Titel

Das Label allein reicht nicht

„Diversity“ ist ein Schlagwort, das vor allem mit Blick auf Geschlecht und sexuelle Orientierung zum Standard im Kanon der „Political Correctness“ gehört. Aber es ist eigentlich noch viel mehr: der Blick auf ethnische und soziale Herkunft, auf Menschen mit Handicaps und auf eben alle Gruppen, die die Vielfalt einer Gesellschaft neben dem Mainstream ausmachen. Dieser Fokus hat sich in der Pandemie bei TV-Sendern und Streamingportalen noch einmal verstärkt.
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Männerüberschuss im Film

Männerüberschuss in der deutschen Film- und TV-Branche: Obwohl es in der jüngsten Zeit Verbesserungen gab, kann von einem ausgeglichenen Geschlechterverhältnis von Frauen und Männern vor und hinter der Kamera noch immer keine Rede sein. Daran wird auch die Novelle des Filmförderungsgesetzes voraussichtlich nichts ändern – das sagt eine Regisseurin, die seit Jahren für ein Umdenken in ihrer Branche kämpft. Denn weibliche Filmemacherinnen begegnen noch immer massiven Vorurteilen.
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Mehr als heiße Luft

Schon alleine, wenn man das Wort Marketing hört, wird man hellhörig. Zu oft zeigt die Erfahrung, dass hinter der Werbemessage oft nichts anderes steckt als heiße Luft. Schwer zu glauben, dass neuerdings auch nachhaltige Werbeagenturen wie Pilze aus dem Boden sprießen, die es wirklich ernst mit der ökologischen Umsetzung meinen. Denn schließlich gibt es da ja auch noch das „Greenwashing“ – Unternehmen, die sich der Nachhaltigkeit als Marketing-Strategie bedienen, um zum Zwecke der Umsatzsteigerung der Öffentlichkeit ein umweltfreundliches und verantwortungsbewusstes Image zu verkaufen.
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Drehen mit dem Lastenfahrrad

Eigentlich rauschen sie über eine Autobahn, wenn dieses Wort nicht dem Kern des Ganzen widersprechen würde: Denn hier in Kopenhagen gibt es Fahrräder, soweit das Auge reicht. Tausende Menschen pendeln auf dieser Fahrradschnellstraße tagtäglich zur Arbeit. Mittendrin radelt Johan von Mirbach (Foto) mit ungewöhnlichem Gepäck in seinem Lastenrad: Dort sitzt Frank Kranstedt mit der Kamera über der Schulter und filmt eine Protagonistin ihres Dokumentarfilms. Gemeinsam mit Tonmeister Ralph Gromann auf dem zweiten Lastenrad, das die Technik transportiert, sind sie Teil des Fahrradstroms. Autos: Verboten! „Mit dem Auto“, betont Kameramann Kranstedt, „hätten wir hier überhaupt…
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Good News und Schlafschafe

Das ZDF hat im vergangenen Jahr neue Genres und Sendeformate geschaffen, die gleichermaßen auf die Pandemie und aktuelle Medientrends reagieren. So hat der Sender im Bereich Factual den konstruktiven Journalismus gestärkt und neue Bildungsangebote für Schüler*innen an den Start gebracht. Im Bereich Fiction hob der Sender mit Instant Fiction ein neues Genre aus der Taufe und produziert mit „Echt“ seine erste reine Web-Serie für Kinder. Mit kleinen, schnell und „agil“ produzierten Formaten wollen die Mainzer*innen direkt auf gesellschaftliche und politische Diskussionen reagieren. Neben der TV-Ausstrahlung gibt es Streams in der ZDF Mediathek, begleitende Social Media-Auftritte…
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Weg vom Trashkanal

Rundfunk ist in Deutschland nicht allein als Wirtschafts-, sondern auch als Kulturgut definiert. Das gilt auch für die Privatsender und verpflichtet sie zu Informationsangeboten. Wie und womit diese Verpflichtung ausgefüllt wird, darüber stritten die Privaten lange mit der Politik. Nun haben die Sender mit einer ganzen Fülle neuer Formate die seriösen Nachrichten entdeckt und arbeiten an einem Imagewandel.
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Mit Instagram gegen das Vergessen

Lineares Fernsehen verliert mehr und mehr Zuschauer*innen. Während zeitversetzter Medienkonsum in Sozialen Medien und Streaming boomen. Gerade jüngere Menschen sehen weniger fern und neigen dazu, sich ihre Inhalte selbst zusammenzustellen. Dem tragen die Sender Rechnung und bieten ihre Inhalte auch auf digitalen Plattformen an. Für die klassischen Formate bedeutet das zum Teil eine radikale Veränderung.
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„Mal angenommen“

