Titel

Ombudsleute – ein Qualitätsfaktor

Viele, selbst Medienregulierer, wissen nicht, dass es sie inzwischen auch in Deutschland gibt: Ombudsleute. Als ein Instrument der Selbstkontrolle können sie zwar einen wirtschaftlich tragfähigen Qualitätsjournalismus befördern, doch die Branche ist hierzulande – anders als in europäischen Nachbarländern – skeptisch. Warum?
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Viel zu oft Kapital

Uwe Polkaehn, Vorsitzender des DGB Nord, kritisierte jüngst in einem Offenen Brief an den ARD-Vorsitzenden Lutz Marmor die Börsensendungen im Ersten als „besondere Problemzone“. Arbeitnehmerinteressen und Verbraucherschutz kämen zu kurz, meint der Gewerkschafter, mit dem M über Wirtschaftsjournalismus in Deutschland sprach.
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Wirtschaft auf neue Art erzählen?

Das Ende der Financial Times Deutschland Ende 2012 markiert eine Zäsur in der Geschichte der nationalen Wirtschaftspresse. Es handelt sich um den Niedergang eines Segments, das nach dem börsenhypebedingten Boom vor 13 Jahren wieder auf Normalgröße geschrumpft ist. Hauptleidtragende der aktuellen Baisse sind hunderte von hochqualifizierten Journalistinnen und Journalisten.
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Brennpunkt Lokaljournalismus

Der Minister war sauer und ließ seinen Zorn raus. „Wenn ich morgens zum Briefkasten gehe und die Zeitung fehlt, fängt der Tag schon beschissen an“, erzählte der nordrhein-westfälische Arbeitsminister Guntram Schneider den Teilnehmern einer Demonstration für den Erhalt der redaktionellen Eigenständigkeit der Westfälischen Rundschau (WR) in Dortmund. Der Abonnent Schneider forderte, die Schließung sämtlicher Redaktionen zurückzunehmen. Die Bosse im Essener WAZ-Konzern hat auch er nicht umstimmen können. Seit Anfang Februar wird die WR ohne eigene Redaktion produziert. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf den Lokaljournalismus im Allgemeinen und die Vielfaltsproblematik im…
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Informationen Mangelware

Bis heute ist nach dem Auftragsstopp im Herbst 2011 bei der Degeto Film GmbH, dem größten aller öffentlich-rechtlicher Tochterunternehmen, noch keine Normalität eingekehrt. Filmschaffende und Produzenten hofften bisher vergeblich auf Informationen über die Neuausrichtung des Unternehmens. Einige Anmerkungen kamen von Geschäftsführerin Christine Strobl kürzlich in Hamburg.
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Neue Wege

Die Filmindustrie ändert sich rasant: Filmemacher produzieren direkt fürs Internet, Filmfirmen lassen die Postproduktion länderübergreifend erstellen. Sehgewohnheiten ändern sich ebenfalls, der Trend: alle Programme, zu jeder Zeit, an jedem Ort. Das Internet als Zweitscreen ist nicht mehr wegzudenken, junge wie gestandene Filmemacher müssen sich Alternativen zum herkömmlichen, klassisch geförderten Film ausdenken und ihn dann ebenso alternativ auswerten.
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Eine Frage der Mehrheit

Endlich geschafft: Der Film ist abgedreht, das Premierenpublikum begeistert, Applaus brandet auf, noch während der Abspann läuft: Ein schöner Traum, der aber oft genug am fehlenden Geld scheitert. Dabei schüttet die deutsche Filmförderung jährlich einen respektablen dreistelligen Millionenbetrag aus.
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„Recoup! Filmfinanzierung – Filmverwertung“

„Eventuell muss man sich eingestehen, dass wir vielleicht nicht zu wenige deutsche Kinofilme herstellen, sondern dass es deren zu viele gibt, zumindest zu viele Mittelmäßige, Uninspirierte, am Publikum vorbei Produzierte.“
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Jobs um jeden Preis?

