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Radio Bremen weist Abmahnung zurück

Insgesamt neun Zeitungsverlage in Nord- und Ostdeutschland gehen derzeit juristisch gegen Radio Bremen (RB) und den Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) vor, weil sie die Internetauftritte der beiden Sender für zu presseähnlich halten. Die Pressehäuser forderten zunächst Unterlassungserklärungen von beiden Anstalten, blieben damit aber erfolglos. Daraufhin erhoben sie Klagen vor dem Landgericht Bremen und dem Landgericht Potsdam.
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Nordbayerischer Kurier: Verhandlungen geplatzt

Die Sozialplanverhandlungen beim Nordbayerischen Kurier in Bayreuth sind geplatzt. Geschäftsführer Bodo Kurz hatte am Samstag (25.03.17) in einem Offenen Brief an die Leser_innen die Schuld für die sich seit Dezember 2016 hinziehenden Auseinandersetzungen dem Betriebsrat zugeschoben. Der Betriebsrat hat am Montag gekontert und erklärt, dass man sich nun in der Einigungsstelle des Arbeitsgerichts Bamberg wiedersehe.
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Bertelsmann 2016 mit neuem Rekordgewinn

Bei Bertelsmann stottert der Wachstumsmotor. Im vergangenen Jahr sank der Konzernumsatz des Gütersloher Medienkonzerns erneut leicht auf 16,95 Milliarden Euro (Vorjahr 17,1 Mrd.). Dagegen legten die Erträge zu. Mit einem Ebitda von 2,57 Milliarden Euro (Vj: 2,49 Mrd.) erzielte der Konzern einen neuen Rekordgewinn. Das liegt hauptsächlich an den guten Ergebnissen der RTL Group.
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RTL: Tariflos aber mit Erfolgsbeteiligung

RTL verkündete auch für das Jahr 2016, seine Mitarbeiter_innen am Erfolg des Unternehmens zu beteiligen. Deshalb bekämen sie „demnächst“ 1,5 zusätzliche Monatsgehälter, vermeldet die Fachzeitschrift Werben & Verkaufen dieser Tage. Exakt ist diese Angabe nicht. Richtig ist, dass diese 17 Millionen Euro den 3000 Beschäftigten der RTL-Mediengruppe zugutekommen. Sie fließen in einen Fonds zur Altersvorsorge.
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Google boykottiert: Zeit zum Umdenken

Zeitungswerbung über Terror-Videos, Auto-Werbung zwischen Neonazi-Tiraden – wegen solcher Werbeplatzierungen wird Google von Werbetreibenden wie Pepsi, Volkswagen oder der britischen Regierung boykottiert. Für redaktionelle Medien ist die Krise des Konzerns eine Chance ihre eigene Werbepolitik zu überdenken!
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Geteiltes Echo zur neuen Kodexregel

Das Plenum des Deutschen Presserats hat eine Neufassung der Regeln für die Kriminalitätsberichterstattung beschlossen. Redaktionen werden verpflichtet, stets sorgfältig zu prüfen, ob die Erwähnung der Herkunft von Straftätern durch ein öffentliches Interesse gerechtfertigt ist. Die Änderung der Richtlinie 12.1 des Pressekodex hat geteiltes Echo hervorgerufen. Wir sprachen mit Manfred Protze, seit 2016 Sprecher des Presserats.
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Maus & Co feiern das ganze Jahr Geburtstag

Rund ein Dutzend Spartenkanäle haben ARD und ZDF seit 1984 lanciert, aber keiner war je so erfolgreich wie der Kinderkanal; in diesem Jahr wird der Kika zwanzig. Den eigentlichen Geburtstag am 1. Januar hat der Sender verstreichen lassen, denn gefeiert werden soll das ganze Jahr: mit zahlreichen Mitmach-Aktionen und Programmhighlights. Am 27. März wird ein Facebook-Auftritt für Eltern gestartet.
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Von der Politik gekaufte Medien

In Bulgarien findet am kommenden Sonntag die vorgezogene Parlamentswahl statt, nachdem Staatspräsident Rumen Radew im Januar das Parlament aufgelöst hatte. Das ärmste Land der Europäischen Union ist auch eines der politisch instabilsten. Hinzu kommt eine Medienoligarchie, in der die Berichterstattung durch die Politik gelenkt wird und sich ein Großteil der Medien im Besitz einiger weniger Unternehmer befindet.
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Nicht nur alarmieren, Perspektive erweitern

