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Die MABB fördert nun auch Lokaljournalismus

Eine Video-Podcast-Serie über die Kulturszene in Cottbus? Ein Wochenmagazin über den Sportbetrieb in der Kreisliga Strausberg? Crossmediale Lokalnews für die Prignitz? Unwahrscheinlich, da unrentabel? In Berlin-Brandenburg versucht die dortige Medienanstalt MABB seit Ende 2020, mit einem Förderprogramm speziell lokaljournalistische Angebote gezielt zu unterstützen. Ein Modell, das bundesweit Schule machen könnte.
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Verleger zu keinen Kompromissen bereit

Die Tarifverhandlungen für die etwa 12.000 Tageszeitungsjournalistinnen und -journalisten sind in der vierten Runde am 1. Februar 2022 erneut vertagt worden. Trotz eines gewerkschaftlichen Angebots habe fehlende Kompromissbereitschaft des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) nicht in Ansätzen zu einer Annäherung geführt, beklagte die dju in ver.di: „Eine ausgestreckte Hand: Fehlanzeige.“
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Producing Spaces für dokumentarische Filme

Viele Dokumentarfilmprojekte brechen zunehmend mit der Vorstellung, dass sie nur mit der Fertigstellung des Filmes erfolgreich beendet sein können. Damit haben sie es in den gängigen Förderstrukturen besonders schwer. Beim diesjährigen Symposium der Dokumentarfilminitiative (dfi) Ende Januar ging es deshalb genau um solche Projekte, die verstärkt die dokumentarische Arbeit selbst in den Blick nehmen, um ihre Produktionsbedingungen und ihre Resonanz.
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Kurzer Tarifvertrag bei den Zeitschriften

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di und der DJV haben sich mit dem Verband für Zeitschriftenverlage (VDZ) auf einen Tarifvertrag geeinigt, der lediglich eine Laufzeit bis Ende August 2022 hat und 1.000 Euro Einmalzahlung umfasst. Hintergrund für den ungewöhnlichen Abschluss mit nur siebenmonatiger Laufzeit ist die sich aktuell vollziehende Strukturreform des Arbeitgeberverbandes. Danach soll weiterverhandelt werden.
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Der Fall Assange betrifft uns alle

„Es geht nicht nur um Gesundheit und Freiheit eines Einzelnen, es geht um die Glaubwürdigkeit unseres Wertesystems.“ Alle Medienschaffenden und sämtliche Menschen, die sich als Demokraten sehen, seien in der Verantwortung für Julian Assange, mahnte dju-Bundesgeschäftsführerin Monique Hofmann. Führende Journalist*innen- und Pressefreiheitsorganisationen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz forderten am 31. Januar 2022 gemeinsam die sofortige Freilassung des Wikileaks-Gründers und seine Nichtauslieferung an die USA.
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Radio Darmstadt ist seit 25 Jahren on air

Der 1. Februar 1997 war ein wichtiges Datum für die Darmstädter Medienlandschaft: Von da an sendete „Radio Darmstadt“, das damals erste nichtkommerzielle Lokalradio in Hessen im Dauerbetrieb – täglich, rund um die Uhr. Mittlerweile tönt es auf sechs Sprachen, per Livestream kann sogar weltweit zugehört werden. Zum Silberjubiläum der unabhängigen, werbefreien Station haben die rund 100 Mitstreiter*innen einen Programmmarathon mit vielen neuen Sendungen vorbereitet.
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Honduras: Neustart für Pressefreiheit?

Honduras ist mit fast hundert Morden in den letzten 20 Jahren ein extrem gefährliches Land für Berichterstatter*innen. 43 Prozent der Journalistenmorde ereigneten sich, so eine Analyse, in der Amtszeit von Juan Orlando Hernández von 2013 bis 2021. Das soll sich unter seiner Nachfolgerin Xiomara Castro ändern. Sie wird heute ihr Amt antreten. Vieles wird davon abhängen, ob Castro ein Schutzprogramm für Journalist*innen zum Laufen bekommt und ob die Justiz endlich ermittelt.
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Schutzkodex: Ein wichtiges Signal für die Pressefreiheit   

Auf der Website www.schutzkodex.de finden Journalist*innen und andere Medienschaffende jetzt Unterstützung, wenn sie von Gewalt und Hetze in der realen und virtuellen Welt betroffenen sind. Sie erfahren dort auch, ob ihr Arbeit- oder Auftraggeber dem „Schutzkodex für Medienschaffende in Bedrohungslagen“ beigetreten ist. Die Resonanz der Medienhäuser sei bisher „enttäuschend“, kritisiert Monique Hofmann, Bundesgeschäftsführerin der dju in ver.di, die zu den Initiator*innen des Schutzkodex’ gehört.
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Urteil: Türkei muss Yücel Schmerzensgeld zahlen

