Thematische Kategorien

Ausgezeichnet

M |  Herzlichen Glückwunsch zur Auszeichnung von „Hörpol“ mit dem Deutschen Bildungsmedienpreis „digita 2010“. Wie ist ansonsten die bisherige Resonanz auf „Hörpol“? HANS FERENZ | Ganz ordentlich. Hörpol startete Ende Juli 2009 und wurde bis Ende Februar, trotz der Wintermonate, rund 12.000 Mal angeklickt. Die gesamte Audio-Tour wurde etwa 6.700 Mal als MP3-Datei herunter geladen, die pdf-Dateien mit den Stadtplänen und Schulmaterialien rund 8.200 Mal. Aber die Anzahl der Klicks erfasst nicht die wahre Nutzung durch die User. Oft laden die Schulen Hörpol ein Mal auf einen zentralen Rechner und von dort schieben viele Schüler dann die MP3s auf ihre MP3-Player.…
mehr »

Bedenkliche Tendenzen

Mit der Auflösung der UdSSR hatten viele auf Besserung gehofft: Doch in Russland und einigen anderen früheren Sowjetrepubliken ist die Pressefreiheit bis heute nicht verwirklicht. Probleme gibt es aber auch in westeuropäischen Staaten.
mehr »

Kollektives Vergessen

Gibt es eine Glaubwürdigkeitskrise der Medien wegen fließenden Ineinander-Übergehens von Fiktion und Realität? Und wenn ja – hat der Trend ins Fernsehen Einzug gehalten oder nur bei YouTube und Facebook? Darüber debattierte man bei den Fernsehkritiktagen im ZDF. Keine Rede war indes vom Übergriff konservativer Politiker – wie erst kürzlich im ZDF stattgefunden.
mehr »

Selbstverpflichtung?

„www.fern-sehen.com. Die Aufgaben des Rundfunks im Wandel der Öffentlichkeit“ - Wie viel soll die Gesellschaft sich die Qualität ihrer Programme kosten lassen? – unter dieser Fragestellung diskutierten am 10. März in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin Medienmacher, Wissenschaftler und Politiker.
mehr »

Der „rasende Reporter“

Vor dem letzten Schuljahr, das auf das Abitur zulief, wurden die Schüler der k.k. Ersten Deutschen Staatsrealschule in Prag nach ihrem Berufswunsch befragt. Der Schüler Kisch antwortete: „Journalist.“ „Ich verbitte mir Ihre albernen Scherze“, blaffte der Klassenlehrer. Als Kisch jedoch darauf beharrte und die hoch angesehene Lehranstalt womöglich in Verruf zu bringen drohte, meinte der Pauker, er müsse das der Lehrerkonferenz zur Entscheidung vorlegen. Kisch erinnert sich in seinem autobiografischen Buch „Marktplatz der Sensationen“: „Die Lehrerkonferenz beschloß, daß mein Lebensberuf ‚Publizistik’ zu sein habe.“ Das war im Jahre 1902. Als Kisch dann im Jahre…
mehr »

Besser als gar nichts

Vermutlich liegt es in der Natur der Sache: Zwischen Jugendschützern und ihren Schutzbefohlenen klafft in der Regel eine Kluft von ein bis zwei Generationen; viele der Damen und Herren schützen Kinder, die ihre Enkel sein könnten. Das macht ihre Arbeit nicht gerade leichter, denn als sie selbst im entsprechenden Alter waren, sah die Medienlandschaft völlig anders aus.
mehr »

Politisch neutral?

„Die NPD ist keine demokratische Partei.“ Derjenige, der das sagt, ist seit 2006 Innenminister in Mecklenburg-Vorpommern. Lorenz Caffier (CDU) lässt kaum eine Gelegenheit aus, auf die verfassungsfeindliche Gesinnung der Rechtsextremen hinzuweisen, die im Herbst 2006 in den Landtag eingezogen sind. Diejenigen, die die von der Schweriner Landesregierung auf den Weg gebrachte zivilgesellschaftliche Initiative „Wehrhafte Demokratie“ regelmäßig unterlaufen, betreiben ein Internetportal mit dem Namen MVregio.
mehr »

Aus der Rolle gefallen

Es kommt nicht oft vor, dass Journalisten so konsequent aus der Rolle fallen wie Chris Humbs (40), langjähriger Reporter des politischen ARD-Magazins Kontraste. Mit einem Batzen eigenem Geld und dem Rückenwind der Berliner Redaktion trat er in Vorleistung, um „mit Herz und Verstand die Fahne der Aufklärung“ in die bayerische Provinz zu tragen.
mehr »

Wie setzt man Zeichen?

