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Auszeichnung für Kampf um Pressefreiheit

SCHORNDORF. Die iranische Frauenrechtlerin und Filmemacherin Mahboubeh Abbasgholizadeh und der mexikanische Journalist Pedro Matías Arrazola erhalten den mit 20.000 € dotierten internationalen Johann-Philipp-Palm-Preis für Meinungs- und Pressefreiheit 2010, der alle zwei Jahre von der Palm-Stiftung (Schorndorf) vergeben wird. Abbasgholizadeh, die für eine Demokratisierung Irans und insbesondere die Abschaffung der Steinigung eintritt, wird in ihrer Heimat juristisch verfolgt. Arrazola sieht sich durch staatliche Stellen, deren Übergriffe und Korruption er anprangert, und das organisierte Verbrechen gefährdet. 2008 war er entführt und misshandelt worden.  
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Sechs Jahre Haft für iranische Bloggerin

TEHERAN. Die iranische Menschenrechtsaktivistin und Bloggerin Shiva Nazar Ahari ist am 18. September wegen „Propaganda gegen das Regime“, „Versammlung und geheime Verabredung zur Durchführung eines Verbrechens“ und „Moharebeh“ (Feindschaft gegen Gott) zu sechs Jahren Haft und 76 Peitschenhieben verurteilt worden. Freunden der Familie Aharis zufolge will die Menschenrechtlerin gegen das Urteil der 26. Kammer des Teheraner Revolutionsgerichts in Berufung gehen. Reporter ohne Grenzen (ROG) kritisiert die Verurteilung der Iranerin auf das Schärfste. „Wir sind schockiert über das Urteil. Die Vorwürfe gegen Ahari entbehren jeder Grundlage. Wir beharren auf der Freilassung der…
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Im Schatten großer Männer


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Engagement ohne Eigennutz?

Als vor einigen Wochen die Einstellung der Wochenzeitung Rheinischer Merkur verkündet wurde, hat mancher mit Erstaunen registriert, dass die Deutsche Bischofskonferenz über Wohl und Wehe des Blattes befinden konnte: Kaum jemand weiß, dass beide Kirchen ein umfangreiches publizistisches Engagement betreiben. Dabei tun sie das seit mindestens einem Jahrhundert; so alt ist zu Beginn dieses Jahres der Evangelische Pressedienst (epd) geworden.
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Aktion für Ulugbek Abdusalamov, Kirgistan

Die kirgisischen Behörden kannten kein Pardon: Drei Tage, nachdem Ulugbek Abdusalamov aufgrund anhaltender Herzprobleme ins Krankenhaus der Stadt Dschalalabad gebracht worden war, erhoben sie Anklage gegen den Journalisten. Ihm werden unter anderem das „Schüren von ethnischem Hass“, „separatistische Aktivitäten“ sowie die „Organisation von und Beteiligung an Massenunruhen“ vorgeworfen. Dem bekannten Vertreter der usbekischen Minderheit im Land droht eine Freiheitsstrafe von drei bis zwölf Jahren. Festgenommen wurde Ulugbek Abdusalamov schon zwei Monate vorher. Am 14. Juni, wenige Tage nach ersten Unruhen im Süden Kirgistans, hielt ein Geländefahrzeug ohne Kennzeichen…
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Rund um den Fußball

Vor rund 150 Gästen hat Kulturstaatsminister Bernd Neumann am 23. September die vier Sieger des Schülerwettbewerbs der Nationalen Initiative Printmedien (NIP) „Fußball-WM 2010 in Südafrika“ im Bundeskanzleramt geehrt. Gefragt waren in diesem Jahr Arbeiten, Artikel, Recherchen zum Thema Fußball und Zeitungen. Die Sieger wurden mit einer Reise in die Bundeshauptstadt belohnt.
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Ausschließlich Privatsphäre?

