Verkäufe/Fusionen

Bittere Kröten

Nein, es steht nicht gut um das linksliberale Schlachtross des überregionalen Printjournalismus. Schwindende Auflage, rote Zahlen, wechselnde Eigentümer und fortgesetzter Personalabbau sind die unrühmlichen Stichworte, mit denen die Frankfurter Rundschau immer wieder in die Schlagzeilen gerät.
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Das Ende der Kuschelpolitik

Im Axel Springer Verlag geht die Angst um. An den Standorten Hamburg und Berlin drohen Arbeitsplatzabbau, Outsourcing und Lohndumping. Zugleich versucht der Verlag, auch die Honorare freier Journalisten im Handstreichverfahren zu kürzen.
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Frankfurter Rundschau weiter gerupft

FRANKFURT / MAIN. Zwischen 180 und 200 Mitarbeiter der Frankfurter Rundschau (FR) sollen in naher Zukunft die Kündigung erhalten. Betroffen sind zunächst die technischen Abteilungen und die Verwaltung. Die hauseigene Produktionssteuerung (PSG) soll aufgelöst werden.
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Für mehr Rendite

Die Entlassungswelle in den Zeitungsverlagen rollt weiter. 65 Arbeitsplätze sollen bei der Rheinischen Post in Düsseldorf abgebaut werden, etwa 130 bei der Handelsblatt-Gruppe an den Standorten Düsseldorf und Frankfurt / Main. Mitarbeiter und Betriebs­räte wurden von den Ankündigungen überrascht, in außerordentlichen Betriebsversammlungen äußerten sie Zorn und Empörung, direkter im Ton beim Regionalblatt, etwas distinguierter bei den Wirtschafts­jour­nalisten.
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Claims neu abgesteckt

Auf dem Zeitungsmarkt des Ruhrgebiets ist nichts mehr wie es einmal war. Aus den ehemals konkurrierenden Verlagshäusern sind still und heimlich Geschäftspartner geworden – mit Folgen für den publizistischen Wettbewerb und die Pressevielfalt im bevölkerungsreichen Ruhrgebiet.
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Göttinger Wochenzeitung gibt noch nicht auf

Die Göttinger Wochenzeitung, Deutschlands einzige genossenschaftlich organisierte Lokalzeitung, kämpft um ihr wirtschaftliches Überleben. Vorstand und Geschäftsführung der Verlagsgenossenschaft Göttinger Wochenzeitung eG haben am 10. Juli beim Amtsgericht Göttingen Insolvenz angemeldet. Das Erscheinen der Zeitung wurde bis auf Weiteres eingestellt.
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Arbeitsplatzabbau bei Springer

Die Axel Springer AG will bis 2009 im Verwaltungsbereich des Medienkonzerns 421 Arbeitsplätze abbauen oder auslagern. Nach Unternehmensangaben sollen 266 Stellen vollständig wegfallen. Ausgelagert werden sollen weitere 155 Arbeitsplätze in Systemtechnik, Buchhaltung und sonstigen Diensten.
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Sonntag Aktuell dezimiert

Das endgültige Aus für die Sonntag Aktuell, die bis dato zweitgrößte deutsche Sonntagszeitung, ist abgewendet. Jedoch: Auflagenstarke Partner brechen weg, drei der vier Regionalausgaben stehen weiterhin auf der Kippe. Überdies hat sich die Informationspolitik des stimmgewaltigsten Partnerverlags als fragwürdig entpuppt. Die Stuttgarter Presseunion GmbH bleibt in Erklärungsnot.
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Multimediale Ballerei

Fußball ist längst nicht mehr die von Sepp Herberger als „schönste Nebensache der Welt“ romantisierte Disziplin. Fußball ist Big Business. Für die kommende WM kassiert der Weltverband FIFA allein aus Europa gut 500 Millionen Euro der weltweit 1,1 Milliarden Euro Rechteeinnahmen. Bei der WM 2010 in Südafrika dürften diese Beträge sich abermals verdoppeln. Auch in der Fußball-Bundesliga liefern sich Sender, Klubs und Vermarkter regelmäßig einen heftigen Millionenpoker um die mittlerweile immer stärker fragmentierten Rechte.
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UfA-Palast vor Abriss

Der traditionsreiche UfA-Palast Hamburg stellt zum 31. Mai den Spielbetrieb ein und wird zum 30. Juni gänzlich geschlossen. Danach geht das Multiplexkino am Gänsemarkt in der Innenstadt von Hamburg an die Immobilieneigentümerin, die Investmentfirma „The Carlyle-Group“, zurück.
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Schrumpfmodell

Nach monatelangem Streit um das Überleben der taz-Lokalteile Hamburg und Bremen ist jetzt ein Kompromiss gefunden worden: Die Lokalseiten wurden eingedampft, aber nicht völlig weggespart.
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Flurbereinigung

Der hohe Besuch hatte sich höflich angekündigt: Mit der Schließung dreier Lokalredaktionen der Ruhr Nachrichten (Bottrop / Gladbeck / Gelsenkirchen) beginne für die Buersche Zeitung (BZ) eine „neue Zeitrechnung“, über die man reden müsse. Als Verleger Kurt Bauer, Besitzer des gleichnamigen Zeitungshauses in Marl, dann am 30. März in der Gelsenkirchener Hagenstraße erschien, waren die Beschäftigten sprachlos. Sie erhielten pünktlich zum Quartalsende ihre Kündigung.
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In Bochum gehen die Lichter aus

Aus dem Verlag Lensing-Wolff ist zum 15. Januar die Media Dortmund GmbH geworden. Hinter dem neuen Namen steckt die Auflösung des Traditionsverlags und der Abbau von Arbeitsplätzen bei den Ruhr Nachrichten. Gegründet wurde das Medienhaus Lensing 1870. Fünf Jahre später wurde in Dortmund mit Tremonia die erste Lokalzeitung herausgegeben.
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Archive kooperieren

Gruner und Jahr (G+J) und der Verlag der Süddeutschen Zeitung haben eine Absichtserklärung für eine weitgehende Kooperation ihrer Dokumentationsabteilungen unterzeichnet. Geplant ist, dass das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) als hundertprozentiges Tochterunternehmen des Verlages der Süddeutschen Zeitung und die hausinterne Dokumentation von G+J ab Mitte des Jahres eine gemeinsame Datenbank betreiben. Die Kommunikationsplattform soll ab Oktober von der österreichischen Austria Presse Agentur (APA) organisiert werden.
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Sozialplan für TV Today-Redakteure

Auch in scheinbar aussichts­loser Lage lohnt es sich manchmal zu kämpfen. Der Burda Verlag hatte es strikt abgelehnt, wegen der Schließung der TV Today-Redaktion über einen Haus-Sozialtarifvertrag zu verhandeln.
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Tarifdumping programmiert

Schon lange arbeiten viele Re­dakteure bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und der Neuen Presse nur mit befristeten Verträgen. Jetzt aber sollen ihre Arbeitsverhältnisse noch prekärer werden, denn die Hannoveraner Verlagsgesellschaft Madsack plant die Verlagerung von Redakteursstellen zu einer Fremdfirma.
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