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Medienakademie: ver.di-Bildungsangebote aus dem Norden

Fort- und Weiterbildungsangebote speziell für Journalist_innen und andere Medienmacher_innen bietet die neue ver.di-Medienakademie. Der Fachbereich Medien der Gewerkschaft bündelt unter diesem Dach die norddeutschen Angebote zahl­reicher Bildungsträger – und ergänzt mit eigenen Seminaren. In ihr erstes Jahr 2017 startet die Medienakademie mit zwei Workshops zum Thema „Reden schreiben und halten” und „Foto- und Filmproduk­tion mit dem iPhone”. Stammhaus ist das ver.di-Bildungszentrum Undeloh, gelegen im Dreieck zwischen Hamburg, Bremen und Hannover.
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Papierverarbeitung: Unzureichendes Angebot zurückgewiesen

In der Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitenden Industrie wird derzeit für die rund 100.000 Beschäftigten der Branche über höhere Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen verhandelt. Am 25. November legte die Arbeitgeberseite ein Angebot vor, wonach es 2016 keine Lohnerhöhung geben soll. 1,3 Prozent würden ab 2017 zugestanden bei einer Vertragslaufzeit bis Ende 2018. Die ver.di-Verhandlungskommission wies diesen Vorschlag als völlig unzureichend zurück. Am 21. Dezember werden die Verhandlungen fortgesetzt.
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Eckart Spoo: Kritischer Geist und 16 Jahre dju-Vorsitzender

Der Publizist Eckart Spoo, Bundesvorsitzender der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) von 1970 bis 1986, vollendet am 19. Dezember 2016 sein 80. Lebensjahr. Der Spiritus Rector und Mitherausgeber der Zeitschrift Ossietzky (www.ossietzky.net) kann auf ein beeindruckendes publizistisch-politisches Lebenswerk zurückblicken. Eckart Spoo starb am 15. Dezember, vier Tage vor seinem Geburtstag, nach dem Druck der M. Die dju in ver.di trauert: „Seine Stimme wird uns fehlen.“ (Online-Red. 20.12.2016)
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Nie wieder mehr als 17,50 Euro?

Die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten haben entschieden: Der Rundfunkbeitrag wird nicht gesenkt, sondern soll für die kommenden vier Jahre wie bisher 17,50 Euro im Monat betragen. Um den Beitrag langfristig stabil zu halten, sollen die öffentlich-rechtlichen Sender Sparvorschläge machen.
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Nicht für jeden Preis

40.000 Euro sprach das Landgericht Düsseldorf einem freien Journalisten von der "Westdeutschen Zeitung" zu; der Verlag des "Bonner General-Anzeigers" wurde vom Bundesgerichtshof verpflichtet, zwei Freien fast 23.000 Euro Honorar samt Zinsen nachzuzahlen; das Oberlandesgericht Karls­ruhe verurteilte die "Pforzheimer Zeitung" zur Nachzahlung von 47.200 Euro an einen freien Journalisten; 79.000 Euro Nachvergütung durch die Funke-Mediengruppe verschaffte das Oberlandesgericht Hamm schließlich einem freien Fotografen. Diese Fälle gingen in den vergangenen zwölf Monaten durch die Presse.
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Da ist Handlungsbedarf

Wandel der Arbeitswelt und Interessenvertretung jenseits etablierter Standards Wir Kreative! heißt die Publikation, in der sich Lisa Basten mit dem „Selbstverständnis einer Branche” auseinandersetzt. Diese gilt als Zukunftsmodell der Arbeit – flexibel, innovativ, teambasiert. Gleichzeitig sind viele Kreative mit prekären Bedingungen und intransparenten Strukturen konfrontiert. Speziell die Realität der Film- und Fernsehschaffenden beleuchtet die Autorin, „weil dort die meisten Daten aufzutreiben waren”. Doch sieht sie ihre Überlegungen „exemplarisch für die Entwicklungen auch in anderen kreativen Branchen” der vermeintlichen „Labour of Lust”.
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Südafrika: Unterwanderter Sender

In Südafrika befasst sich derzeit eine Parlamentskommission mit den Problemen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Untersucht werden Zensurvorwürfe, korrupte Geschäftspraktiken und die Rolle des Rundfunkrates. Dessen letztes verbliebenes Mitglied ist jedoch am 19.Dezember  zurückgetreten. Journalist_innen, die zu dem dubiosen Gebaren des Geschäftsführers aussagten, bekamen derweil in der vergangenen Woche Morddrohungen. Auch wenn der Absender der Textnachricht anonym ist: Die Spur führt zu einer Unternehmerfamilie, die eng mit Staatspräsident Jacob Zuma verbunden ist.
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Aufmacher Erdogan

Eine normale Nachrichtensendung zur abendlichen Primetime sieht im türkischen Fernsehen heutzutage so aus: Sie beginnt mit einer Rede von Präsident Recep Tayyip Erdogan. Erdogan hält praktisch jeden Tag irgendwo im Land eine Rede, die für alle Sender obligatorisch der Aufmacher des Tages ist. Da alle großen Sender für die Hauptnachrichten eine Stunde verwenden statt, wie in Deutschland, die News auf eine Viertelstunde zu komprimieren, hat Erdogan reichlich Sendezeit für seine Botschaften. Es hilft auch nicht, den Kanal zu wechseln, denn auf den anderen Sendern redet ebenfalls Erdogan.
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Duales Studium boomt

