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Bildjournalisten gewinnen Klagen gegen Tagesspiegel

Den Klagen von fünf Bildjournalisten wegen Urheberrechtsverletzungen gegen den Berliner "Tagesspiegel" wurde am 14. Oktober vom Landgericht Berlin stattgegeben. Das Gericht sprach den Bildjournalisten einen Anspruch auf Schadensersatz zu und untersagte dem "Tagesspiegel" die Weiterverwendung der Fotos ohne das Einverständnis der Fotografen. Darüber hinaus verpflichtete das Landgericht Berlin den "Tagesspiegel" zur Auskunft über das vollständige Ausmaß der bisherigen Urheberrechtsverletzungen (siehe zuletzt "M" 10/99).
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Die ARD bleibt erhalten –

Erhalten statt abschalten. Unter diesem Motto haben mehrere hundert Kolleginnen und Kollegen am 14. Oktober 1999 vor den Staats- und Senatskanzleien für den Erhalt der ARD demonstriert. Mit Pauken und Trompeten, durch kleine Delegationen und Abgesandte oder per Post: alle Staatskanzleien und Regierungschefs haben so die Thesen der IG Medien zur Zukunft von ARD und ZDF erhalten (siehe Seite 8). Selbstverständlich auch die Medien. Dort war der Nachhall denkbar gering. Wann immer es um die eigenen Belange geht, ist man dort merkwürdig zurückhaltend. Positiv reagierten die für die kleinen Rundfunkanstalten wie Radio Bremen (RB), Saarländischer Rundfunk (SR) und Sender Freies Berlin…
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Meinungsaustausch

Die norddeutschen Gewerkschaften wollen künftig in der Rundfunkpolitik enger zusammenarbeiten und dabei auch versuchen, den Medienstandort Norddeutschland zu stärken. Aber: Wie das in der Praxis geschehen könnte, ist noch weitgehend offen.
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Erhalten statt Abschalten

Thesen zur Zukunft von ARD und ZDF - Bestand und Entwicklung für alle Rundfunkanstalten
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Kahlschlag

Die Deutsche Welle will bis zum Jahre 2003 rund 600 Stellen streichen. Nach Auffassung der Senderleitung ist dieser Schritt die unausweichliche Konsequenz der von der Bundesregierung verfügten Etatkürzungen. Ihre künftige Rolle sieht die Deutsche Welle im Hörfunk als Krisen- und Präventionsradio in Konfliktregionen. Im Fernsehbereich geht die Debatte um eine Kooperation mit ARD und ZDF weiter.
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Hoffnung auf Berufungsinstanzen

"Das Ende der juristischen Instanzen ist fast erreicht," sagt der bekannte Bürgerrechtsanwalt Leonard Weinglass, der Mumia Abu-Jamal seit 1990 vertritt. Am 4. Oktober hat der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten einen Berufungsantrag Mumia Abu-Jamals gegen eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofes von Pennsylvania ungehört verworfen.
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Kritisch – oder einfach überfordert?

Ist Aufklärung noch gefragt - oder zählt bloß noch Dienstleistung? Welche Rolle haben die Medien gespielt im Kosovo-Krieg? Zwei ganz unterschiedliche Themenstellungen, die jedoch eines gemeinsam haben: Beide Male geht es um Aufgabe und Qualität des Journalismus. Beim Landes-Journalistentag in Stuttgart suchten die Podiums-Teilnehmer Antworten auf beide Fragen.
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SFB: Manteltarifvertrag gerettet

Am 16. Juli 1999 ist es den Gewerkschaften, allen voran der IG Medien, gelungen, sich mit der SFB-Geschäftsleitung zu einigen: Der zum Jahresende 1998 gekündigte Manteltarifvertrag wurde rückwirkend zum 1. Januar 1999 wieder in Kraft gesetzt. Unverändert - mit Ausnahme der "Bindungsklausel" an den öffentlichen Dienst.
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Gericht stoppt „wundersame Rechtevermehrung“

