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Streik-Küsse aus Mc-Pomm

Einen Tag vor der achten Verhandlungsrunde in Berlin trafen sich 700 Redakteurinnen und Redakteure aus norddeutschen Tagesszeitungen in Hamburg zu einer zentralen Streikkundgebung. Dem Aufruf von ver.di und DJV waren Journalisten aus allen norddeutschen Bundesländern gefolgt.
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Aktion für Miguel Rivadeneira

Ende Januar klingelte bei Miguel Rivadeneira häufiger als sonst das Telefon. Und viele Anrufe verliefen ähnlich: Unmissverständlich wurde der Journalist aufgefordert, seine Kritik an der Regierung unverzüglich einzustellen. Drohungen und Beschimpfungen sollten den Redaktionsleiter des Nachrichtenprogramms "Ecuadoradio" des Hauptstadtsenders "Radio Quito" zusätzlich einschüchtern.
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Starfotos für die Pressefreiheit

Starfotos für die Pressefreiheit kamen Anfang März im Berliner Wintergarten-Varieté unter den Hammer. Genaugenommen waren es 38 Einwegkameras, deren Auslöser von prominenten Künstlern, Sportlern und Journalisten bewegt wurden. "Ein erfolgreicher Abend für die Pressefreiheit und eine wunderbare Geburtstagsfeier", so Michael Rediske, Vorstandssprecher von Reporter ohne Grenzen. 42.000 Euro wurden beim Finale der Starfoto-Benefiz-Auktion für die Arbeit der Menschenrechtsorganisation erzielt, deren deutsche Sektion in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feiert.
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Recht nach Kolonialherrenart

Im April wird in Indonesien ein neues Parlament gewählt. Drei Monate später folgen die ersten direkten Präsidentschaftswahlen. Schon jetzt versuchen Politiker und ihnen nahe stehende Geschäftsleute, kritische Journalisten einzuschüchtern. Ex-Diktator Suharto hatte oppositionelle Medien einfach geschlossen. Heute, in der Reformära, sind die Mittel subtiler. Man besinnt sich auf alte Gesetzesparagrafen.
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Filmproduktion am Scheideweg

Die drei Flächentarifverträge für die Film- und Fernsehschaffenden wurden am 11. Februar dieses Jahr von ver.di gekündigt. Damit folgt die Gewerkschaft dem einstimmigen Beschluss von Tarifausschuss und den Vertretungen der Filmschaffenden- Berufsverbände. "Die Kündigung ist ein überfälliges Signal an die Tarifpartner, die desolaten Arbeitsbedingungen bei Produktionen zu verbessern", sagt Olaf Hofmann, Filmverantwortlicher bei connexx.av. Außerdem hätten die Tarifparteien so die Chance, auf die veränderten Rahmenbedingungen durch die Reform der Sozialgesetze zu reagieren.
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Glück mit Bärenpreis

Der Jubel am Ende war groß: Fatih Akin, ohnehin Publikumsliebling der 54. Berliner Filmfestspiele, hat für "Gegen die Wand" einen Goldenen Bären gewonnen. Das ist zweifellos eine Sensation für das Festival und seinen Chef Dieter Kosslick, der endlich einmal dafür belohnt und bestätigt wird, sich mit Verve für das deutsche Kino stark zu machen. Denn der letzte Goldene Bär für Deutschland liegt - mit Reinhard Hauffs "Stammheim" - 18 Jahre zurück.
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Härtere Zeiten für Fotografen

Die Zeiten für verdeckt arbeitende Bildjournalisten könnten härten werden, wenn ein Urteil des münsteraner Landgerichts Schule macht und über weitere Instanzen Bestand hat. Das Landgericht Münster hat dem Journalisten Friedrich Mülln Mitte Februar diesen Jahres erneut untersagt, Filmmaterial, das er in dem münsteraner Tierversuchslabor Covance aufgenommen hat, öffentlich zu zeigen.
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Leipziger Medienpreis

Der "Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien" von der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig wird am 28. April zum vierten Mal vergeben. Der mit insgesamt 30 000 Euro dotierte Preis geht zu gleichen Teilen an die Organisation "Journalisten helfen Journalisten", die spanische Tageszeitung "La Voz de Galicia" und den amerikanischen Fotografen James Nachtwey für sein journalistisches Lebenswerk.
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Bytes statt Zettel?