Viele Bürgerinnen und Bürger im Zukunftsdialog haben die Erwartung, dass die ARD mehr jüngere und mehr innovative Formate anbietet“, berichtet „funk“-Moderatorin Eva Schulz über die Gespräche mit dem Publikum. Vor allem bei der jüngeren Generation – so die Langzeitstudie Massenkommunikation 2020 – liegen jederzeit verfügbare, digitale Medienangebote im Trend.  Doch der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss auch die über 60-Jährigen bedienen, die noch weitgehend lineares Fernsehen und Radio bevorzugen, aber durchaus auch zunehmend das Internet nutzen, etwa über die Mediatheken, oder auch Online-Formate im Radio hören.
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„Braucht man da Eier?“

Unbestritten: Politik und Journalismus müssen zueinander in kritischer Distanz sein. Das Wahljahr 2021 ist ein guter Anlass, sich dies bewusst zu machen. Eine Analyse rund um Rollenspiele, Gastbeiträge, Klischees und den Unterschied zwischen Kommentar und Applaus.
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Genau hinsehen, wer das Land regieren soll

M | Gibt es so etwas wie einen Masterplan für die kommende Wahl(kampf-)Berichterstattung? Barbara Junge | Wir haben eine Steuerungsgruppe gegründet. Diese plant in 2021 sowohl die Publizistik rund um die Landtagswahlen als auch um die Bundestagwahl. Sie setzt sich zusammen aus Redakteur*innen verschiedener Ressorts und Bereiche, dem Redakteur für Sonderprojekte, natürlich der Inlandsredaktion. Allgemeine Wahl-Sonderseiten und -Sonderformate, Themenwochen, Livetalks und noch zu entwickelnde Formate hat es bereits gegeben und sind in Vorbereitung. Involviert sind auch die Redaktion Ökologie und Wirtschaft und unser Klima-Hub, das Labor für innovative Formate rund um die…
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Selfies, Welpen und ein bisschen Politik

Wir befinden uns mitten im Wahljahr 2021 und die Corona-Pandemie beeinflusst auch den Wahlkampf der Parteien. Wer um die Gunst der Wähler*innen wirbt, tut dies momentan weder im Bierzelt noch am Bratwurststand. Die Bedeutung von digitaler Kommunikation ist im vergangenen Jahr weiter gestiegen und spielt bei den kommenden Bundestagswahlen eine größere Rolle als je zuvor. Webseiten, E-Mails und Newsletter gehören genauso zu den Werkzeugen wie Facebook, Twitter und Instagram. Doch der Einfluss sozialer Medien auf Wahlkämpfe und die damit einhergehende Personalisierung steht spätestens seit dem Erfolg von Donald Trump und Brexit unter kritischer Beobachtung.
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Konkrete Gefährdung

Martina Renner, stellvertretende Parteivorsitzende der Linken und seit 2013 im Bundestag, ist Mitglied im Innenausschuss und stellvertretend im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz. Sie warnt vor einer Verharmlosung von Hassbotschaften und Drohungen und fordert, dass Journalist*innen besser gegen Angriffe geschützt werden.
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Digitalisierung: „Viel Zeit vertrödelt“

Der Start in den Deutschen Bundestag war für Jens Zimmermann (SPD) eine Zitterpartie: Erst 17 Tage nach der Wahl stand fest, dass er über ein Ausgleichsmandat einen Sitz unter der Reichstagskuppel erhält. Inzwischen ist der promovierte Betriebswirtschaftler der digitalpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion und ihr Obmann im Ausschuss Digitale Agenda und im Untersuchungsausschuss zu „Wirecard“.
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Schlechtes Zeugnis

Margit Stumpp, seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages, ist für die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen Sprecherin für Medien- und Bildungspolitik sowie Expertin für digitale Infrastruktur. Sie stellt der GroKo in Sachen Medienpolitik ein denkbar schlechtes Zeugnis aus.
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Viel zu tun für die neue Bundesregierung

Im Bundestagswahlkampf fordert ver.di von den Parteien und ihren Kandidat*innen, dass sie sich für einen gesellschaftlichen Wandel einsetzen, für eine Politik, die soziale Gerechtigkeit und Demokratie fördert, die Spaltung des Arbeitsmarktes und Raubbau an der Natur überwindet. Es soll nach Corona kein Zurück in eine „alte“ Normalität geben.
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Schon entdeckt? Qamar

Es sei „höchst an der Zeit mit, statt über Muslim*innen zu reden“, findet Muhamed Beganović. Die übliche Medienberichterstattung sei „reißerisch und eng fokussiert auf Themen wie Terror, Ehrenmord, Clan-Kriminalität oder die Kopftuch-Debatte“. Er hat mit Qamar (arabisch: Mond) deshalb ein neues, ästhetisch ansprechendes Gesellschafts- und Kulturmagazin von Muslim*innen für Muslim*innen gegründet. Es richtet sich an junge Leser*innen zwischen 15 und 35 Jahre im deutschsprachigen Raum und soll vor allem eines: Inspirieren.
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