sich die Umsätze in der Werbewirtschaft und in den meisten Medienbranchen kaum bewegt oder sind sogar gesunken. Nur die Onlinewerbung wächst weiterhin kräftig.
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WLAN für alle!

Überall kostenlos im WLAN surfen, ohne eigene Mobilfunk-Daten zu verbrauchen. Ein Traum? Während nicht wenige Hotels in Deutschland für WLAN-Zugänge noch immer die Hand aufhalten oder Cafés ganz abwinken, baut Berlin wie keine zweite Stadt in Deutschland an immer neuen kostenlosen öffentlichen Hotspots.
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Mitbestimmung bei Arte aufgekündigt

Beim deutsch-französischen Sender funktioniert die Sozialpartnerschaft nicht mehr – weil die Arte-Spitze Frankreichs Arbeitsgesetze zu eng auslegt und ver.di zu einer Gewerkschaft minderen Rechts machen will. In Zeiten, in denen rechtsextreme Parteien die europäische Zusammenarbeit im Allgemeinen und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk im Besonderen angreifen, ist der deutsch-französische Sender Arte notwendiger denn je. Die Zusammenarbeit deutscher und französischer Medienschaffender in dem Straßburger Unternehmen ist sichtbares Zeichen dafür, dass das demokratische Europa auch alte „Erbfeindschaften“ überwinden kann.
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Neue Erzählformate im alten Hör-Medium

Mit frischen Konzepten die „Digital Natives“ erreichen. Schafft das das alte Hör-Medium Radio noch? Das junge Publikum verlangt nach crossmedial aufgebauten Inhalten, die sowohl On Air als auch online laufen, und gern mit Bild. Radio für junge Zielgruppen ist ohne YouTube und Social Media nicht mehr zu machen. Die Vermischung von „Hörfunk“ mit Video und Texten im Netz hinterlässt deutliche Spuren – und neue Erzählformate.
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Rundfunk: Auf die Werte kommt es an

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk steht zunehmend unter Druck, europaweit. In der Schweiz wollte die „No Billag“-Volksabstimmung die Rundfunkgebühren kippen, in Österreich wirft der Vizekanzler dem ORF einseitige Berichterstattung vor, und in Deutschland wettert vor allem die AfD gegen ARD und ZDF. Was geschieht da gerade und wie lässt sich gegenhalten? Das wurde gestern bei einem medienpolitischen Workshop von ver.di beim NDR in Hamburg diskutiert.
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Unabhängigkeit von Kreativen hinterfragt

Wie frei können Filmemacherinnen, Drehbuchautoren, Bloggerinnen und Hörspielproduzenten heutzutage schreiben, produzieren und vermarkten? Um diese Frage kreiste das Symposium „Mythos Unabhängigkeit: Jede Meinung hat ihren Preis“, zu dem der Deutsche Medienrat – ein Zusammenschluss von Organisationen aus Film, Rundfunk und AV-Medien – am 16. Oktober in die Landesvertretung Sachsen-Anhalt in Berlin geladen hatte.
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Erste Gütesiegel für Verlagsvolontariate

Mit den ersten Gütesiegeln des Vereins Junge Verlagsmenschen für Volontariate in Buchverlagen wurden der Ernst Klett Verlag, Open Publishing und Kiepenheuer & Witsch ausgezeichnet. Die Verleihung fand im Rahmen des Young Professionals` Day auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse statt. Im Anschluss an die Vergabe des Gütesiegels diskutierten die Jungen Verlagsmenschen mit Vertretern der ausgezeichneten Verlage über die Bedeutung des Gütesiegels für die Buchbranche und das eigene Unternehmen.
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#unteilbar: Kraftvoll und inspirierend

Als die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di von den Organisator_innen der Bewegung #unteilbar angefragt wurde, ob wir den Aufruf für die Demonstration am 13. Oktober mit unterzeichnen würden, haben wir nicht lange gezögert: Klar – auch die Journalistinnen und Journalisten in ver.di stehen für eine offene Gesellschaft. Auch sie haben ja in letzter Zeit nur allzu oft am eigenen Leib die Erfahrung gemacht, wie es ist, bedroht und eingeschüchtert zu werden, wenn die Pressefreiheit außer Kraft gesetzt scheint.
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Krankenhausreif geschlagen

Wie in ganz Südosteuropa ist es auch in Bosnien und Herzegowina trotz eines relativ fortschrittlichen Mediengesetzes um die Pressefreiheit eher trist bestellt. Nicht nur ihre miserable Bezahlung und Kurzzeitverträge machen den Journalist_innen im ethnisch zerrissenen Vielvölkerstaat zu schaffen. Die meisten Medien werden direkt oder über Strohmänner von Bosniens mächtigen Politclans und ihnen nahestehenden Unternehmern kontrolliert – und dienen als publizistische Instrumente im deren Dauerkampf um die Fleischtöpfe der Macht. 
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Sehnsucht nach Normalität

Die Ereignisse rund um Chemnitz haben erschreckende Schlagzeilen gemacht. Nicht nur, weil sich der Rassismus in unserer Gesellschaft dort in Formen manifestierte, die man längst nicht mehr für möglich gehalten hätte. Sondern auch, weil die Pressefreiheit – mal wieder – auf dem Spiel stand. Trang Dang ist sowohl Journalistin als auch Bürgerin mit einem Migrationshintergrund. „Mein Sicherheitsgefühl ist schon seit längerem angekratzt“, sagt sie. Wie sich das auf ihre Arbeit auswirkt und warum sie sich entschieden hat, nicht nach Chemnitz zu fahren, erklärt sie im Gespräch.
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dju-Mitglieder lehnen das Tarifergebnis ab

62 Prozent der befragten Mitglieder der dju in ver.di erteilten dem im Sommer ausgehandelten Tarifergebnis für die Tageszeitungsredaktionen eine Absage. Sie lehnen den vom Deutschen Journalisten-Verband (DJV) mit dem Bundesverband Deutscher Tageszeitungsverleger (BDZV) am 2. Juli abgeschlossenen Tarifvertrag als unzureichend ab. Deshalb bleibe es dabei: ver.di werde den Abschluss nicht nachzeichnen, heißt es in einer gewerkschaftlichen Tarifinformation.
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Hart und unfair: Freie verunglimpft

„Warum haben eigentlich die Besserverdiener so viele Möglichkeiten, den Staat auszutricksen?“ Dieser Frage ging „Hart aber fair“ in der ARD am Montag, dem 8. Oktober 2018 zur besten Sendezeit unter anderem nach. Vorstandmitglieder der dju in ver.di wandten sich danach an die Talkshow-Redaktion beim WDR und kritisierten, dass freie Journalist_innen pauschal zu den „Besserverdienern“ gerechnet wurden, die sich „bei der Stuererklärung – vorsichtig formuliert – unehrlich“ verhielten.
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