Aktuelle Meldungen

dju: Auslieferung von Assange ablehnen

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di hat die Entscheidung eines britischen Gerichts zur Auslieferung von Julian Assange kritisiert. Das sei eine weitere Absage an fundamentale rechtsstaatliche Prinzipien. Die endgütige Entscheidung trifft nun die britische Innenministerin Priti Patel. Damit wird die Überstellung des Wikileaks-Gründers an die USA immer wahrscheinlicher.
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Filmtipp: Odyssee der Geflüchteten

Die Geschwister Kyona und Adriel müssen alleine in einer zeit- und namenlosen Welt vor Unterdrückung und Gewalt fliehen. Der Animationsfilm „Die Odyssee“ erzählt ihre Geschichte in auf Glas gemalten Ölbildern. Mit archetypischen Motiven und Figuren entfernt sich die französische Regisseurin Florence Miailhe zusätzlich von der Realität. Trotz des ernsten, aktuellen Themas richtet sie so einen poetischen Blick auf das Schicksal geflüchteter Menschen.
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JX Fund unterstützt erste Medienprojekte

Der von Reporter ohne Grenzen (RSF), Rudolf Augstein Stiftung und Schöpflin-Stiftung gegründete JX Fund hat offiziell seine Arbeit aufgenommen. Zu den ersten Projekten, die der Europäische Fonds für Journalismus im Exil unterstütze, gehöre die „Nowaja Gaseta Europe“ und zwei weitere Projekte russischer Exil-Medienschaffender. Unmittelbar nach ihrer Flucht vor der immer heftigeren Repression gegenüber den Medien in Russland helfe der JX Fund schnell und flexibel dabei, ihre Arbeit weiterzuführen, informiert RSF in einer Pressemitteilung.
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Freie des RBB machen Osterurlaub

Um wieder Schwung in die Tarifverhandlungen über eine Beschäftigungssicherung der freien Mitarbeiter*innen zu bringen, machen Freie im Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) vom 11. bis zum 18. April gemeinsam Urlaub vom Sender. Mehr als 360 freie Mitarbeiter*innen beteiligen sich an der Aktion #wirsindnichtda. Ebenso wie im vergangenen Jahr soll auch diese Aktionswoche in einer Kundgebung am 1. Mai kulminieren.
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Öffentlich-Rechtliche starten Tarifrunde

Mit der Forderung nach Tariferhöhungen von 5,5 bis sechs Prozent, mindestens aber 250 Euro sowie wertgleiche Erhöhungen für Freie geht ver.di in die diesjährige Tarifrunde um Entgelt und Honorare für die über 45.000 Beschäftigten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Verhandelt wird für die Landesrundfunkanstalten der ARD, das ZDF und das Deutschlandradio. Die Auftaktrunde bestreitet der Norddeutsche Rundfunk (NDR) am 12. April. Später folgen der Bayerische Rundfunk (BR), der Südwestrundfunk (SWR) und das Deutschlandradio. Terminiert ist bereits die erste Verhandlung für den Westdeutschen Rundfunk (WDR) am 20. Mai.
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Buchtipp: Recherche zu medizinischen Themen

Ein Mangel an Grundwissen über das Gesundheitswesen und damit verbundene politische und wirtschaftliche Interessen hat in den letzten zwei Jahren zu viel schlechter Berichterstattung geführt, meinen die Journalistinnen Catherine Riva und Serena Tinari. Sie haben im Auftrag des globalen Investigativjournalismus-Verbandes ein Handbuch für kritisches Recherchieren zu Medizinthemen veröffentlicht.
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Tagesspiegel: Streik sendet klares Signal

„Wir kommen am Verhandlungstisch nicht mehr weiter!", hieß es von der Gewerkschaftsseite nach der achten Verhandlung um Tarifregelungen für Verlag und Redaktion des Berliner „Tagesspiegel“. Zwei Wochen später nun die Konsequenz: 520 Beschäftigte der Holtzbrinkschen Hauptstadtzeitung waren für den 6. April zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. "Tarifvertrag jetzt!" und "Schluss mit Nullnummern", stand auf Transparenten vor den Verlagstoren. Ein „kräftiges Signal“ dank überwältigender Beteiligung, konstatiert ver.di.
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Journalismustag 2022 abgesagt

Der 35. Journalismustag 2022 wurde abgesagt. Er sollte nach seiner Verschiebung aus dem Januar nunmehr Ende April in Präsenz stattfinden. Dann begann der russische Angriff auf die Ukraine. „Ist es angesichts der weltpolitischen Lage und des unfassbaren Leids der ukrainischen Bevölkerung richtig, eine Tagung unter dem Titel 'Bye bye bad news – Mit Constructive Journalism durch die Krise?' abzuhalten?“, fragte sich der Vorstand der Fachgruppe Medien, Journalismus und Film und entschied sich dagegen.
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IFFF: Power pur für die Filmemacherinnen