Die haben mal ganz klein angefangen, obwohl sie nie bescheiden waren. Eher kam der Anspruch ein wenig großspurig daher, eine Akademie für Journalismus, Bürgermedien, Öffentlichkeitsarbeit und Medienkompetenz zu gründen und aufzubauen, um Menschen, die sich links von Union und FDP verorten, journalistisches Rüstzeug an die Hand zu geben. Zumindest 2002, als man mit zwölf Lernenden und zwei Lehrenden begann.
mehr »

Pressefreiheit im Rückwärtsgang

Bedroht von China und als Staat ignoriert vom Rest der Welt, ist Taiwan dennoch eine der wenigen Vorzeige-Demokratien in Asien. Doch nachdem das Land lange als Musterbeispiel für freie Berichterstattung galt, kritisieren Journalisten vor Ort und internationale Beobachter nun Rückschritte in Sachen Pressefreiheit.
mehr »

Das Herz der Studioproduktion

„Du willst wissen, was heute ist? Aufzeichnung um 16.30 bis 17.00 Uhr für Exclusiv.“ Benedikt Kemper blickt kurz in seinen Kalender, bevor er die Information an den Aufnahmeleiter weitergibt, der in seinem Büro steht. Der Leiter der Gesamtdisposition bei RTL hat den Überblick darüber, wer gerade in welchem Studio produziert, ob irgendwo ein Interview aufgezeichnet wird oder wo noch Kapazitäten frei sind. Er weiß, wer gerade in Urlaub ist und deshalb für die tagesaktuellen Sendungen in den beiden Sendestudios nicht zur Verfügung steht. Dort werden alle Eigenproduktionen für RTL gemacht, dazu gehören die Nachrichten am Abend, die „punkt“-Ausgaben sowie Exclusiv.
mehr »

Feindbild erschüttert?

Der Springer-Konzern öffnete kürzlich eine Online-Datenbank zur hauseigenen Berichterstattung über Außerparlamentarische Opposition (APO) und Studentenbewegung. Fast gleichzeitig erschien im Verlagsauftrag eine FU-Studie zum „Feindbild Springer“. Ein Versuch alternativer Geschichtsschreibung, mit dem der Kulturkampf von 1968 nachträglich zu Gunsten Springers entschieden werden soll?
mehr »

Für nichtig erklärt

 Wir leben in aufgeklärten friedlichen Zeiten. Doch da, ein Rauschen im Medienwald: Die Regierung (gemeint ist die rot/schwarze der letzten Legislaturperiode) bekam eine „schallende Ohrfeige“. Keine Angst, es ist nur bildlich gemeint. Der Anlass jedoch ist ernst: Das Bundesverfassungsgericht hat über das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung geurteilt. So konnten wir es Anfang März live vor Ort in Karlsruhe und live im Fernsehen hören und sehen: „... verstößt das Gesetz (zur Vorratsdatenspeicherung) gegen das Grundgesetz und ist nichtig“, sagte der hohe Richter.Eindeutiger und vernichtender kann ein Urteil kaum ausfallen!
mehr »

Das falsche Bild von Neda

Im Internet kursiert ihr Foto zehntausendfach: Mal steht Neda Agha-Soltan darunter, mal Neda Soltani, Neda Soltan oder Neda Agha-Soltani. Gemeint ist: Die auf einer Demonstration erschossene Neda, der„Engel des Iran“. Mit ihrem Bild, in Unschuld lächelnd mit Kopftuch, wird demonstriert. Es ging um die ganze Welt, ist ein Symbol des iranischen Freiheitskampfs. Doch die Frau auf dem Foto ist nicht tot. Sie lebt im Großraum Frankfurt in einem Asylbewerberheim.
mehr »

Satire darf nicht alles

Die drei Beschwerdeausschüsse des Deutschen Presserats behandelten auf ihren Sitzungen Anfang März in Berlin 126 Beschwerden. Dabei wurden neben den zehn öffentlichen Rügen noch zwei nicht-öffentliche Rügen ausgesprochen. Zudem gab es 19 Missbilligungen und 25 Hinweise. In 38 Fällen wurden die Beschwerden als unbegründet erachtet. Hier nur einige Beispiele.
mehr »

Fotogebühr gekippt

Das Brandenburgische Oberlandesgericht hat die von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten geforderte Fotogebühr für Gebäude und Parks gekippt. Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di bewertete die Entscheidung als ein „positives Signal in Richtung Pressefreiheit im öffentlichen Raum und bei der grundsätzlichen Abwägung zwischen Abbildung und Eigentum.“ Die Klagen der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten gegen die Agenturen Fotofinder und Ostkreuz wurden in der zweiten Instanz zurückgewiesen.
mehr »