Thematische Kategorien

Regionalredaktionen ausgegliedert

Die einzige zur Bauer-Mediengruppe gehörende Tageszeitung Magdeburger Volksstimme hat die Regionalredaktionen Ende März in eine neue Firma ausgegliedert, die innerhalb weniger Tage ihre Arbeit aufnahm.
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Schlussredakteure fliegen bei Bauer raus

Die zentrale Schlussredaktion für die Frauen- und Yellow-Titel bei der Bauer Media Group in Hamburg wurde Ende April geschlossen.
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Gehaltsabschluss bei Thomson Reuters

Die gewerkschaftliche Tarifkommission und die Chefredaktion Editorial Deutschland der Nachrichtenagentur Thomson Reuters haben am 29. März einen neuen Gehaltstarifvertrag für die etwa 140 Beschäftigten vereinbart.
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Rauswurf

„Der Verlag Boyens ist nach Gutsherrenart mit mir umgesprungen“, empört sich Volker Stahl. Als freier Journalist hat er seit 1996 regelmäßig für die Dithmarscher Landeszeitung in Heide über Ereignisse in Hamburg berichtet: Sport, Politik, Buntes. Jetzt erhält er noch nicht einmal eine Antwort darauf, warum plötzlich kein Text mehr von ihm gedruckt wird, keine Aufträge kommen und keine Angebote angenommen werden.
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Tarifbruch

Das Ziel der Eigentümer der Frankfurter Rundschau (FR) steht fest: 4,3 Millionen Euro an Personalkosten sollen eingespart werden – egal wie, Tarifbruch inklusive. Die FR gehört der Mediengruppe DuMont Schauberg (50 Prozent plus eine Aktie), der SPD-Medienholding DDVG (40 Prozent) und der Karl-Gerold-Stiftung (10 Prozent) und erscheint im Verlag Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main (DuV).
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Kein Verstoß bei Exklusiv-Vertrag

Der Deutsche Presserat behandelte in seiner Märzsitzung in Berlin 125 Beschwerden. Neben den vier öffentlichen und zwei nicht-öffentlichen Rügen, die die drei Beschwerdeausschüsse aussprachen, gab es 21 Missbilligungen und 28 Hinweise. In 62 Fällen wurden die Beschwerden als unbegründet erachtet. Themen waren unter anderem Informationsfreiheit und die Trennung von Redaktion und Werbung.
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Rechercheerfolge

Der US-amerikanische Zeitungsmarkt steckt in der Krise. Große Zeitungen mussten massiv Personal abbauen, die Qualität leidet. In diesem Umfeld hat das Milliardärsehepaar Herbert und Marion Sandler aus San Francisco vor mehr als drei Jahren beschlossen, den investigativen Journalismus jährlich mit zehn Millionen Dollar zu unterstützen. Gemeinsam mit dem damaligen Redaktionsleiter des Wall Street Journals, Paul Steiger, gründeten sie die Organisation ProPublica mit Sitz in New York, der Steiger als Chefredakteur vorsteht. Mehr als hundert Geschichten hat ProPublica seitdem recherchiert und dafür in diesem Jahr zum zweiten Mal den Pulitzer-Preis erhalten.
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Wo sitzt das Leck?

Es gab in den letzten Jahrzehnten keine Enthüllung journalistischer Art, die amerikanische Politiker so aus der Fassung gebracht hatte, wie die Ankündigung, rund 251.287 Depeschen des US-Außenministeriums veröffentlichen zu wollen. Bis Ende April wurden rund 10.000 Depeschen veröffentlicht. Allein diese Depeschen lösten vielerorts kleinere und größere politische Erdbeben aus, wo sich offizielle und vertrauliche Äußerungen voneinander eklatant unterschieden. Wie sehen die Perspektiven für diese Art radikaler Transparenz aus?
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Unter Wert verkauft

Rund 3.000 Illustratoren arbeiten in Deutschland, fast alle als Solo-Selbstständige und Freiberufler. Trotz akademischer Ausbildung ist die wirtschaftliche Lage für einen Großteil von ihnen im Wortsinne prekär. Gründe dafür sind der viel zu geringe gesellschaftliche Stellenwert von Illustration, das Image als „Hobby-Zeichner“ bei Auftraggebern und ein mangelndes Selbstbewusstsein seitens der Illustratoren selbst. Doch die Zunft begehrt auf und stellt sich auch auf die neuen Medienverhältnisse ein.
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Lediglich Nullsummenspiele

