Verkäufe/Fusionen

Rauswurf

„Der Verlag Boyens ist nach Gutsherrenart mit mir umgesprungen“, empört sich Volker Stahl. Als freier Journalist hat er seit 1996 regelmäßig für die Dithmarscher Landeszeitung in Heide über Ereignisse in Hamburg berichtet: Sport, Politik, Buntes. Jetzt erhält er noch nicht einmal eine Antwort darauf, warum plötzlich kein Text mehr von ihm gedruckt wird, keine Aufträge kommen und keine Angebote angenommen werden.
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Tarifbruch

Das Ziel der Eigentümer der Frankfurter Rundschau (FR) steht fest: 4,3 Millionen Euro an Personalkosten sollen eingespart werden – egal wie, Tarifbruch inklusive. Die FR gehört der Mediengruppe DuMont Schauberg (50 Prozent plus eine Aktie), der SPD-Medienholding DDVG (40 Prozent) und der Karl-Gerold-Stiftung (10 Prozent) und erscheint im Verlag Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main (DuV).
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Offensive Gegenwehr

Der Fachbereich „Medien, Kunst und Industrie“ blickt auf vier konfliktreiche Jahre zurück, als er seine 3. Bundesfachbereichskonferenz am 16. und 17. April 2011 im Berliner ver.di-Haus abhält. Die Schärfe in den Tarifauseinandersetzungen hat zugenommen. Jedes Mittel scheint recht, um tariflich geschützte Beschäftigungsverhältnisse zu verdrängen und Medienvielfalt weiter einzuschränken. Debatten über die Tarifeinheit im Betrieb, den gesellschaftlichen Umgang mit dem Internet, den Schutz von Urheberrechten aller Kreativen, die sich verschlechternden Bedingungen für Kunst und Kultur haben diese Jahre geprägt, sind aktueller denn je und fanden deshalb ihren Niederschlag auf der…
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Personalabbau bei CinePostproduction

Der vom Vorstand der Cinemedia AG angekündigte Personalabbau von ca. 70 Mitarbeitern bei der Cine-Postproduction in Hamburg und München trifft viele der vor allem älteren Beschäftigten, die teilweise 30 Jahre und länger in den Kopierwerken arbeiten.
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Stellenstreichungen

Rüdiger Knaack – bei den Kieler Nachrichten Betriebsratsmitglied – hätte es nun gern leise: „Was halten Sie davon, wenn Sie mal gar nichts berichten?“ Das vergangene Jahr brachte auch wirklich genug Paukenschläge an der Förde. Denn die seit 2009 zur Mediengruppe Madsack gehörenden Kieler Nachrichten (KN) wollen mit aller Macht Kosten reduzieren.
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Spiegel-TV baut Personal ab

Einen Tag vor Weihnachten schickte die Geschäftsführung von Spiegel-TV und den angeschlossenen Unternehmen eine Mail an ihre 261 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es war kein schöner Tag – aber welcher Tag ist schon gut dafür, um erste Details zu verkünden, wie man sich bei der Fernsehsparte der Spiegel-Gruppe die Einsparung von 15 Prozent der Stellen vorstellte.
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Gehalt gekürzt

Zweiter Termin im Arbeitsrechtsstreit der Konzernbetriebsratsvorsitzenden Kersten Artus gegen den Hamburger Bauer Verlag am 7. Januar. Doch diesmal geht es nicht wie im vergangenen November um das ersatzweise Zustimmungsbegehren zur fristlosen Kündigung durch das Hamburger Arbeitsgericht, das wegen der laufenden Mediation bis Ende Januar ausgesetzt wurde, sondern die Redakteurin Artus klagt gegen Gehaltskürzungen und für die Rücknahme diverser Abmahnungen. Und wieder ist der Andrang zum Verhandlungssaal 109 gewaltig, wird Solidarität mit Kersten Artus gezeigt. Im Vorfeld zu dem fristlosen Kündigungsbegehren, das mit einer „beharrlichen Arbeitsverweigerung“ begründet wurde,…
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Ippen zieht sich zurück

