Internationales

Verdächtige Fotografen

Die Kampagne „I am a photographer, not a terrorist (PHNAT)“ stellte am 14. Juni eine Broschüre über ihre Arbeit in den vergangenen Jahren vor. PHNAT wird von verschiedenen Fotografen – und Journalistenvereinigungen unterstützt, einschließlich der Journalistengewerkschaft NUJ. Die Wurzeln der Kampagne liegen im Februar 2008. Damals warnte die Londoner Polizei die Bevölkerung mit Postern vor „verdächtigen Fotografen“.
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Im Schatten der Anti-Terror-Gesetze

Die Terroranschläge auf die beiden Tower des New Yorker World Trade Centers und auf das Pentagon in Washington am 11. September 2001 erschütterten die Welt. Unter dem Eindruck dieser Verbrechen wurden weltweit Gesetze und Verordnungen zur präventiven Bekämpfung des Terrors verabschiedet. In der Abwägung von Sicherheitsbedürfnissen und Bürgerrechten blieb vielfach die Pressefreiheit auf der Strecke.
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Editorial: Worte sind wertvoll

„Worte sind wertvoll“, der Slogan erstrahlte abends an den Fassaden zentraler Gebäude in Augsburg, Bielefeld, Mannheim und Stuttgart. Es war eine von vielen Aktionen, die auf den monatelangen Tarifkampf der Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen aufmerksam machte. Auch wenn die Verleger sehr bemüht waren, Streikberichte in den Printmedien zu unterdrücken – lediglich um möglichst kleine Meldungen kam man nicht herum, die die Ausdünnung des Blattes wegen „Behinderung der Produktion durch Tarifstreit“ begründeten. Ein Plus dieses Streiks vor allem in den letzten Wochen vor dem Abschluss: Die Nähe zu den Leserinnen und Lesern. Mit vielfältigen kreativen Ideen kamen…
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Diskussionsfreudig

75 Delegierte und Beobachter von 39 Journalistenorganisationen aus 25 europäischen Ländern trafen sich vom 15. bis 17. Juni 2011 zum Jahrestreffen (Annual Meeting) der EJF in Belgrad unter dem Motto: „The Key to Press Freedom in Europe – Journalism as a Public Good.“
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Philippinischer Radiojournalist erschossen

Am 13. Juni wurde der philippinische Radiojournalist Romeo Olea auf offener Straße in Iriga City, im Südosten der Hauptstadt Pili der Provinz Camarines Sur auf den Philippinen erschossen. Der 49-jährige Moderator war am Morgen mit dem Motorrad auf dem Weg zu seinem Arbeitsplatz beim Radio dwEB, als zwei Unbekannte auf ihn feuerten.
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Auf der Flucht

Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni erinnert Reporter ohne Grenzen (ROG) an das Schicksal zahlreicher Journalisten und Blogger, die aus ihren Heimatländern fliehen müssen: Im Jahr 2010 zählte ROG rund 130 Journalisten und Blogger, die wegen ihrer Recherchen und Berichte in Lebensgefahr gerieten und deswegen ins Exil gingen. Rund ein Viertel von ihnen kam aus dem Iran, ein weiteres Viertel aus den ostafrikanischen Staaten Eritrea und Somalia.
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Konkrete Solidarität

Der gewaltsame Tod von Egon Scotland im Juli 1991 war Anlass zur Gründung eines Vereins, der Reporter in Krisengebieten unterstützt: Die „Journalisten helfen Journalisten“ (JhJ) waren zunächst vor allem auf dem Balkan aktiv, doch längst hat sich ihr Arbeitsgebiet auf die ganze Welt ausgedehnt.
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Bissig und aufmüpfig

„The Clinic“ begann eigentlich als Flugblatt, das sich über Pinochet lustig machte. 12 Jahre später ist sie die meistgelesene Zeitschrift Chiles und behauptet sich auf einem Printmarkt, den zwei Großverlage unter sich aufgeteilt haben. Der Gründer und Chefredakteur hat keine journalistische Ausbildung, aber er kann den Erfolg erklären.
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Fahndungserfolg

Mehr als viereinhalb Jahre nach der Ermordung der Journalistin Anna Politkowskaja vor ihrem Haus in Moskau vermelden die Russen einen Fahndungserfolg. Der mutmaßliche Todesschütze Rustam Machmudow wurde am 31. Mai in Tschetschenien festgenommen; zwei Tage später wurde bereits Anklage erhoben. Jahrelang war mit internationalem Haftbefehl nach Machmudow gesucht worden; schließlich fand man ihn im Haus seiner Eltern.
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Schwerpunkt Pressefreiheit: Die Welle der Freiheit

