Veranstaltungsdokumentation

Kritiker und Medienforscher im Spaßtaumel

Thomas Gottschalk leidet darunter, dass jeder seiner Handy-Anrufe auf dem Flughafen von Mitreisenden mit Spannung mitverfolgt wird, es könnte ja Madonna dran sein: Über die Befindlichkeiten der Fernsehmacher war bei den "34. Mainzer Tagen der Fernsehkritik" so einiges zu erfahren. Und wer bis dahin die Bedeutung des Wortes selbstreferentielles Fernsehen nicht hautnah zu spüren bekam - bitteschön!
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Hinkende Vergleiche und Werbung in eigener Sache

Jedes Jahr im Juni ist Köln Schauplatz des "Medienforums NRW". Wie auf den "Münchner Medientagen" oder anderen, meist kleineren Fachveranstaltungen geht es dabei nicht nur um fachlichen Austausch, sondern auch um Werbung in eigener Sache: Mit hinkenden Vergleichen und viel Selbstbeweihräucherung buhlen die deutschen Großstädte um die Ansiedlung von TV-Unternehmen.
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Unabhängige Medien in Russland, Belarus und der Ukraine im Schatten der Macht

Die ständig komplizierter werdenden Arbeitsbedingungen für kritische und unabhängige Journalisten und Medien in den drei osteuropäischen Ländern war Thema einer zweitägigen Veranstaltung anlässlich des Internationalen Tages der Pressefreiheit am 3. und 4. Mai in Berlin.
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„Aufklärung als Beruf“

Am 11. Mai trafen sich in Köln Mitglieder, Freunde und Partner der dju zum Festakt "50 Jahre dju" im Gürzenich. In den Festreden von Klaus Bednarz und Herta Däubler-Gmelin ging es um aktuelle journalistische und juristische Fragen.
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„Keine Geheimkunst“

Hans Leyendecker, eine Art Nestor des investigativen Journalismus in Deutschland, fasst sich an den Kopf. "Die Chefredakteure sagen mir immer, wir recherchieren doch alle, ein Leben lang." Alles Recherche oder was? In den redaktionellen Chefetagen, spottet der Top-Enthüller der "Süddeutschen Zeitung" (SZ), "besteht Recherche darin, ohne Hilfe der Sekretärin eine Telefonnummer heraus zu finden".
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„Die benutzen Journalisten wie Handtücher“

Jens König verzweifelt an der verschwiegenen Informations-Politik der rot-grünen Bundesregierung. "Die Antworten werden den Fragen nicht gerecht", beklagt der Leiter des Berliner Parlamentsbüros der "Tageszeitung" (taz), "man bekommt einfach keine Antworten." Bestimmte Ministerien, sekundiert Johannes Schradi von der "Badischen Zeitung", mutierten unter der Regierung Schröder zu abgeschotteten Geheimdienstbehörden. Wie das von Joschka Fischer vergatterte Auswärtige Amt. Schradi: "Das AA ist extrem zu einem Arkanum geworden."
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Multimedia – Branchenbrunch

Locker war Anfang Februar der Rahmen des "Multimedia Branchenbrunchs" in Hamburg. Doch ernst der Hintergrund: die deutlicher werdende Krise in der "new economy"
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Nicht nur Traumjobs

Arbeit in der Film- und Privatfunkbranche ist mit hohen persönlichen Belastungen verbunden. Zu diesem Ergebnis kommt eine auf den Medientagen München präsentierte Studie von connexx.av über die Arbeitsbedingungen der Medienschaffenden im privaten Rundfunk, Film und AV-Produktion. Der Untersuchung liegt eine Befragung von über 1000 Beschäftigten (Durchschnittsalter: 35 Jahre) über ihre Arbeits- und Einkommenssituation zu Grunde.
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Die Integration hat noch nicht stattgefunden

Wenn der Schweriner Kommissar Hinrichs im ,Polizeiruf 110' witzig, schlau und zuweilen gekonnt täppisch seine Fälle löst, dann amüsiert sich das Publikum in Ost und West gleichermaßen. Die heutige ARD-Krimi-Reihe steht als Beispiel für den gelungenen Wandel eines einst populären DDR-Mediums zum anerkannten bundesdeutschen Medienprodukt. Hatten zu DDR-Zeiten Ermittler als Vorbild- und Respektpersonen - oft mit "moralischem Zeigefinger" - dafür zu sorgen, dass die gesellschaftliche Ordnung wieder hergestellt wird, so haben sich heute ganz individuelle, gar nicht perfekte und oft frustrierte Kommissarsfiguren, die durchaus nicht jeden Fall befriedigend zu lösen in der Lage sind, zu…
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Noch zu wenig Risse im männlichen Machtgefüge