Die Inhaftierung des deutsch-türkischen Journalisten Deniz Yücel in der Türkei wegen angeblicher „Terrorpropaganda“ war nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) menschenrechtswidrig. Yücel sei vor allem wegen seiner kritischen Berichterstattung ein Jahr lang in Untersuchungshaft genommen und damit in seinem Recht auf freie Meinungsäußerung und seinem Freiheitsrecht verletzt worden, entschied der Gerichtshof am Dienstag in Straßburg. Die Türkei müsse dem Journalisten eine Entschädigung von 13.300 Euro zahlen (AZ: 27684/17). Politiker und Organisationen begrüßten das Urteil.
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Streichkonzert bei Stuttgarter Zeitungen

Bei der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“, soll erneut gespart werden. Bis Jahresende sollen bis zu 55 Stellen in der Verlagsgruppe wegfallen, die zur Südwestdeutschen Medien Holding (SWMH) gehört. Verkauft wird dieser Kurs als Umstrukturierung nach einem ganz neuen Modell mit dem Fokus auf Digitalabos. Alle Ressorts werden abgeschafft. Themen-Teams liefern die Artikel. Lokale Berichterstattung wird minimiert. 
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Eine Black Box voller Gefahren und Nutzen

Künstliche Intelligenz (KI), auch als maschinelles Lernen (ML) oder artifizielle Intelligenz (AI) bekannt, dringt in den (Online-)Journalismus vor. Vor allem mit der Frage, wie KI als Werkzeug für qualitativ hochwertigen Journalismus genutzt werden kann, befasste sich eine Online-Veranstaltung vom „Cyber Valley“ des Max-Planck-Instituts for Intelligent Systems Stuttgart. Deutlich wurde: Die vielzitierten Fußballspiele und der Wetterbericht sind beileibe nicht die einzigen Textgestaltungs-Anwendungen für eine KI.
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Quartalsberichte Medien

Einnahmen von Plattformen sprudeln

Die Statistik von PwC besagt, dass die Umsätze der deutschen Medienwirtschaft 2021 erst das Niveau von 2017 erreicht haben. Für 2022 wird dagegen ein neuer Rekord vorausgesagt. Die Verluste waren vorrangig bei Printmedien und Kinos zu verzeichnen. Fernsehen und Digitalmedien konnten deutlich zulegen. Die Einnahmen aus Nutzungsgebühren sprudeln bei den Streaming-Plattformen. Bei gedruckten Periodika steigen sie zwar auch, können die Printverluste aber nicht ausgleichen. Der Buchmarkt war 2021 leicht im Plus, aber die Leserzahl geht beim jüngeren Publikum zurück.
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Wenn Internetwerbung Demokratie gefährdet

Fünf Prozent aller Werbegelder deutscher Unternehmen landen auf Websites wie dem rechtsextremistischen „Breitbart“-Portal. Damit gefährden sie den guten Ruf der Marke – und die Demokratie, kritisierte der Werbeexperte Thomas Koch gestern auf der digitalen „Konferenz zur Medienzukunft“ am Dortmunder Journalistik-Institut. Neben Analysen standen Gegenstrategien zur Debatte.
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Fakten, Fakten, Fakten – ein Allheilmittel?

Angriffe auf Journalisten, Morddrohungen gegen Politiker, eine „Bild“-Zeitung, die Wissenschaftler an den Pranger stellt und so die Szene der Corona-Leugner befeuert. Der harte Kern der Verschwörungsideologen ist mit den Mitteln der etablierten Medien, mit wahrheitsgemäßer Information nicht mehr zu erreichen, darin sind sich Wissenschaftler*innen und Journalist*innen einig. Öffentlich-rechtliche wie auch private Medien setzen dennoch verstärkt auf Faktenchecks. Nutzlos oder können sie doch helfen?
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Facebook News von dpa kuratiert

Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) übernimmt ab 1. April das Kuratieren journalistischer Nachrichten auf Facebook. dpa-Redakteur*innen sorgten demnach für Auswahl und Pflege von Inhalten aus deutschen Medienhäusern auf Facebook News. Vertragspartner seien Meta und die dpa-Tochter dpa Infocom, teilten beide Unternehmen mit. dpa als Gemeinschaftsunternehmen der deutschen Medien sei für diese Aufgabe „prädestiniert“, so der Geschäftsführer der Nachrichtenagentur.
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Corona und kein Ende: Neustarthilfen 2022

Soloselbstständige, Freiberufler und kurz befristet beschäftigte Künstler*innen können seit dem 14. Januar für das erste Viertel des neuen Jahres Gelder aus der bundesweiten Neustarthilfe 2022 beantragen. Wenn die wirtschaftliche Tätigkeit corona-bedingt weiter eingeschränkt ist und der Umsatzeinbruch mindestens 30 Prozent beträgt, werden für den Zeitraum Januar bis März bis zu 4500 Euro gewährt. So gefördert werden insbesondere Soloselbständige, die nur geringe betriebliche Fixkosten haben.
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