Der ehemalige tunesische Oppositionssender Radio Kalima, der lange Zeit nur über Internet zu hören war, wird bald auf UKW senden. „Wir warten nur noch auf die Lizenz“, erklärt Omar Mestiri, der 60-jährige Direktor von Kalima. „Die Medienlandschaft ist ein Zeichen dafür, ob der Übergang zur Demokratie ernst gemeint ist oder nicht“, beschreibt Mestiri Kalimas Aufgabe im neuen Tunesien.
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Schwerpunkt Pressefreiheit: Kontrollierter Informationsfluss

Der 30-jährige afghanische Reporter Sayed Yaqub Ibrahimi arbeitet für das britische „Institute for War and Peace Reporting“ (IWPR) sowie für mehrere Websites und Redaktionen in Afghanistan. Dafür hat er mehrere Medienpreise erhalten. Dennoch muss Yaqub seit neun Monaten aus dem Ausland berichten – in Afghanistan ist es zu riskant für ihn.
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Schwerpunkt Pressefreiheit: Aufbruchstimmung

Pressefreiheit? Die Zeit ist reif dafür wie nie zuvor, meinen die Journalistenorganisationen in der arabischen Region. Deshalb brachte die Internationale Journalisten-Föderation (IJF) mit Unterstützung der Friedrich-Ebert-Stiftung Gewerkschaftsvertreter aus über einem Dutzend arabischer Länder in Casablanca zusammen. Unter dem Motto „Wind der Veränderung – lasst uns eine Agenda für die Medien setzen“ kamen sie aus dem Oman und Bahrain ebenso wie aus Tunesien und Marokko, aus Somalia ebenso wie aus dem Sudan, Jordanien und dem Libanon, Kuwait und Mauretanien, den Vereinten Arabischen Emiraten, Palästina und dem Jemen.
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Schwerpunkt Pressefreiheit: Freier, schneller und konsequenter

Der arabische Fernsehsender al-Dschasira gilt für viele als ein Mitauslöser der Revolutionen in Tunesien und Ägypten. Aktham Suliman, Deutschlandkorrespondent des Senders, widerspricht dieser These und rechnet dennoch für die Zukunft mit großen Veränderungen in der arabischen Medienlandschaft. M | Tunesien, Ägypten, Libyen, aber auch Syrien, Jemen oder Bahrain: Die arabische Welt schreit lautstark nach politischen Veränderungen. Es gibt die These, dass Medien wie das Internet oder eben auch al-Dschasira dabei eine entscheidende Rolle spielen. Sehen Sie das auch so? AKTHAM SULIMAN | Es ist immer einfach Modelle aufzustellen, vor allem, wenn eine Situation rätselhaft ist.…
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Schwerpunkt Pressefreiheit: Fotos für die Pressefreiheit

In diesem Buch wird jede Seite zum Blickfang. Sehenswert sind nicht nur die Fotos von Christian Lutz über die problematische Ölförderung in Nigeria oder die von Richard Mosse über US-Soldaten im Irak. Jede Seite des Bandes ist ein Innehalten wert, lohnt ein genaues Studium. Dazu kommen lesenswerte Texte: Im ersten Teil als Fakten über die Pressefreiheit in ausgewählten Ländern, im zweiten Teil als Reportagen über mal mehr und mal weniger beachtete Konflikte dieser Welt.
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Schwerpunkt Pressefreiheit: Arabischer Frühling

Seit Dezember ist die Welt in Nordafrika und am Golf nicht mehr so wie sie jahrzehntelang war. In Tunesien und Ägypten gelang es – meist jugendlichen – Protestierern, die verhassten Regime zu stürzen. Auch die Pressefreiheit profitierte in diesen Ländern. Danach allerdings geriet der arabische Frühling ins Stocken: In Libyen tobt ein Bürgerkrieg, und auch in Syrien will ein Alleinherrscher die Macht nicht abgeben. Für einheimische und auch ausländische Journalisten ist die Berichterstattung oft schwierig und gefährlich. Ein Überblick anlässlich des Internationalen Tages der Pressefreiheit am 3. Mai.
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Editorial: Pressefreiheit sichern!

Pressefreiheit ist ein Grundrecht. Dennoch wird sie in vielen Ländern mit Füßen getreten. Die Liste der „Feinde der Pressefreiheit“, die jedes Jahr am 3. Mai von Reporter ohne Grenzen (ROG) heraus gegeben wird, ist lang. 38 Staats- und Regierungschefs, Könige, paramilitärische Gruppen, kriminelle Netzwerke und extremistische Organisationen verdienen 2011 diesen Titel.
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