Eine Krähe, so lautet das bekannte Sprichwort, hackt der anderen kein Auge aus. Umso ungewöhnlicher, wenn eine Publikumszeitschrift einer Wettbewerberin unseriöse Recherchemethoden vorwirft. So geschehen Anfang des Jahres, als der Hamburger Stern die in München von Burda verlegte Bunte wegen angeblicher Verletzung der Privatsphäre prominenter Politiker anprangerte.
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Prozessbeginn um Maguindanao-Massaker

PHILIPPINEN. Mit Verzögerung hat am 8. September auf den Philippinen der Prozess gegen 196 Angeklagte begonnen, die im vergangenen November mutmaßlich an dem Maguindanao-Massaker beteiligt waren. Bei dem bewaffneten Angriff auf den Konvoi von Unterstützern eines lokalen Politikers in der Provinz Maguindanao auf der Südinsel Mindanao starben 57 Menschen – darunter 32 Journalisten.
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Schnüffeln macht süchtig

Auch dieses Jahr wieder – und auch dieses Jahr sind ver.di und die dju aktiv dabei, bei der Demonstration gegen Vorratsdatenspeicherung, gegen den Überwachungsstaat, für „Freiheit statt Angst“, bei der „Jahreshauptversammlung einer neuen digitalen Bürgerrechtsbewegung“ (taz).
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Traurige Bilanz

Mit dem Rückzug der letzten US-Kampftruppen aus dem Irak zog die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ Bilanz: Seit dem Einmarsch der US-geführten Truppen im März 2003 wurden in dem Land 172 Journalisten sowie 58 weitere Mitarbeiter von Medien getötet. Zum Vergleich: Während des Vietnam-Krieges von 1955 bis 1975 kamen 63 Journalisten ums Leben.
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Ruhiger Mahner

Weiße Haare, freundliches Gesicht, warmherzige Stimme. Gleich holt Hermann Vinke ein Märchenbuch hervor, um es seinen Enkeln vorzulesen. Weit gefehlt.
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BBC kurz vor Streik

Am 5. und 6. Oktober hätte es beinahe erstmals einen gemeinsamen Streik aller bei der BBC organisierten Gewerkschaften gegeben. 97% aller Mitglieder der Journalistengewerkschaft NUJ, sowie 90% aller Mitglieder der anderen beteiligten Gewerkschaften waren dafür. Ein neues Angebot der BBC stoppte die Aktion – vorerst.
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Unsere Zeilen sind was wert

Es gibt einen gemeinsamen Internetauftritt, Informationsmaterial und Willenserklärungen: Die dju in ver.di und der Deutsche Journalistenverband DJV stellten am 30. September 2010 in Berlin die gemeinsame Kampagne „Faire Zeitungshonorare“ vor. Sie soll sichern, dass die seit acht Monaten gültigen Vergütungsregeln für hauptberuflich tätige freie Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen in der Praxis besser greifen. Das liege im Interesse der Freien und der journalistischen Qualität.
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EJF fordert Freilassung türkischer Kollegen

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union dju in ver.di unterstützt nachdrücklich die Kampagne der Europäischen Journalisten-Föderation (EJF) zur Freilassung der über 40 inhaftierten Journalistinnen und Journalisten in der Türkei, heißt es in einer Pressemitteilung.
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Discountermentalität

Eigentlich hätte alles so schön sein können. Statt wieder einmal zu Soli-Aktionen aufrufen zu müssen, konnten Chefredaktion und Geschäftsführung der taz bei der diesjährigen Genossenschaftsversammlung verkünden, dass die Zeitung nach 15 Jahren erstmals schwarze Zahlen schreibt.
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Raus aus dem Hamsterrad

Der immer härtere Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Medienkonsumenten macht es möglich. Verlage und Sender investieren verstärkt in so genannte Recherchepools. Gemeint sind Spezialeinheiten, in denen Redakteure sich jenseits von Terminjournalismus um das kümmern, was im Redaktionsalltag vielfach aus Zeitmangel auf der Strecke bleibt: die Exklusivität.
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