Thematische Kategorien

Vom Aufbruch zur Abwicklung

Auch 10 Jahre nach der Unterzeichnung des Einigungsvertrages gibt es keine ,deutsche Einheit'. Dass nur mühsam zusammenwächst, was, wie einst Willy Brandt meinte, zusammengehört, hat seinen Grund. Nicht die Vereinigung zweier Staaten durch behutsames, partnerschaftliches Zusammenwachsen, das die Errungenschaften beider Seiten integriert, war Ziel der Kohl-Regierung, sondern der möglichst rasche Anschluss des ,Beitrittsgebiets' DDR an die Bundesrepublik. Das galt auch für die Medien.
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„Toleranz ist der schwächere Wert, Solidarität der stärkere!“

Redebeitrag für die IG Medien bei der Kundgebung vor Gruner + Jahr gegen die Nazi-Aufmärsche in Hamburg, von Martin Dieckmann, stellv. Betriebsratsvorsitzender bei Gruner + Jahr, Verlag Hamburg
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Nur noch „Präventions- und Krisenradio“

Auf heftige Kritik der Betroffenen sind die Vorstellungen der Bundesregierung zur Reform der Deutschen Welle gestoßen. Redakteursausschuss und IG Medien warnen vor einer Gefährdung der grundgesetzlich garantierten Unabhängigkeit des Rundfunks.
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Verharmlosung als Methode?

Medienberichterstattung über Rechtsextremismus folgt immer demselben Ritual: 1. Es muss sensationell sein, wenn über rechtsaußen berichtet wird, entweder aufgrund spektakulärer Wahlergebnisse oder brutaler Gewalttaten. 2. Auf die Ereignisberichterstattung folgt dann schnell die Frage, ob die Berichterstattung nicht den Rechtsextremen nütze, ob ihnen dadurch nicht zu viel Aufmerksamkeit geschenkt würde. 3. Dann tritt Übersättigung ein und flugs wird vor einer Dramatisierung der Gefahr von rechts gewarnt. Damit ist dann das Thema erstmal erledigt bis zur nächsten Sensation von rechts.
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Mehr Geld verdienen übers Internet?

Online-Recherche und E-Mail-Korrespondenz gehören für viele freie Journalistinnen und Journalisten heute zum Arbeitsalltag. Mit dem neuen Medium Internet verbinden Freie aber auch die Hoffnung, ihre Vermarktungschancen und damit ihr Einkommen zu verbessern. Neue Kontakte und Aufträge durch die eigene Homepage, Zweitverwertung von Artikeln, Fotos oder Rundfunkbeiträgen über Internet-Börsen, ohne großen Aufwand ein paar Mark zusätzlich verdienen - das wäre es doch.
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Entmachtung des Redaktionsrats wurde rückgängig gemacht

Das Redaktionsstatut des "Mannheimer Morgen" aus dem aufbruchsfreudigen Jahre 1969 wurde jetzt gewissermaßen mit dem Gütesiegel des LAG Mannheim versehen.
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Wieder Unruhe bei der „Morgenpost“

Als Boulevardblatt lebt die "Hamburger Morgenpost" vom Kaufanreiz ihrer Schlagzeilen. Doch die "Mopo" schafft es auch selbst immer wieder, in die Schlagzeilen zu kommen - diesmal durch den am 29. Juni bekanntgegebene Austritt aus dem regionalen und Bundesverband der Zeitungsverleger.
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FAZ goes Berlin

Harte Zeiten für Großverlage. Eine erfolgreiche Zeitung herauszugeben reicht heutzutage nicht mehr aus. Wer im beinharten Wettbewerb mithalten will, muss seine publizistischen Inhalte über möglichst viele Kanäle verteilen. So auch die FAZ.
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Die ARD und die Honorare

Das Wort Honorar kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Ehrengeschenk für eine in ihrem wirtschaftlichen Wert nicht einschätzbare Leistung. Betrachtet man die Honorierungspraxis, so muss man häufig den Eindruck gewinnen, dass diese alte Interpretation immer noch beim Wort genommen wird, auch bei der ARD.
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Eine Zeitschrift ehemaliger Feinde

