Thematische Kategorien

24 Jahre Lebenserfahrung

Beim Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) heißen sie „Stagiaires“, nicht Volontärinnen und Volontäre. Es ist nicht der einzige französisch-sprachige Begriff, der in der deutsch-schweizerischen Medienwelt benutzt wird. Viele Schweizer in Zürich, Bern oder Basel sprechen vom „Service Public“, wenn sie den öffentlich-rechtlichen Rundfunk meinen. Voraussetzung für eine Bewerbung beim SRF: „24 Jahre Lebenserfahrung“. Zwar nicht nur, aber die Lebenserfahrung stand in der Ausschreibung von 2018 immerhin an der ersten Stelle.
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Wer steuert wen?

Wir wollen gestalten“, steckte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske das Ziel des Digitalisierungskongresses ab, der am 21. und 22. Mai 2019 zum sechsten Mal im Berliner ver.di-Haus und zum zweiten Mal in Kooperation mit der Hans-Böckler-Stiftung stattfand. Unter dem Titel „Künstliche Intelligenz – Wer steuert wen?“ diskutierten diesmal unter anderem Bundesarbeitsminister Hubertus Heil sowie zahlreiche Expertinnen und Experten aus der „Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz“ der Bundesregierung und der „High Level Expert Group Künstliche Intelligenz“ der EU.
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Presse-Versorgung zukunftsfest aufgestellt

Den zwei Partnern – Journalistinnen und Journalisten auf der einen, Verlagen auf der anderen – ist es mit der Presse-Versorgung gelungen, ein einmaliges System der Altersvorsorge zu etablieren, dass nicht nur nach 70 Jahren noch Bestand hat, sondern heute stabiler dasteht als je zuvor. Dazu meine allerherzlichsten Glückwünsche“, so die Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di, Cornelia Berger, zum Festakt im Berliner „Allianz Forum“ Ende Mai.
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Voneinander lernen und gemeinsam Stärke erfahren

Die Delegierten des Fachbereichs Medien, Kunst und Industrie haben dich Anfang Mai als Leiter des künftigen Fachbereichs A nominiert. Sie folgten damit den Entscheidungen der drei Fachbereiche Finanzdienstleistungen, Ver- und Entsorgung sowie Tele?kommunikation, Informationstechnologie und Datenverarbeitung. Glückwunsch dazu! Auf dem Gewerkschaftstag im September wirst du dann gewählt – wenn der Kongress dem Votum der vier, die im A zusammengehen wollen, folgt.
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Kein Widerspruch zur Flexibilität

Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EUGH) zur verpflichtenden Arbeitszeiterfassung ist wegweisend für unseren Berufsstand – in positiver Beziehung für die Redakteur*innen, aber auch für die Verlage. Dafür gibt es beweiskräftige Belege. Die Entwicklung in den wenigen Redaktionen, die in Deutschland die zwingende Arbeitszeiterfassung eingeführt haben, zeigt ein außergewöhnliches Phänomen, welches, wenn man sich eingehend und wertfrei mit der Materie beschäftigt, eine logische Folge von deren konsequenter Umsetzung ist.
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Beruf Schaltmeisterin: Monika Brummund

Ohne das tragbare Telefon geht es nicht: Zur Begrüßung im Flur des Deutschlandradio-Funkhauses am Berliner Hans-Rosenthal-Platz bringt Monika Brummund es mit. „Ich muss immer erreichbar sein“, sagt die 55-Jährige. Das Telefon wird dann auch öfter klingeln an diesem Morgen. Während die meisten Kolleg*innen so langsam eintrudeln, hält Monika Brummund bereits seit sechs Uhr morgens die Stellung im Schaltraum. Es ist der technische Knotenpunkt des Funkhauses, alle Schaltungen und Leitungen laufen über diesen Raum.
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Nachwendewellen

Überlebende? Das Sandmännchen. Polizeiruf 110 und vielleicht noch Carmen Nebel. Dreißig Jahre nach dem Mauerfall ist nicht viel vom Deutschen Fernsehfunk (DFF) und dem „Rundfunk der DDR“ übriggeblieben. Oder doch? Vor allem zwei Konzepte konkurrierten nach der Auflösung des Staatsfunks auf dessen ehemaligem Sendegebiet. Während im Norden alle Verbindungen zum DDR-Fernsehen gekappt wurden, sendete der „Kessel Buntes“ im Süden fröhlich weiter. Doch der MDR wurde unterschätzt, konnte nicht nur Ost-algie. Er brachte mehr Boulevard und leichte Unterhaltung in die ARD.
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Berliner, wie haste dir verändert

