Aktuelle Meldungen

Investigative Medien wichtiger denn je

Mogens Blicher Bjerregård, Präsident der Europäischen Journalisten-Föderation (EJF), ließ auf der Jahrestagung der EJF in Bukarest keinen Zweifel aufkommen: Investigativer Journalismus ist trotz der „kritischen Zeiten“ für den Berufsstand wichtiger denn je – auch wenn Politiker auf Konfrontationskurs mit den Medien gehen, und derzeit 60 Kolleginnen und Kollegen in Europa wegen ihrer Dienste für die Gesellschaft in Gefängnissen sitzen.
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ARD: Eckpunkte für Altersversorgung

Nach mehrjährigen Verhandlungen hat sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) mit der ARD auf Eckpunkte zur Sicherung der Altersversorgung in den Rundfunkanstalten verständigt. Zur Einigung sagte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke: „Klar ist, den Beschäftigten wird einiges abverlangt, weil die Rundfunkanstalten, auch getrieben durch den politischen Diskurs, harte Einschnitte gefordert haben.
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VG Wort beschließt Verteilungspläne

Erleichterung im Saal des Künstlerhauses in München: Die Mitgliederversammlung der Verwertungsgesellschaft (VG) Wort hat am 20. Mai 2017 einen neuen rechtskonformen Verteilungsplan beschlossen, außerdem Übergangsregelungen für die Hauptausschüttung 2017. Grundsätzlich stehe nun den Autorinnen und Autoren 100 Prozent aus den gesetzlichen Vergütungsansprüchen zu. Auf einen Teil davon können sie aber freiwillig zugunsten der Verlage verzichten.
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Schon entdeckt? Pinkstinks

„Unser Ziel ist der Kampf gegen Alltagssexismus“, sagt Stevie Schmiedel, die 2012 „Pinkstinks“ gründete. Kritisiert werden „Produkte, Werbe- und Medieninhalte, die Kindern eine limitierende Geschlechterrolle zuweisen“, heißt es auf der Website. Etwa die TV-Castingshow „Germany's Next Topmodel“, die mit ihren Retorten-Schönheiten „Vorlagen für die Werbeindustrie“ liefere oder der Stern, der jüngst „die dicke-Barbie-Krise erfand“.
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Falsche Lösung für klar erkanntes Problem

Das sogenannte Netzwerkdurchsetzungsgesetz wurde heute in erster Lesung im Bundestag behandelt. Bei Netzgemeinde und Medienverbänden ist es schon jetzt durchgefallen. Viel Kritik wurde auch auf der diesjährigen re:publica geäußert. Nur MdB Ulrich Kelber (SPD), parlamentarischer Staatssekretär im Justizministerium, verteidigte den Gesetzentwurf – schloss eine „Nachbesserung der Mechanismen“ aber nicht aus.
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Filmtipp: „Haymatloz“

„Haymatloz“ ist ein Kunstwort. Es klingt deutsch und sieht türkisch aus. Es steht für die Geschichte von Menschen, die in den 1930er Jahren vor den Nazis in die Türkei geflüchtet sind, Wissenschaftler vor allem. „Heimatlos“ wurde bei der Ausbürgerung in ihre Pässe gestempelt. Von besonderen deutsch-türkischen Verbindungen erzählt der Film „Haymatloz – Exil in der Türkei“ von Eren Önsöz, der im Herbst 2016 durch die Kinos lief und nun auf DVD erschienen ist.
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Abi-Chat: Was mit Medien machen

Wie bekomme ich ein Volontariat? Was studiere ich für welchen Medienberuf? Lohnt es noch Journalist_in zu werden? Eineinhalb Stunden lang konnten Schüler_innen im Abi-Chat der Agentur für Arbeit all ihre Fragen rund um das Thema Medienberufe loswerden. Antworten gaben die Experten Sabine Najib von der Agentur für Arbeit Osnabrück, Dr. Susanne Stracke-Neumann von der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di, Hendrik Zörner vom Deutschen Journalisten-Verband und der freie Journalist Daniel Kastner.
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OLG Wien: Facebook muss Hasspost löschen

