Titel

Visitenkarte durch torial

Es soll ja tatsächlich KollegInnen geben, die noch immer nicht über eine eigene Internetpräsenz verfügen. Gemeint sind weniger die Alpha-Journalisten und Edelfedern, die sowas nicht nötig haben. Eher die Digitalmuffel, die auch aufgrund einer gewissen Technik-Phobie freiwillig auf eine stärkere Profilierung im Netz verzichten. (Ich gehöre dazu.) Für diesen Personenkreis könnte „torial” perspektivisch die Rettung bedeuten.
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Orientierung mit Tame

Wer sich im Gewusel der sozialen Netzwerke zurechtfinden will, hat es nicht leicht. Das gilt speziell für den Kurznachrichtendienst Twitter mit seinen grob geschätzten 250 Millionen Nutzern. Orientierung liefert seit anderthalb Jahren „Tame”, die erste Kontextsuchmaschine für Twitter. Tame ordnet Ergebnisse in übersichtlichen Relevanz-Rankings an und macht Twitter damit sinnvoll durchsuchbar – hilfreich auch bei der täglichen journalistischen Arbeit.
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Journalistischer Rohdiamant

Es ist noch nicht die berühmte Tellerwäscher-Geschichte, aber ein Beispiel dafür, dass „Underdogs” den Etablierten Beine machen können. Wer in Hamburg-St. Georg einmal persönlich bei hh-mittendrin vorbeischaut, begegnet einem Low-Budget-Journalismus moderner Prägung mit alten Tugenden, und muss dem mutigen Handeln junger Medienaktivisten Respekt zollen.
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Smartes Netzwerk Edition F

„Das digitale Zuhause für Frauen, die mehr wollen – im Job und im Leben” – so lautet der Claim der „Business-Lifestyle-Plattform EDITION F” (Selbstdarstellung), die am 8. Mai an den Start ging. Initiiert wurde sie von Kommunikationsmanagerin Susann Hoffmann (Ex-Scholz & Friends) und Nora-Vanessa Wohlert, Ex-Redaktionschefin von Gründerszene.
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Wissenschaft mit Substanz

Die Firma heißt „Fail Better” und ist „das Projekt zweier Magazinjournalisten mit zusammen 20 Jahren Berufserfahrung” (nebst einem Netzwerk erstklassiger Mitarbeiter), verrät die Homepage. Die beiden Macher Georg Dahm und Denis Dilba kokettieren in ihrer Projektdarstellung damit, als Totengräber bei der Bestattung „einiger großartiger Redaktionen” mitgewirkt zu haben. Dahm erlebte hautnah das bittere Ende der Financial Times Deutschland, Dilba das der deutschen Ausgabe des New Scientist. Jetzt wollen sie Deutschlands „erstes digitales Wissenschaftsmagazin” auf die Beine stellen.
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Krautreporter mit 17.000 Abonnenten

Am Ende wurde es knapp. Drei Tage vor Ablauf der selbst gesteckten Frist fehlten noch 3.000 Unterstützer und einige Hunderttausend Euro Einlage. Aber mit Hilfe einiger Großabonnenten – allein die Rudolf-Augstein-Stiftung nahm 1.000 Abos ab, investierte somit 50.000 Euro – konnte am 13. Juni Vollzug gemeldet werden. Das Krautreporter-Magazin kommt.
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Aufbruchstimmung im Journalismus

Viele gute Ideen wehen mit dem jüngst aufgekommenen Gründerwind in die deutsche Medienlandschaft ein: Es herrscht – vor allem seit vorigem Jahr – endlich die Aufbruchstimmung, von der Medienwissenschaftler seit Jahren schreiben. Doch wer innovativ sein will, braucht einen langen Atem und ein dickes Fell.
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Engel und Teufel zugleich?