Programme zur Verwaltung der Geschäftsprozesse bieten Konzernen Effizienzsteigerungen. Vermehrt kommen solche Produkte auch für Kleinbetriebe und Freiberufler auf den Markt. Lohnt die Anschaffung?
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Limitiert, doch grenzenlos

Klingt international, verschafft den Gründern einen Stammsitz auf der Insel und womöglich den Titel Managing Director, bringt Freiberuflern aber auch sonst Vorteile, die bedacht sein wollen: Die Gründung einer Limited Company. Vorrangig der Schutz vor persönlicher Haftung und die schnelle, preiswerte Abwicklung scheinen die Entwicklung zu beflügeln.
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Frei schwebend in die Rente?

Genügend Schattenseiten hält die von vielen freiwillig, von nicht wenigen aber notgedrungenermaßen gewählte berufliche Selbständigkeit bereit. Freiberufler, gern auch als Solo-Selbständige betitelt, nähern sich mehr oder weniger frei schwebend der Rente.
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Selbst erzeugte Gelüste

"Sag mal, verehrtes Publikum, bist du wirklich so dumm? Jeder Filmfritze sagt: Was soll ich machen? Das Publikum wünscht diese zuckrigen Sachen", dichtete Kurt Tucholsky 1931 voll Ironie. An anderer Stelle wurde der Satiriker konkreter: Der Fluch der Mittelmäßigkeit in der Branche werde von einer kleinen Elite von Entscheidern geprägt und von deren Vorstellung, was das Volk wünschen soll - um den Erhalt eigener Privilegien zu sichern. Wer prägt wen? Der Fernsehmacher den Zuschauer oder umgekehrt?
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Fast wie die Profis

Ungewohnte Klänge im Radio: Statt der professionellen Stimme des Moderators, der zu dieser Stunde einen prominenten Gast befragt, sind Jugendliche zu hören - im Gespräch mit einem bereitwillig antwortenden Stefan Aust. Die Neugierde der jungen Leute scheint dem erfahrenden Journalisten Spaß zu machen. Und so erfährt der Hörer, wie sehr er die Stadt Hamburg liebt und wie wenig die Politiker dort, wie sein Arbeitstag beginnt und wie oft er Einladungen der Hamburger Gesellschaft annimmt, was er von den Reformen im Lande hält und mehr. Der Spiegel-Chefredakteur, wie man ihn noch nicht kannte. Etwas ist anders.
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Eine Novelle für mehr Mitbestimmung

Das Gesetz der Deutschen Welle als Bundesrundfunkanstalt und Auslandssender soll novelliert werden. Ver.di begrüßt dieses Vorhaben und beteiligt sich an der Debatte um den Gesetzentwurf. Wichtigste Punkte für die Gewerkschaft sind dabei: der Auftrag der Deutschen Welle, die Aufgabenplanung und verlässliche Finanzierung sowie die Tarifautonomie und die Mitbestimmung. «M» sprach darüber mit Inez Kühn, Bereichsleiterin Medien in ver.di.
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Angriffe auf Bürgerrechte und Pressefreiheit

"Kaum eine Hamburger Regierung hat in so kurzer Zeit so nachhaltig politisches Porzellan zerschlagen", so das Urteil einer Streitschrift der dju Hamburg über den Senat der vergangenen zweieinhalb Jahre aus CDU, Schill-Partei und FDP.
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Mit Pfefferspray Journalisten verletzt

"Berufsdemonstranten" herausfiltern und umgehend zurückschicken - das hatte sich die Polizei laut "Süddeutscher Zeitung" vom 29. Dezember 2003 im Vorfeld der Münchner Sicherheitskonferenz vorgenommen. Denn auch 2004 hatten die Gegnerinnen und Gegner der Konferenz wieder zu zahlreichen Protestaktionen gegen das Treffen hochrangiger Politiker, Militärs und Industrieller mobilisiert.
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