Die jüngsten Bilder aus Nordirland zeigen altbekannte Szenen: Märsche protestantischer Traditionalisten, die einen mehr als dreihundert Jahre zurückliegenden Triumph zelebrieren, katholische Anwohner, die sich provoziert und gedemütigt fühlen, Straßenschlachten mit Polizei und Armee. Es scheint, als habe es den Friedensprozess der vergangenen Jahre nie gegeben. Die Zeitschrift "The Other View" will gegensteuern.
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Aktion für: Ileana Alamilla

Auch nach dem Ende des Bürgerkrieges in Guatemala sind Meinungsfreiheit und Menschenrechte noch längst nicht gesichert. Die Kolleginnen und Kollegen der seit 17 Jahren existierenden Nachrichtenagentur Cerigua wissen das aus eigener Erfahrung. Im Juni haben die Repressalien gegen die Agentur und ihre Direktorin Ileana Alamilla erneut zugenommen. In anonymen Drohanrufen wurde sie gewarnt, sie solle sich "in Acht nehmen". Am 23. Juni wurde eine Anruferin deutlicher: "Wir wissen, wo ihr seid, und wir werden euch töten", lautete die unverhohlene Drohung.
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Nur noch wirtschaftliche Kriterien?

Spätestens nach den US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen im November, so die Ein-schätzung zahlreicher Experten, werden die Verhandlungen der Welthandelsorganisation WTO weiter gehen. Im Rahmen des DienstleistungsabkommensGATS (General Agreement on Tarifs and Services), das der WTO angegliedert ist, sollen dort voraussichtlich auch Weichen für den Medien- und Unterhaltungssektor gestellt werden. Die Leistungen der Telekommunikation sind zwar schon im GATS enthalten, vergleichbare Abkommen gelten allerdings noch nicht für die Verbreitung von Rundfunkprogrammen über Kabel und Satellit, werden aber angestrebt.
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Heimat und Brauchtum

Es weht ein wenig der Hauch des Alten und Überkommenen, wenn in diesem Jahr zahlreiche Publikationen der Vertriebenenverbände ihren fünfzigsten Geburtstag feiern. Unweigerlich denkt man an Trachten oder Heimatbräuche, während eine gesellschaftlich weit reichende Relevanz dieser Medien unvorstellbar scheint. Mit den Presseerzeugnissen der Vertriebenenverbände verknüpft man ein Bild, das Heinz Halbach in seiner in den sechziger Jahren an der Fakultät für Journalistik der Universität Leipzig eingereichten Dissertation über die Vertriebenenpresse als "stupide Eintönigkeit des Inhalts" beschrieben hat. Ein solcher Eindruck mag bei kritisch eingestellten Menschen durchaus bei der…
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Vor 50 Jahren: Gründung der Gruppe Funk

aus: RUNDFUNK. Informationen für die Gruppe Funk in der GDBA, Gewerkschaft Kunst. Nr. 1, München, Juni 1950
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PC-Urheberabgaben: Befragung gestartet

Die GEMA hat im Juli eine bundesweite Befragungsaktion unter PC-Herstellern und -Importeuren gestartet. Sie werden aufgefordert, die Zahl der seit Januar 2000 verkauften Geräte anzugeben. Im Auftrag aller Verwertungsgesellschaften will die GEMA die Zahlen ermitteln, um auch nachträglich Urheberabgaben für PC, aber später gegebenenfalls auch Modems sowie Netzwerk- und ISDN-Karten erheben zu können.
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Sonniges Bild mit einigen Flecken

Er ist Journalist. Er arbeitet fürs Fernsehen. Er macht längere Dokumentationen und Magazinbeiträge. Er bekommt dafür Stücklohn. Pro Sendeminute. Für Recherchen, Treatment, Regie oder Realisation, Schnittüberwachung, Text und Endfertigung. Die Honorare stehen in der Vergütungstabelle. Sie ist Bestandteil des Tarifvertrags für arbeitnehmerähnliche freie Mitarbeiter.
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