Die Berliner Zeitung, ihre etwas leichtere Schwester Berliner Kurier und die zugehörigen Online-Auftritte werden heute von etwa 130 Menschen gemacht. Die Personalsituation im Berliner Newsroom und bei Berlin24 Digital – beides eigenständige GmbH – ist angespannter denn je. Leistung in der täglichen Zeitungsproduktion wird ungenügend gewürdigt. Für die Beschäftigten im DuMont-Haus in Kreuzberg kommt seit März die Sorge hinzu: Was droht ihnen, wenn der Kölner Traditionsverlag seine Regionalblätter in Kürze komplett abstößt?
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Wie Madsack den Osten eroberte

Kaum ein anderes Medienhaus hat von den neuen Zeitungsmärkten in der ehemaligen DDR langfristig so stark profitiert wie die in Hannover an-sässige Verlagsgesellschaft Madsack. Im Jahr 2018 belegte die Mediengruppe mit ihren 15 regionalen Tageszeitungen laut Horst Röpers Unter-suchung zur Pressekonzentration in Deutschland den fünften Rang unter den zehn auflagenstärksten Verlagsgruppen. Und das vor allem dank des hohen Absatzes von Leipziger Volkszeitung, Ostsee-Zeitung und Märkische Allgemeine, alle drei ehemalige SED-Parteizeitungen.
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Linke Blätter in der Nische

Zeitungen mit ostdeutscher Geschichte sind den Krisenmodus gewohnt. In der DDR millionenfach gedruckt, verloren das Neue Deutschland und die Junge Welt nach der Wende massiv an Auflage und kämpfen bis heute ums Überleben. Wie ernst ist die Lage? Und kann man mit linker Ideologie überhaupt noch neue Leser*innen gewinnen?
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Desillusion der Wendezeit

Interview mit Mandy Tröger, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilian-Universität München
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Zwischen staatlicher Zensur und entfesselter Marktwirtschaft

30 Jahre nach der Wende bietet die Medienlandschaft im Osten Deutschlands ein zwiespältiges Bild. Nach wie vor verlieren die von westdeutschen Großverlagen kontrollierten ehemaligen DDR-Traditionstitel überdurchschnittlich an Auflage. Der aufgelöste staatliche DDR-Rundfunk ist erfolgreich in ARD und ZDF integriert. Gescheitert war indes früh der Traum von einem „Dritten“ Medienweg.
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Funke: Mehr Personal abgebaut als verlangt

Der von der Geschäftsführung Anfang dieses Jahres verordnete Personalabbau für die Zeitungstitel der Funke Mediengruppe in Nordrhein-Westfalen hat sich zum erwarteten Kraftakt entwickelt: einem zähen, mühsamen Austarieren von Interessen zwischen Belegschaften, Betriebsräten, Verlagsgeschäftsführung und Personalabteilung. Inzwischen hat sich einiger Rauch verzogen und es kann durchgezählt werden.
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dju: Auslieferung von Assange wäre fatal

„Die Auslieferung von Julian Assange wäre ein fataler Fehler“, warnte die Vorsitzende der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di Tina Groll und appellierte an die britische Justiz, dem Auslieferungsgesuch der USA gegen den Wikileaks-Gründer nicht stattzugeben. Die Veröffentlichung von geheimem Material über US-Militäreinsätze im Irak und in Afghanistan auf der Enthüllungsplattform sei gerechtfertigt gewesen.
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Frauen in TV und Film: Im Bermuda-Dreieck

Seit 50 Jahren der gleiche Befund: Frauen haben im Fernsehen und im Kinofilm nicht viel zu sagen, weder vor noch hinter der Kamera. „Männer handeln, Frauen treten auf.“ Das war das Fazit einer Studie, die 1975 die Rollenverteilung im Fernsehen untersucht hat. Eine aktuelle Analyse kommt zu einem niederschmetternden Ergebnis: Seither hat sich im Grunde nichts geändert.
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Mediales Erbe der DDR in Forscherhand

Medien sind eine wichtige Brücke zum Verständnis gesellschaftlicher Entwicklungen und Einstellungen. Im Forschungsverbund „Das mediale Erbe der DDR“ untersucht ein Dutzend Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen, welchen Einfluss in der DDR produzierte Medien vor und nach dem Mauerfall auf die Erinnerung an die DDR haben. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 40 Millionen Euro geförderte Projekt ist Teil eines auf vier Jahre angelegten Schwerpunktprogramms.
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