„Aktivistin“ oder „Weltverbesserer“ – die meisten Medienprofis in Deutschland verwahren sich gegen solche Klassifizierung, denn nach gängigem Berufsverständnis sind Journalist_innen neutrale Vermittler, die Fakten basiert, nicht parteiisch berichten. Doch in Zeiten sozialer Spaltung reicht das nicht mehr, um die Integrationsfunktion zu erfüllen, die Medien laut Grundgesetz für die Gesellschaft haben.
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Wie viel Öffentlichkeit verträgt die Justiz?

Werden künftig die Urteile der obersten Bundesgerichte live im Fernsehen und im Internet verkündet werden dürfen? Im Deutschen Bundestag wird derzeit ein Gesetzentwurf beraten, der diese bislang nicht erlaubte Praxis genehmigen soll. Über Sinn und Unsinn von mehr Öffentlichkeit im Gerichtssaal debattierten soeben Juristen, Politiker und Journalisten auf einer gemeinsamen Veranstaltung des Instituts für Europäisches Medienrecht (EMR)und des Deutschen EDV-Gerichtstags e.V. in Berlin.
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Presserat präzisiert Diskriminierungsschutz

Der Deutsche Presserat hat die eigenständige Verantwortung der Medien beim Diskriminierungsschutz bekräftigt. Das Plenum des Presserats beschloss in seiner Zusammenkunft am 22. März 2017 eine erwartete Neufassung der Regeln des Pressekodex für die Kriminalitätsberichterstattung.
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Passauer Neue Presse: Erneut wird gestreikt

Als ein weiteres Kampfsignal an die Verlagsführung sehen Beschäftigte und ver.di den jetzt gestarteten zweitägigen Warnstreik bei der Oberbayern-Presse in Altötting, die zur Passauer Neuen Presse Verlag GmbH gehört. Sie wollen Haustarifverhandlungen durchsetzen, doch die Verlegerin verweigert sich bisher hartnäckig und will mit den Gewerkschaften nicht einmal sprechen.
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Funkzellenabfragen bleiben umstritten

Die Funkzellenabfrage als Ermittlungsinstrument wird bei der Polizei immer beliebter. Sie ist hilfreich, um insbesondere Banden und extreme Gruppierungen dingfest zu machen. Doch trifft sie auch viele, die sich nichts zu Schulden kommen ließen, einschließlich Berufsgeheimnisträger_innen. Ihnen gegenüber bestehen Benachrichtigungs- und Löschpflichten: Doch damit sieht es schlecht aus.
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Deutschlandfunk geht ab jetzt in medias res

Mit "@mediasres“ startete der Deutschlandfunk am 20. März 2017 sein neues Medienmagazin. Es löst das bisherige Programmformat „Markt und Medien“ ab. Speziell Themen wie Medienwandel, Pressefreiheit und Medienethik sollen im Fokus stehen. Die Neuerung ist Teil einer umfassenden Reform des Nachmittagsprogramms.
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Transparenzgesetz: Kür für Bund und Länder

Nordrhein-Westfalen macht in Sachen Transparenzgesetz kurz vor den Landtagswahlen einen Rückzieher – im ersten bundesweiten Transparenz-Ranking bleibt es damit nur im Mittelfeld. Hamburg hingegen glänzt mit seinem Transparenzgesetz auf Platz 1. Insgesamt stehen die Bundesländer aber immer noch besser da als der Bund mit seinem Informationsfreiheitsgesetz.
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Zwischen Filterblase und Echokammer

Die Kluft scheint unüberbrückbar: hier die Wutbürger, dort die sogenannten Eliten aus Wirtschaft, Politik und Medien. Eine gewisse Diskrepanz hat es schon immer gegeben, aber nie schienen die beiden Seiten so unversöhnlich. Großen Anteil an dieser Entwicklung haben nach Ansicht des Kommunikationswissenschaftlers Wolfgang Schweiger die sozialen Medien mit ihren Filterblasen und Echokammern.
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