Thematische Kategorien

Mantel aus Bonn

Nach ver.di-Informationen wird die Mantelredaktion der Kölnischen Rundschau (DuMont Schauberg) am 1. Januar 2010 vom Bonner General-Anzeiger übernommen.
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Betriebsrat für Focus

In der Zeitschrift Focus wurde im November ein fünfköpfiger Wahlvorstand für einen Betriebsrat auf einer Betriebsversammlung eingesetzt.
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Schwierige Verhandlungen

Die regionalen Tarifverhandlungen in den Zeitungs-, Zeitschriften- und Buchverlagen verlaufen seit dem Sommer unterschiedlich schwierig. Von der Praxis einer vollständigen oder weitgehenden Übernahme des Tarifabschlusses in der Druckindustrie für die Verlagstarife, wie sie bis Ende der 90er Jahre prägend waren, ist kaum noch etwas vorhanden.
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Das Maß ist voll

Die Belegschaft von Gruner und Jahr wehrt sich und protestiert mit „kreativen Mittagspausen“ gegen den Personalabbau in Europas größtem Verlagshaus. Rund 250 Beschäftigte gingen im November vor die Verlagstür am Hamburger Baumwall, um ihre Wut zu den geplanten „Personalsparmaßnahmen“ zum Ausdruck zu bringen. Und auch bei der letzten Runde der Tarifverhandlungen mit den Zeitschriftenverlegern in Hamburg waren sie zahlreich dabei, denn: „Das Maß ist voll!“, so Thomas Thielemann von der ver.di-Betriebsgruppe bei G+J.
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Plädoyer für eigenen Verbreitungsweg

M |  Die Ministerpräsidenten haben auf ihrer Konferenz Ende Oktober dem öffentlich-rechtlichen Deutschlandradio ein Drittel der Frequenzen, die für den bundesweiten digitalen Hörfunk zur Verfügung stehen, zugeordnet. Wie geht es nun aus Sicht des Deutschlandradios weiter?
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Solo oder huckepack?

Das Wort „digital“ treibt Radiomachern hierzulande den Schweiß auf die Stirn. Denn der langjährige Versuch, mit dem Standard DAB digitales Antennenradio – kurz: Digitalradio – zu etablieren, erwies sich als ein teurer Schildbürgerstreich: wenig neue Programme und attraktive Zusatzinhalte, keine erschwinglichen DAB-Radiogeräte. Hinzu kam: Bei der Unübersichtlichkeit der Verbreitungsgebiete und der Startzeitpunkte sah kaum ein potentieller Hörer durch. Jetzt hoffen viele Programmanbieter, dass UKW als analoge Insel im digitalen Medienmeer bleibt. Tatsächlich stellt sich die Frage: Behält das Radio in der digitalen Zukunft seinen eigenständigen Übertragungsweg?
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Aushilfsjob Fotograf

Ist, wer in besten Jahren große Umsätze mit seinen Fotos erzielte, sich als Theaterfotograf einen Namen machte und Ausstellungen in Köln, Karlsruhe, Paris und Berlin hatte, ein „ungelernter Arbeiter“? Absurde Anmutung? Mitnichten! Denn diese Definition musste als eine von mehreren fragwürdigen Begründungen für die Deutsche Rentenversicherung herhalten, um den Antrag eines freien Fotografen auf Erwerbsminderungsrente abzuschmettern. Dieser hatte nach 30jähriger Arbeit als Fotoreporter durch berufsbedingte Belastungen sich solch gravierende Verschleißerscheinungen der Wirbelsäule eingehandelt, dass er mit seinem Beruf seine Brötchen nicht mehr verdienen kann. Wie belieben?…
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PR im Mäntelchen

Die Bundesagentur für Arbeit bietet den Medien einen neuen „Themendienst“ an. Der Begriff suggeriert, hier wird auf News, Schwerpunkte, Probleme, … hingewiesen, nun ja, eben auf Themen die von Journalisten durchaus aufgegriffen werden könnten – nach Ansicht der Behörde sogar sollten. Dagegen wäre nichts einzuwenden. Der Journalist findet jedoch „kostenfreie druckfertige Artikel zur redaktionellen Nutzung“ vor. Allerdings erst wenn er sich registriert, die AGBs akzeptiert und eine geplante Veröffentlichung angibt: Letzteres übrigens bevor er den ganzen Text lesen kann. Journalistische Themenfindung sieht anders aus.
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Beihilfeverfahren gegen ORF eingestellt