Die Tarifverhandlungen bei der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck für die Saarbrücker Zeitung, den Pfälzischen Merkur und den Trierischen Volksfreund brachten am 20. April kein Ergebnis. Holtzbrinck ist mit diesen Tageszeitungen nur noch Mitglied ohne Tarifbindung (OT) im Verlegerverband. Deshalb bemühen sich ver.di und der DJV, drängende Fragen wie notwendige Tariferhöhungen und Beschäftigungssicherung in einem Haustarif zu regeln.
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Kulturnotgeld aufgelegt

Falschgeld ist es nicht, das ver.di ab 21. Mai in Umlauf bringen wird: Die 200er Banknote, der „Bank für Kultur“, die die Fachgruppe Bildende Kunst der ver.di gestaltet hat und druckt, sieht mit der Verzierung Dürer-Porträt allerdings echter aus als mancher Geldschein. Nur steckt hinter dem schönen Schein das dringende Bedürfnis, ein „Kulturnotgeld Deutschland“ auflegen zu müssen. Lorenz Müller-Morenius, Bundesvorsitzender der Fachgruppe Bildende Kunst in ver.di, geht mit Blick auf den 21. Mai sogar noch weiter: „Den Austritt aus der europäischen Währungsunion behalten wir uns vor.“
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Zank programmiert

Er gilt als starker Mann der CDU-Medienpolitik: Johannes Beermann. Die Ministerpräsidenten haben ihn als Leiter der AG Beitragsstabilität beauftragt, bis zum Jahr 2014 die Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu konkretisieren und Vorschläge zu machen, wie die Finanzierung von ARD und ZDF langfristig legitimiert werden kann. Erste Antworten und einen grundsätzlichen Lösungsansatz stellte er bei „ver.di im Gespräch“ am 5. Mai in Mainz vor. Moderator Uli Röhm hinterfragte die CDU-Positionen zur Medienpolitik und legte offen, welche Brisanz dieser politische Ansatz birgt.
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Das starke Drittel

Zeitnah zu einem dreistelligen Jubiläum hat am zweiten Märzwochenende in der Berliner ver.di-Zentrale die Frauenkonferenz des Bundesfachbereichs Medien, Kunst und Industrie getagt. Die Agenda unterschied sich – 100 Jahre, nachdem zum ersten Mal der Internationale Frauentag begangen wurde – nur zum Teil von den Zielen der historischen Vorkämpferinnen. Neben dem Frauenwahlrecht hatten auch sie bessere Arbeitsbedingungen und Lohngerechtigkeit für Frauen gefordert. Dass die Forderung nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit nach wie vor nicht verwirklicht ist, zog sich wie ein roter Faden durch die Frauenkonferenz des Fachbereichs.
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Im Aufwärtstrend

Erstmals seit acht Jahren hat am zweiten Märzwochenende in Berlin wieder eine Bundesfachbereichsjugendkonferenz Medien, Kunst und Industrie stattgefunden. 20 Teilnehmer trafen sich zwei Monate vor der Bundesjugendkonferenz, die nur alle vier Jahre stattfindet, in der ver.di-Zentrale am Paula-Thiede-Ufer. Im Vergleich zu 2007, als im Fachbereich nicht genügend junge Menschen bis 27 zusammengekommen waren, um eine Bundesfachbereichsjugendkonferenz durchzuführen, zeigte dies einen Aufwärtstrend. Zumindest was die Aktivität der jungen ver.di-Mitglieder betrifft.
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Offensive Gegenwehr

Der Fachbereich „Medien, Kunst und Industrie“ blickt auf vier konfliktreiche Jahre zurück, als er seine 3. Bundesfachbereichskonferenz am 16. und 17. April 2011 im Berliner ver.di-Haus abhält. Die Schärfe in den Tarifauseinandersetzungen hat zugenommen. Jedes Mittel scheint recht, um tariflich geschützte Beschäftigungsverhältnisse zu verdrängen und Medienvielfalt weiter einzuschränken. Debatten über die Tarifeinheit im Betrieb, den gesellschaftlichen Umgang mit dem Internet, den Schutz von Urheberrechten aller Kreativen, die sich verschlechternden Bedingungen für Kunst und Kultur haben diese Jahre geprägt, sind aktueller denn je und fanden deshalb ihren Niederschlag auf der…
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Als wenn die Sonne aufgeht

Eine Revolution will auch ihre Bürokratie haben. Und so gibt es nun das „Pressezentrum der Revolution der Jugend des 17. Februar“, direkt am Platz des Gerichts im Zentrum Bengasis gelegen. Gegen Vorlage eines Passes und eines internationalen Presseausweises werden die ersten Presseausweise des befreiten Libyen ausgehändigt. Natürlich darf der rot-schwarz-grüne Streifen nicht fehlen, die Farben der Revolution. Daneben lächelt der antikoloniale Volksheld Omar Mukhtar den ausländischen Journalisten an.
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