Alles deutet darauf hin, daß fünf freie Berliner Pressefotografen am 14. September vor der 16. Zivilkammer des Berliner Landgerichts mit ihren Klagen gegen den Verlag des hauptstädtischen "Tagesspiegel" einen vollen Erfolg erstritten. Schriftliche Urteile sollen erst in einem Monat vorliegen. Die Ausführungen des Vorsitzenden Richters ließen jedoch keinen Zweifel am Tenor der Entscheidungen. Die Bildjournalisten hatten sich gerichtlich dagegen gewehrt, daß "Der Tagesspiegel" - teilweise über Jahre hinweg - von ihnen gelieferte Fotos außer in der eigenen Tageszeitung stillschweigend auch in der Online-Ausgabe des Blattes und in den zum gleichen Konzern gehörigen "Potsdamer…
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WAZ-Konzern plant Fotoagentur

Als Anschlag auf den Berufsstand der "Bildredakteure" und die redaktionelle Einheit von Wort und Bild wertet die Fachgruppe Journalismus der IG Medien NRW die Ankündigung des Essener WAZ-Konzerns, ihre fest angestellten Fotografen in eine noch zu gründende Fotoagentur auszugliedern.
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Redakteursgehälter an Tageszeitungen steigen um 3,3%

3,3 Prozent mehr Gehalt ab 1. August für 12 Monate - mit diesem Ergebnis endeten die Tarifverhandlungen für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen am 17. August 1999.
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Neue Wege in einer bunt schillernden Branche

Die Branche des privaten Rundfunks und der Film- und Fernsehproduktion (AV-Produktion) gehört zu den Wachstumsbereichen. Bundesweit beschäftigen die einschlägigen Produktions- und Sendeunternehmen rund 100.000 Menschen. Obwohl bisher gleich zwei Gewerkschaften (IG Medien und DAG) und etliche Berufsverbände und Standesorganisationen ihre Dienste anbieten, ist der gewerkschaftliche Organisationsgrad gering. Insbesondere die Gewerkschaften werden von den Beschäftigten der auf jung getrimmten Branche als alte Organisationen mit überholten Strukturen gesehen, die allenfalls für die Interessenvertretung in klassischen Industrien taugen.
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„Nationalismus bringt Auflage“

Sie ist ein Wahnbild, aber sie hat dennoch nicht wenige Verfechter. Populistische Politiker haben sie auf ihr Panier geschrieben, wiewohl sie millionenfach Leid gebracht hat. Kommentatoren in Medien auf dem Balkan erheben sie, weil sich damit Auflage bzw. Quote machen läßt: Die Forderung nach "ethnischer Reinheit".
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SAT.1 profiliert sich als Hauptstadtsender

"Nach 15 Jahren sind wir endlich ein richtiges Unternehmen geworden", resümiert Jürgen Doetz, SAT.1-Geschäftsführer Medienpolitik und Kommunikation. Der Stoßseufzer des Moderators der ersten Stunde beim Kabelpilotprojekt Ludwigshafen gilt dem eigenen Sender, der mit der Eröffnung des neuen Medienzentrums am Gendarmenmarkt am 30. August endgültig in der Hauptstadt angekommen ist.
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Kein Ruhmesblatt

Die journalistische Jagd nach Beweisen für unethisches Politikerverhalten, das Wühlen im Dreck im wohlverstandenen Interesse der Öffentlichkeit - in den USA gehört es zum Berufsethos von Reportern, aber in Deutschland ist es institutionell unterdrückt. Das zeigen die Kölner Skandale um die Kölner Politiker Heugel (SPD) und Bietmann (CDU).
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Gedrängel im Haifischbecken

Vor einiger Zeit sah die Welt der elektronischen Medien in Berlin noch etwas anders aus. Im Fernsehen war das Bild recht überschaubar. Es gab sechs TV-Programme, darunter die beiden Ost-Kanäle DDR 1 und 2. Auch auf der Berliner UKW-Skala herrschte nicht eben großes Gedränge. 15 Radio-Sender tummelten sich dort zwar, darunter fünf DDR-Programme und vier "Besatzer"-Sender, aber nur wenige hatten wirklich Resonanz beim Publikum.
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