Die Arbeitsbedingungen von Filmschaffenden sind mitunter unzumutbar und die Entlohnung ist nicht immer angemessen. Tarifverträge verhindern eine Abwärtsspirale, fixieren Branchenübliches und notwendige Verbesserungen für die Arbeit der Filmkreativen. 2013 soll es dabei einen weiteren Schritt nach vorn geben.
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Es bleibt in der Familie

Früher funktionierte die Zusammenarbeit zwischen öffentlich-rechtlichen Sendern und Fernsehproduzenten ganz einfach: Die einen erteilten Aufträge, die anderen setzten sie um. Inzwischen aber haben sich die Rahmenbedingungen radikal geändert: Es gibt deutlich mehr Produktionsfirmen, als der Markt ernähren kann; entsprechend hart ist der Wettbewerb. Unternehmen können es sich nicht mehr leisten, auf Aufträge zu warten, sie müssen ihre Stoffe selbst entwickeln und anbieten; die Sender können sich dann die Rosinen rauspicken. Das hat einen Konflikt verschärft, der in der Branche schon lange schwelt. Da alle großen Sender eigene Produktionsfirmen besitzen, sehen unabhängige…
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Filmzeit im Zoom

Mehr als 200 deutsche Kinofilme werden jährlich produziert. Dazu kommt eine beachtliche Zahl an Filmproduktionen für das Fernsehen. Der Wettbewerb ist hart und die Rahmenbedingungen gerade für TV-Produktionen hierzulande lassen einiges zu wünschen übrig. Filmproduzenten fordern gegenüber den Fernsehsendern moderne „Terms of Trade“: Vor allem mehr Transparenz bei der Auftragsvergabe und eine gerechtere Verteilung der Verwertungsrechte. Auch das deutsche Film-Fördersystem könnte effizienter sein. Filmschaffende resümieren prekäre Arbeitsbedingungen.
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Jenseits von Gut und Böse

Es flogen keine Fetzen: Zur Abschlussdebatte „Dürfen und sollen sich Journalisten mit einer Sache gemein machen?“ überwog auf dem Podium eloquente Geschmeidigkeit. Die stellvertretenden Chefredakteure von Bild und ZDF-Hauptstadtstudio ließen sich weder vom Thema noch von konkreten Fragen oder Einwänden erkennbar berühren oder gar aus der Deckung locken. In vielem einig, warfen sie sich gegenseitig Bälle zu. Die dazwischen platzierte test-Chefredakteurin durfte über weite Strecken nicht mitspielen. Eine missglückte Debatte? Nicht vollends. Sie vermittelte auch Einsichten.
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Eine Frage der Haltung

Das Thema bewegt die journalistischen Gemüter vielleicht mehr denn je: „Gemein machen. Partei ergreifen – Sollen wir das? Dürfen wir das? Oder müssen wir das?“ lautete das Motto des 26. Journalistentages der dju, der am 24. November 2012 eine Rekordzahl von über 200 Teilnehmern angezogen hatte.
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Journalismus braucht Qualifizierungsoffensive

Crossmediales Arbeiten, Social Media nutzen und bedienen, den digitalen Kontakt mit dem User halten, das sind nur einige der Schlagworte, die fallen, wenn es um die Zukunft der Zeitungs- und Zeitschriftenbranche geht. Voraussetzung für den Erfolg: Neue Schwerpunkte in der Ausbildung und kontinuierliche Weiterbildung in den Redaktionen. Eine Qualifizierungsoffensive tut Not.
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Ein moderner Volo-Vertrag

Kaum war sie 1988 Volontärin beim Schwäbischen Tagblatt geworden, schon fand sich Renate Angstmann-Koch in der Rolle der Volontärssprecherin der dju in Baden-Württemberg wieder. Und das in einer aufregenden Zeit, denn bis 1990 kämpften die Journalistinnen und Journalisten darum, dass die Volontärsausbildung endlich einen akzeptablen Standard bekommt, der in einigen Häusern schon üblich war, aber beileibe nicht in allen. So begann ihr gewerkschaftliches Engagement, und es hat bis heute nichts von seiner Kraft verloren. Sie ist Mitglied des Landesvorstands in Baden-Württemberg, Stellvertreterin im Bundesvorstand der dju und seit vielen Jahren Mitglied der dju-Tarifkommission.
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Hü-und-Hott-Politik nicht zielführend

Medienpolitiker fast aller politischen Parteien haben sich in jüngster Zeit für eine Verminderung der Digitalkanäle von ARD und ZDF ausgesprochen. Wie erklären Sie sich das? Michael Schmid-Ospach: Man hat, glaube ich, gesehen, dass man mit sechs Digitalkanälen ohne  Finanzierungszuwachs dieses Thema ganz schön überfordert hat. Die zeitweilige Lustlosigkeit der ARD in der Frage hat das ja auch widergespiegelt. Das ZDF sah seine Chance, endlich mal Herr im Haus mit eigenen Kanälen zu werden, eine eigene Programmfamilie zu gründen. Es sind ja keine Feinde des öffentlich-rechtlichen Systems, die da jetzt zurückrudern. Denn es sind ja dieselben Stimmen, die damals diese sechs…
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