Im Kampf gegen Hassrede in sozialen Netzwerken hat das Oberlandesgericht (OLG) Wien in Österreich zwei wegweisende Entscheidungen getroffen. Zum einen müsse Facebook solche Hasspostings weltweit löschen und nicht nur in dem betreffenden Land. Zum anderen gelte für Klagen gegen Facebook österreichisches und nicht, wie von Facebook wiederholt behauptet, kalifornisches oder irisches Recht.
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Google-Bildersuche: Gespräch ohne Ergebnis

Neun Verbände aus dem Bildbereich kritisieren die Verletzung der Interessen und Rechte von Fotografen, Bildagenturen, Illustratoren und Grafikern durch die neue Google-Bildersuche. Deshalb hatten die Verbände, darunter die dju in ver.di, Google Germany selbst einen offenen Brief geschickt. Nun fand ein erstes Treffen zwischen Verbands- und Konzervertretern statt – ohne greifbares Ergebnis.
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Öffentlich-Rechtliche im digitalen Wandel

Wo liegt die besondere Verantwortung der Sender für Qualitätsjournalismus? Wie transparent ist die Verwendung des Rundfunkbeitrags? Wie sollen sich ARD und ZDF digital aufstellen? Antworten wurden auf der gemeinsam mit der Otto-Brenner-Stiftung organisierten Tagung „Öffentlich-rechtliche Medien im (digitalen) Wandel“ bei der Heinrich-Böll-Stiftung gesucht.
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Protest: Mesale Tolu und andere freilassen!

Mit scharfer Kritik reagiert ver.di auf die Festnahme von Mesale Tolu in der Türkei und protestiert erneut gegen Erdogans Politik, unliebsame Journalisten und Medien mundtot zu machen.
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Weser-Kurier: Erste Klagen gescheitert

Rund 50 Beschäftigte aus Redaktion und Druckerei der Bremer Tageszeitungen AG (BTAG) haben ihren Arbeitgeber verklagt, weil er sie nicht mehr an bundesweiten Tariferhöhungen teilhaben lässt. Eine Art Präzedenz-Rechtsstreit gegen "OT-Mitglieder" im Zeitungsverlegerverband. Die ersten fünf Klagen wurden jetzt vom Bremer Arbeitsgericht abgewiesen.
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Zitat-Streit: Gericht stärkt Journalisten

„Dieses Urteil stärkt selbständige Journalisten, die nicht in größeren Zeitungsredaktionen tätig sind“, kommentiert ver.di ein Urteil des Landgerichts Köln. Es hatte die Klage eines Tübinger AfD-Politikers gegen einen Ulmer Journalisten zurückgewiesen und dabei den Umfang journalistischer Sorgfaltspflicht konkretisiert.
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Nordbayerischer Kurier: Soli-Aktion in Bayreuth

Solidaritätskundgebung mit den Beschäftigten des Nordbayerischen Kuriers in Bayreuth: Etwa 60 Betriebsräte, die zur Südwestdeutschen Medienholding gehören, setzen sich am 10. Mai öffentlich für die von Massenentlassungen betroffenen Kolleg_innen ein.
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Buchtipp: Sind die Medien noch zu retten?

„Die Medien sind zu retten, wenn sie sich auf ihr Handwerk zurückbesinnen“, schreiben Thilo Baum und Frank Eckert. Journalistische Ausgewogenheit, Genauigkeit und Wahrhaftigkeit sollten hochgehalten werden. Denn diese Tugenden vermissen die Autoren zunehmend vor allem in der Politikberichterstattung.
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Focus-Betriebsrat setzt Einigungsstelle durch

Der Betriebsrat des Magazins Focus hat heute vor dem Berliner Arbeitsgericht gegen den Widerstand des Unternehmens die Einsetzung einer Einigungsstelle erstritten. Damit soll auf laufende Betriebsänderungen und Stellenabbau reagiert werden, aus denen nach Auffassung der Interessenvertretung eine Sozialplanpflicht erwächst.
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