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Keine Meldung über 15 Kriege

Über 15 teilweise seit vielen Jahren andauernde Kriege findet sich in den Medien kaum etwas. Die "vergessenen Kriege" - zum Beispiel in der Westsahara oder Sierra Leone - sind deshalb die Nummer 1 der vernachlässigten Nachrichten im Jahr 2002.
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Berlusconi von links?

"Wir müssen aufpassen, dass es regional hierzulande nicht so etwas wie 'Berlusconi von links' gibt." Wenn Günter Nooke, medienpolitischer Sprecher der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion, auf den Medienbesitz der SPD zu sprechen kommt, gerät er leicht in Rage. Kürzlich bekam der Berliner mal wieder neuen Stoff für geharnischte Proteste.
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Gremien des Presserats mit neuen Vorsitzenden

Das Plenum des Deutschen Presserats hat Kay E. Sattelmair, Axel Springer Verlag, Vertreter des BDZV, für ein weiteres Jahr zu seinem Sprecher egwählt. Stellvertretende Sprecherin wurde erneut Dr. Ilka Desgranges (DJV), Redaktionsleiterin bei der "Saarbrücker Zeitung". Den Voritz des Trägervereins des Deutschen Presserats behält für ein weiteres Jahr Benno H. Pöppelmann, Justiziar des DJV.
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Sinnentstellende Kürzungen

Beschwerden über Leserbriefe sind immer wieder Thema beim Deutschen Presserat. Hierbei ist der Nichtabdruck ebenso ein Beschwerdegrund wie die Kürzung von Leserbriefen oder auch inhaltliche Entgleisungen von Leserbriefschreibern. Es gibt also viele Gelegenheiten als Redakteur beim Umgang mit Leserbriefen etwas falsch zu machen. So hat der Beschwerdeausschuss des Deutschen Presserats auf seiner letzten Sitzung im vergangenen Jahr eine öffentliche Rüge gegen die "Süddeutsche Zeitung" ausgesprochen, da diese einen Leserbrief sinnentstellend gekürzt hatte.
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Kündigungswellen ohne Ende

Frankfurt am Main im Februar 2003, Sitz von zwei renommierten überregionalen Tageszeitungen. Auf eine ausgeschriebene Stelle in einer Nachrichtenagentur gehen hunderte Bewerbungen ein, die Interessenten sind bestens ausgebildet, verfügen über Berufserfahrung, können Auslandsaufenthalte vorweisen. Gleichzeitig herrscht schlechte Stimmung in den Zeitungshäusern. Es gab Kündigungen, es wird gespart an allen Ecken, ein Ende ist nicht abzusehen.
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„Geld ersetzt nicht Ideen“

»M«: Bei der jüngsten MDM-Vergaberunde gingen insgesamt über 700.000 Euro an solche Projekte wie ein "Spielmodul für Breitbandnetze" von Teleport Sachsen-Anhalt und "Edutainment" von cine plus Leipzig auf. Verschleudern Sie nicht Filmfördergelder für Abwegiges?
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Förderdschungel

Ingesamt 15 Fördereinrichtungen für Film gibt es in Deutschland. Die drei auf Bundesebene vergeben zusammen 80 Millionen Euro pro Jahr, die zwölf Ländergremien insgesamt 120 Millionen.
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Eine Chance für das europäische Kino

Die deutsche Filmbranche ist wie eine Zielscheibe: Im Fadenkreuz von Bundes- und Regionalzuschuss sowie kultureller und wirtschaftlicher Förderung gelingt selten eine Zehn. Volltreffern wie "Der Schuh des Manitu" stehen zu viele Querschläger gegenüber, die mühevoll nur fünfstellige Kino-Besucherzahlen erreichen.
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Grigorij Pasko aus dem Gefängnis entlassen

Der russische Journalist Grigorij Pasko wurde nach Verbüßung von mehr als zwei Drittel seiner Haftstrafe wegen "guter Führung" aus dem Gefängnis entlassen.
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Hotline für Journalisten und Medienteams in Not

Das Internationale Rote Kreuz hat in Kooperation mit Journalisten- und Verlegerverbänden sowie anderen Hilfsorganisationen eine weltweite Hotline für Journalisten und Medienteams in Not eingerichtet.
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Meinungsforscher ins Gefängnis

Iranische Parlamentarier gaben bei drei Teheraner Instituten eine Meinungsumfrage in Auftrag, die unter anderem die Frage enthielt: Sind Sie für oder gegen einen Dialog mit den USA, wenn dieser zur Ausräumung von bedrohlichen Differenzen beiträgt? Herausgekommen ist: die Mehrheit der Bevölkerung will keine Konfrontationen mit den Vereinigten Staaten von Amerika.
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Aktion für Michèle Montas

Am späten Nachmittag des 25. Dezember 2002 kam Michèle Montas nach Hause. Wenig später hörte sie von draußen Schüsse. Einer ihrer Wachleute, Maxim Seide, war erschossen worden, der andere hatte gerade noch verhindern können, dass zwei bewaffnete Männer das Grundstück betraten.
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Blut auf dem Boden

Abidjan, die Hauptstadt der Elfenbeinküste, am Ende der Regenzeit vergangenen Jahres: Die westafrikanische drei Millionen Menschen-Metropole ist im Ausnahmezustand. Ab 21 Uhr darf niemand ohne Berechtigungsschein auf die Straße, vereinzelt patrouillieren Militärstreifen.
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Kritik unerwünscht

Wenn im galicischen Muxía in der staatlichen "Televisión Española" (TVE) die 15-Uhr-Nachrichten beginnen, schaut kaum noch einer hin. Die Ölpest an der nordwestspanischen Küste hat nicht nur Spaniens Regierung, sondern auch das öffentlich-rechtliche Fernsehen in eine tiefe Glaubwürdigkeitskrise gestürzt.
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Redakteur und Fotograf in einem

Erneut hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) in einem Urteil entschieden, dass ein Zeitungsredakteur auch beauftragt werden kann, neben seiner Textmeldung ein Foto zu erstellen. Das gilt zumindest dann, wenn der Arbeitsvertrag zum Begriff "Redakteur" keine Einschränkungen enthält, urteilte am 29. Januar das Bundesarbeitsgericht in Erfurt.
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Satire im Netz nicht strafbar

Der Fall brachte tausende "Telepolis"-Nutzer auf: Ein Forumsteilnehmer wurde verklagt, weil er die Morde am 11. September gebilligt haben soll. Dem Strafbefehl aus Münster folgte der Widerspruch. Im Prozess kam der Freispruch. Aber die Diskussion über Meinungsfreiheit und Datenschutz im Netz ist lange nicht zu Ende. In Internetforen geht es bisweilen hart zur Sache. Im Schatten der Anonymität lässt sich mancher Nutzer in Diskussionsforen zu Äußerungen hinreißen, die er sich in einer "realen" Diskussion wohl kaum erlauben würde. Nicht anders ist das beim Online-Magazin "Telepolis" des Heise-Verlages, wo Ende Juni vergangenen Jahres in einem Artikel über das ungeklärte…
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