"Rollengeschädigte Traditionsmänner", wie die Europaabgeordnete und langjährige WDR-Rundfunkrätin Karin Junker den "Saure-Gurke"-Gewinner, ZDF-Rentner Klaus Bresser, und den unter einer Chefin leidenden Sportreporter "Waldi" Hartmann nannte, spielten auf dem "Herbsttreffen der Frauen in den Medien von ARD und ZDF" eine eher untergeordnete Rolle: Viel wichtiger als diese Fossile war den fast 300 Frauen der Zustand der Geschlechterdemokratie in ihren Sendern und deren Programmen. "gut. besser. senden - Qualität in Hörfunk und Fernsehen" hieß das diesjährige Motto im Kölner WDR und in 13 Workshops und vielen Vorträgen und Diskussionen wurde deutlich: Es tut sich was in den Sendern…
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Weder Skandalisierung noch Verharmlosung

Verbreiten die Medien zuviel Gewalt? Vermitteln sie vor allem Gewalt - sei es in den Nachrichten, sei es im Samstagabendkrimi oder in der Nachmittagsserie - als Mittel zur Lösung von Konflikten? Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Information über Gewalttaten und der nächsten Tat "im richtigen Leben". Welche Verantwortung haben Medienmacher und Programmgestalterinnen, haben Journalistinnen und Journalisten - und welche die Konsumenten, die Eltern und Erzieher?
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Zeitungen auf neuen Wegen

Die Tageszeitungen stellen sich den Herausforderungen der neuen Medien. Was zunächst als Bedrohung des wirtschaftlichen Erfolgs der Nachrichtendistribution auf Papier aussah, wird jetzt als Chance erkannt und soll schon bald in klingende Münze umgesetzt werden. In vielen Ländern der Welt haben sich Negativtrends im Absatz der Tageszeitung umgekehrt oder zumindest abgeschwächt. Zum Teil wird das auch auf das zunehmende Engagement der klassischen Zeitungshäuser in elektronischen Medien zurückgeführt.
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„Ein Onliner denkt multimedial“

Wie vielfältig die Fragen sind, die Kolleginnen und Kollegen zum Thema "Online-Journalismus" sich und anderen stellen, wie groß das Interesse und wie unterschiedlich die Beschreibungen, die Ansprüche und die Lösungsansätze, das dokumentieren unsere Berichte über drei Veranstaltungen, zu denen die Journalisten und Journalistinnen in der IG Medien in der letzten Zeit in Hamburg, München und Saarbrücken eingeladen haben: "Alle reden vom Online-Journalismus - wir auch - aber möglichst konkret." Und wir reden von denen, die "Online-Journalismus" betreiben, den Journalisten, von denen, die für den "Content" zuständig sind - wie das heute heißt -, nicht nur vom Geschäft.
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Gewohntes auf den Kopf gestellt

Ist es nicht letztlich egal, ob ein Text auf Papier steht oder auf dem Bildschirm? Ein provokantes Fragezeichen, das die Fränkischen Pressetage hinter das Internet-Thema "Grenzenlose Chancen - Risiken ohne Grenzen" setzten.
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„Nur Kommerz im Netz?“

Die provokative Frage lockte Mitte Juli rund vierzig Interessierte zu einem Diskussionsabend in die Münchner Seidlvilla. Die Fachgruppe Journalismus in der IG Medien hatte eingeladen. Auf dem Podium saßen drei, die ihren Online-Arbeitsalltag schilderten und reflektierten: Petra Vogt (Kirch New Media), Dr. Michael Klein (Chefredakteur der "PC-Welt") und Jochen Wegner ("Focus"-Redakteur und maßgeblich im Jo!net aktiv).
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„Mundraub“ im Internet

Mit dem Urheberrecht im Internet beschäftigte sich das 1. "JournalistenForumOnline" in Saarbrücken. Eingebettet in die ganztägige Veranstaltung war ein Landesjournalistentag der IG Medien Rheinland/Pfalz - Saar.
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