Duale Studiengänge boomen. Seit ihrer Entstehung in den 70er Jahren steigt die Anzahl der dualen Studiengänge sowie der Angebote von Unternehmen kontinuierlich. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Ein duales Studium minimiert die finanzielle Belastung eines klassischen Studiums. Die Theorie kann während der praktischen Phasen im Betrieb vertieft werden. Zugleich erhöht die enge Anbindung an den auszubildenden Betrieb die Chancen, nach abgeschlossenem Studium auch übernommen zu werden und sofort in den Beruf einsteigen zu können.
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Verdichteter Lehrplan

Als einziger unter den öffentlich-rechtlichen Sendern bildet der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) seine Volontär_innen nicht selbst aus, sondern kooperiert zu diesem Zweck eng mit der Electronic Media School (ems) in Potsdam Babelsberg, deren Gesellschafter er zusammen mit der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) ist. Seit ihrer Gründung 2001 wurden an der ems in 10 Jahrgängen 140 Nachwuchsjournalist_innen ausgebildet, darunter auch Jessy Wellmer, die ab 2017 die ARD Sportschau am Samstag moderieren wird, oder Benjamin Stöwe, aktuell Wettermoderator im ZDF-Morgenmagazin.
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Ein langer Weg

Diskutiert worden war über eine geregelte Ausbildung für den journalistischen Nachwuchs in Zeitungskreisen schon seit gut 100 Jahren, als sie dann endlich Wirklichkeit wurde. 1990 erstritten Journalist_innen in dem damals längsten Journalistenstreik, den die Bundesrepublik je erlebt hatte, ein Tarifwerk zur Ausbildung von Volontär_innen. Jetzt hat es immerhin „nur” 26 Jahre gedauert, bis eine Aktualisierung dieses Ausbildungsplans beschlossen wurde. Ohne Streik, aber unter dem Druck der technologischen Entwicklung der Branche.
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Plus multimediale Inhalte

Nach 26 Jahren liegt ein neuer Ausbildungstarifvertrag vor. Für den ersten Tarifvertrag für Volontärinnen und Volontäre an Tageszeitungen im Jahr 1990 waren viele Redak­tionen auf die Straße gegangen. Dieses Mal, 2016, waren keine Streiks nötig, die Tarifparteien einigten sich am grünen Tisch. Über den neuen Tarifvertrag für Volos sprach M mit Matthias von Fintel, dem ­Tarifsekretär Medien und der dju in ver.di.
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Zu wenig zum leben

Es gibt tarifliche Regelungen für Ausbildungsvergütungen, es gibt Empfehlungen und es gibt die Realität. Die prallen in der Medienbranche oft ziemlich krass aufeinander. Für Volontär_innen in Zeitungs- und Zeitschriftenredaktionen gibt es Tariflöhne – aber nicht alle Zeitungen und Zeitschriften folgen dem Tarif, sind entweder gar nicht in den Arbeitgeberverbänden Mitglied oder „OT”, also ohne Tarifbindung. In anderen Medienausbildungen sieht es ähnlich aus. Die Axel-Springer-Akademie formuliert es für künftige Journalisten­schü­ler_innen so: „Bei der Entscheidung sollten finanzielle Interessen nicht entscheidend sein.”
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Fit fürs Digitale

Unaufhaltsam digitalisiert sich die Arbeitswelt. Neue Tätigkeitsfelder wie das Crowdworking oder der 360 Grad-Dreh, neue Berufsformen wie der Social Media Redakteur oder die „Hashtaghüterin” entstehen in der Medienbranche. Gearbeitet wird zunehmend crossmedial. Hohe Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung sind die Folge.
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dju in ver.di trauert um Eckart Spoo: Seine Stimme wird uns fehlen

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di trauert um ihren langjährigen ehemaligen Vorsitzenden Eckart Spoo, der wenige Tage vor seinem 80. Geburtstag in der Nacht zum 15.12.16 in Berlin nach schwerer Krankheit verstorben ist. „Wie kaum ein anderer hat Eckart Spoo das Selbstverständnis und den Anspruch unserer gewerkschaftlichen journalistischen Organisation geprägt“, würdigte dju-Bundesgeschäftsführerin Cornelia Haß sein Wirken.
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Enttäuscht über neues Urhebervertragsrecht

Nach der Verabschiedung des neuen Urhebervertragsrechts durch den Deutschen Bundestag zieht die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) eine nüchterne Bilanz. Kritisch bewertet sie vor allem die Regelungen zum Verbandsklagerecht für Gewerkschaften und Verbände sowie zur Zweitverwertung. „Gewollt war ein Gesetz zur Stärkung der Urheberinnen und Urheber, doch davon ist wenig übrig geblieben“, sagt der stellevertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke. Daneben hat der Bundestag in seiner 209. Sitzung auch neue Regeln zur Beteiligung von Verlegern an den Einnahmen von Verwertungsgesellschaften beschlossen.
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