Im Internet-Zeitalter gibt es keine Zunftordnung mehr. Das Mittelalter hat streng zwischen Schuhmachern und Riemenschneidern unterschieden. Der eine fertigte Schuhe, der andere durfte nur Schnürsenkel. Diese Sortierkästchen gehören der Vergangenheit an. Vieles, was früher getrennt war, ist zusammengewachsen. Aber kann man Engel und Teufel zugleich sein? Das ist in erster Linie eine gewerkschaftliche Frage. Was nämlich, wenn der Himmel seine Engel nicht mehr anständig bezahlt? Dann wird man ernsthaft über die neuen Zeiten reden müssen.
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Porträt: Die deutsche Stimme von Hobbit Pippin

Bei der Berufsbezeichnung gehe es ja schon los, meint Stefan Krause. Manche seiner Kolleg/innen hätten Probleme damit, „Synchronschauspieler“ genannt zu werden, das enge das Berufsbild ein. „Synchronsprecher“ bezeichne die Tätigkeit zwar richtig, provoziere aber die Verwechslung mit Nachrichtensprechern.
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Code of Practise

Die ver.di FilmUnion hat, unterstützt von connexx.av, einen Code of Practise entwickelt. Darin fordert sie ARD und ZDF auf, ihre soziale Verantwortung wahrzunehmen, angemessene Poduktionsbudgets bereitzustellen und die soziale Absicherung aller Beschäftigten, auch der bei den privaten Dienstleistern, zu gewährleisten.
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Porträt: Das Konzept muss stimmen

„Am Ende des Tages muss alles funktionieren!“ So lautet die Maxime von Martin Glaß. Wie so oft ist er gerade auf dem Sprung. Als selbständiger Ingenieur für Veranstaltungstechnik plant er derzeit in einer Berliner Agentur eine große Open-Air-Veranstaltung für die Staatsoper mit Ton, Licht, Bühnenaufbau, elektrischen Anlagen, sicherheitstechnischen Anforderungen und, und und …
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Streit um RBB-Freienstatus

Bei der Hälfte der zwölf öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland haben arbeitnehmerähnliche Freie das aktive und passive Wahlrecht für den Personalrat: HR, Radio Bremen, Saarländischer Rundfunk, SWR, WDR und ZDF.
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Den eigenen Intendanten verklagt

Arbeitnehmerähnliche Freie dürfen in Bremen etwas tun, was noch längst nicht in allen Bundesländern zugelassen ist: den Personalrat (PR) der heimischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt mit wählen und auch selber dafür kandidieren. Doch über die Freien-Belange mitbestimmen – das darf der Personalrat von Radio Bremen (RB) nur eingeschränkt. So hat es das Bremer Verwaltungsgericht in einem Prozess entschieden, den der PR angestrengt hatte, um mehr Mitwirkung durchzusetzen.
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Porträt: Unabhängig und ohne Reue

In steifem Sakko zu lässiger Jeans und T-Shirt steht er hinter dem Pult im Studio. Die Kopfhörer auf, das Mikrophon vor dem Gesicht, blickt er auf den Bildschirm, während seine Kollegin die Verkehrsinfos vermeldet. Das „On Air“-Signal erlischt, Musik erklingt. „Ich mache hier fast alles, außer komplette Sendungen zu moderieren“, sagt Stefan Wlach. Heute ist er als Redakteur der Früh-Sendung bei Radio Duisburg im Einsatz. Als freier Radio-Journalist ist er flexibel und in unterschiedlichen Aufgabenbereichen tätig.
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Gegen verkürzte Tagesschichten

„Meinen Kindern kann ich nur davon abraten, den Beruf des Journalisten zu ergreifen“, stellt Thomas Martin nüchtern fest. Der ver.di-Vorsitzende beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) weiß von verdienten Wirtschaftsschreibern zu berichten, die im Sender einen Volontariatsvertrag unterzeichnen, nur um zwei Jahre später wieder als Freie auf dem Markt zu landen. Und der ist hart umkämpft.
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Porträt: Hinter den Kulissen

Er gehört zu den Unsichtbaren, ohne die im Fernsehen nichts läuft: Als freier Requisiteur betreut Jan Elsner die Ausstattung von Sendungen beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) und dem Kinderkanal (KiKa) von ARD und ZDF. Angefangen hat der heute 43-Jährige 1997 während seines Studiums, hat als Kabelhilfe nebenbei gejobbt. Immer wieder gebucht, wurde aus dem Nebenjob nach und nach eine Vollzeit-Tätigkeit.
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