Zum 1. Dezember hat die Verlagsgruppe Ippen den Oranienburger Generalanzeiger und die Anzeigenblätter Märker und BRAWO an die Südwestdeutsche Medienholding (SWMH) verkauft.
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Abbau von Aktualität und Brisanz

Verkauf oder Neuausrichtung – diese beiden Optionen hatte die ProSiebenSat.1-Führung zum Jahresende 2009 dem Nachrichten- und Doku-Kanal N24 in Aussicht gestellt. Jetzt läuft es offenbar auf ein Management Buyout unter Beteiligung von Ex-Spiegel-Chef Stefan Aust hinaus. Mit dem Niedergang der Infosparte im Privatfernsehen gerät das duale System in Schieflage.
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Nachrichtenmarkt: Karten neu gemischt

Mit der Übernahme der deutschen AP durch den Deutschen Depeschen-Dienst (ddp) und dem bevorstehenden Umzug der Deutschen Presse-Agentur (dpa) nach Berlin werden die Karten auf dem Markt der Nachrichtenagenturen neu gemischt. Zu befürchten ist ein Konzentrationsprozess, bei dem Jobs und Vielfalt verloren gehen.
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20 Jahre danach: Starker Heimatsender

Auch in Sachsen und Sachsen-Anhalt hinterlässt die Medienkrise tiefe Spuren. Die Printmedien erleiden dramatische Auflagenverluste. Trost spendet ein starker Heimatsender mit Ostalgie-Tendenzen.
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Fragwürdige Sparpläne für erfolgreichen Sender

Ende November überraschte ProSiebenSat.1-Konzernchef Thomas Ebeling die Belegschaft des Nachrichtenkanals N24 mit einer Hiobsbotschaft. Die Nachrichtenproduktion sei unrentabel, der Konzern in den Miesen, ein hartes Sparprogramm müsse her. Von Verkauf über eine „Optimierung“ bis hin zur „völligen inhaltlichen Neuausrichtung“ ist die Rede.
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Aus für Netzeitung

Das Aus für die Netzeitung kam kurz vor ihrem zehnten Geburtstag. Am 5. November entschied der Vorstand des Kölner Verlagshauses DuMont Schauberg, die Online-Zeitung zum Jahresende einzustellen. Damit verlieren 14 fest angestellte Mitarbeiter ihren Job. Der Schritt sei „aus wirtschaftlichen Gründen“ erfolgt, ließ der Verlag mitteilen. Es sei geplant, die Netzeitung künftig als „automatisiertes Nachrichtenportal“ zu nutzen.
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Zersplitterung unter einem Dach

Mit einem Trick hat sich Burda in München eines unbequemen Betriebsrates entledigt: Seit fünfzehn Jahren gab es einen Betriebsrat für vierzehn einzelne GmbHs. Jetzt konnte der Arbeitgeber gerichtlich durchsetzen, dass für jede GmbH ein eigener Betriebsrat gewählt werden muss.
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Mantel aus Bonn

Nach ver.di-Informationen wird die Mantelredaktion der Kölnischen Rundschau (DuMont Schauberg) am 1. Januar 2010 vom Bonner General-Anzeiger übernommen.
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Das Maß ist voll

Die Belegschaft von Gruner und Jahr wehrt sich und protestiert mit „kreativen Mittagspausen“ gegen den Personalabbau in Europas größtem Verlagshaus. Rund 250 Beschäftigte gingen im November vor die Verlagstür am Hamburger Baumwall, um ihre Wut zu den geplanten „Personalsparmaßnahmen“ zum Ausdruck zu bringen. Und auch bei der letzten Runde der Tarifverhandlungen mit den Zeitschriftenverlegern in Hamburg waren sie zahlreich dabei, denn: „Das Maß ist voll!“, so Thomas Thielemann von der ver.di-Betriebsgruppe bei G+J.
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