„Nach zwei Jahren Pandemie war dieses Festival Power pur“, konstatierte Maxa Zoller, Leiterin des Internationalen Frauen* Film Fest (IFFF) Dortmund+Köln, das vom 29. März bis 3. April stattfand. Der Wert solcher Treffen ist gerade für Filmemacherinnen unermesslich, die wie in Brasilien oder einigen afrikanischen Staaten von Autokraten missachtet werden. Kritisch ins Auge gefasst wurden dagegen die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiterinnen des Festivals im Zusammenhang mit der Pandemie.
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taz: Kündigungen müssen vom Tisch

Drei betriebsbedingte Kündigungen in der Anzeigenabteilung taz Nord überschreiten für ver.di und viele in der taz-Belegschaft eine rote Linie. Im Zuge weiterer Digitalisierung von Produktionsabläufen hatte die Geschäftsführung den Vertriebsbeschäftigten aus Bremen und Hamburg Arbeiten mit Präsenzpflicht in Berlin angeboten und sie inzwischen betriebsbedingt gekündigt, statt ihnen Homeoffice von Hamburg oder Bremen aus zu ermöglichen. Am 4. April wurde der Unmut darüber vor dem Berliner taz-Gebäude öffentlich gemacht.
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Hate Speech: Mündiger Bürger gefragt

Um die Bedrohung von Demokratie, Gesellschaft und Medienfreiheit durch Hate Speech und Desinformation ging es auf der Konferenz „MTM Extra“ am 31. März in der Thüringer Landesvertretung in Berlin. Auf Einladung der AG Medientage Mitteldeutschland diskutierten  Vertreter*innen aus  Medienpolitik und  Medienaufsicht, wie Politik, Zivilgesellschaft, Medienanstalten und Justiz angesichts der Zunahme von Hate Speech und Fake News reagieren sollten. 
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Stift und ein Kreuzchen auf dem Wahlzettel

VG Bild-Kunst: Stimmrechte nutzen

Die VG Bild-Kunst lädt zu den Mitgliederversammlungen der Berufsgruppen am 27. April in Bonn ein. Die Unterlagen sind unterwegs. In diesem Jahr werden unter anderem die neuen Gremienmitglieder für die nächste dreijährige Amtszeit gewählt werden. Auch deshalb ist es wichtig, dass diejenigen, die an der Versammlung im Hilton Hotel nicht selbst teilnehmen können, ihre Stimmrechte übertragen. Sie können damit wichtige Entscheidungen mitbestimmen.  
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Gutachten: BGH stärkt Informationsfreiheit

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat ein Urteil bestätigt, wonach die Veröffentlichung eines Glyphosat-Gutachtens keine Urheberrechtsverletzung darstellt. Nach dem Landgericht und dem Oberlandesgericht Köln hat jetzt auch der BGH klargestellt, dass das Online-Portal „Frag den Staat“ 2018 die Bewertung von Krebsrisiken durch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) veröffentlichen durfte. Damit endet ein langer Urheberrechtsstreit zwischen der Transparenz-Initiative und der Bundesregierung.
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Jobportal für Geflüchtete gestartet

Ein Netzwerk aus Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften der Kultur-, Film- und Medienbranche hat zusammen mit dem Partner Jobnet AG ein Portal gestartet, das Stellenangebote bündelt. Das Jobportal für Kultur, Film und Medien richtet sich mehrsprachig in Ukrainisch, Deutsch, Englisch oder Russisch an Geflüchtete, die der Krieg in der Ukraine ins Exil nach Deutschland führt. Das Jobportal startet mit knapp 50.000 Stellen, später sollen Community-Seiten und spezielle Sprachkurse zum Angebot hinzukommen. 
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Corona verschlechtert Lage Freier drastisch

Die Situation vieler Selbstständiger hat sich im Gefolge der Pandemie beträchtlich verschlechtert. Dies gilt vor allem auch für die große Gruppe freiberuflicher Journalist*innen. Bei einer Zoom-Konferenz wurden jetzt die Ergebnisse einer entsprechenden Studie der Otto Brenner Stiftung diskutiert. Eine der wenig überraschenden Erkenntnisse: Vor allem die prekäre Existenz von freien Print-Journalist*innen ist während der Corona-Krise weiter ins Schlingern geraten.
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Taliban blockieren Deutsche Welle

Die radikalislamischen Taliban haben Dienste der Deutschen Welle (DW) in Afghanistan blockiert. Einige Dienste der DW in Afghanistan seien nicht mehr abrufbar, hieß es auf der Website des Senders am 28. März. So melde der Paschtu-Dienst der DW, dass einige Programme nicht mehr von afghanischen Partnern ausgestrahlt werden könnten. Betroffen seien zum Beispiel die politische Talkshow „Aashti“ der DW in Dari und in Paschtu beim lokalen Partner ToloNews und die Wissenschaftssendungen von Ariana TV und Shamshad.
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