BRÜSSEL. Das Beihilfeverfahren gegen den Österreichischen Rundfunk (ORF) wurde von der EU-Kommission unter Auflagen eingestellt. Österreich habe zugesichert, den öffentlich-rechtlichen Auftrag des ORF zu präzisieren, die Finanzierung auf das erforderliche Maß zu beschränken, vor Einführung neuer Mediendienste eine öffentliche Konsultation durchzuführen und die kommerziellen Tätigkeiten des ORF klar von den öffentlich-rechtlichen Tätigkeiten zu trennen, teilte die Kommission am 28. Oktober in Brüssel mit.
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Die Online-Redaktion

Vorspeise, Wurst, Knäckebrot, Pfefferoni, Nachtisch. Das sind die fünf Kapitel des neuesten Werkes zum Thema Online-Journalismus. Diese originellen Überschriften lassen zwei Dinge ahnen: 1. hier spielt jemand gerne mit Sprache 2. nicht jeder muss den gleichen Geschmack haben.
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Journalisten vermisst

MEXIKO. In einem aktuellen Untersuchungsbericht analysiert Reporter ohne Grenzen (ROG) die Ursachen für die prekäre Situation der Medien in Mexiko. 55 Journalisten wurden seit dem Jahr 2.000 getötet, acht weitere werden zurzeit vermisst.
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Zweitägiger Streik

ROM. Die Redakteure der italienischen Nachrichtenagentur ANSA sind am 15. Oktober in einen zweitägigen Streik getreten.
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Berufsunfähig

Ilja Winkler (Name geändert) ist Mitte 50 und seit 30 Jahren als Fotoreporter unterwegs. Er arbeitete fest angestellt mit Redakteursvertrag bei zwei großen bundesdeutschen Zeitungen, bis er sich 1989 selbständig machte und sich – bis auf ein Zwischenspiel als Bildredakteur – auf Theaterfotografie konzentrierte. Stundenlang beobachtete er durch den Kamerasucher das Geschehen auf der Bühne – stehend, sitzend oder zwischen der Theaterbestuhlung knieend. Oft mit zwei Kameras abwechselnd auf der Schulter und am Auge. Für Bildagenturen arbeiten hieß, fünf bis acht Termine am Tag mit sofortiger Bildlieferung. Immer dabei: die 12–15 Kilo schwere Fototasche mit kostspieliger Technik…
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Radios stillgelegt

In Venezuela beschließt die Regierung, den rechtlichen Status von 34 Radiosendern kurzer und mittlerer Reichweite zu „regulieren“, wenige Frequenzen gehen an kommunale Sender. 32 Familien besitzen und kontrollieren bisher die gesamte venezolanische Radiolandschaft, so dass Lokalradios, die keine kommerziellen Zwecke verfolgen, nicht arbeiten und senden können. In Chile macht die Regierung mit den kommunalen Radiosendern das Gegenteil: Sie erlässt ein Gesetz, das die Existenz der Lokalradios regelt, ihr Funktionieren ohne kommerzielle Gewinne jedoch unmöglich macht.
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Neue dju-Hochschulgruppe an der Uni Münster

An der Universität Münster hat sich eine neue dju-Hochschulgruppe gegründet. Die jungen Leute stellen sich die relevante Frage: „Journalismus – ein Beruf für Ellenbogen?“ Anlass dafür waren nicht zuletzt die jüngsten Ereignisse in Münsters Lokalredaktionen, wo eine komplette Mannschaft über Nacht abgewickelt wurde.
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Nichts geht ohne Clarin?

Es sei ein Gesetz, „um den Medien einen Maulkorb anzulegen“, giftete Clarin, die auflagenstärkste Tageszeitung Argentiniens. „Ein Beispiel für den Kontinent“, lobte dagegen Frank La Rue, UNO-Berichterstatter für Meinungs- und Redefreiheit. Eine heftige Kontroverse hat sich am neuen Mediengesetz Argentiniens entzündet. Dieses soll, so die Befürworter, „Vielfalt und Pluralismus“ garantieren und deshalb der beängstigenden Konzentration im Mediensektor Grenzen setzen. Es löst ein längst überfälliges Gesetz aus Zeiten der Militärdiktatur (1976–83) ab.
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