Aus- und Weiterbildung

Scheinpraktika im Visier

Die „Generation Praktikum“ hat jetzt alle Fraktionen des Deutschen Bundestages erreicht. In einer öffentlichen Sitzung des Petitionsausschusses offerierten die DGB-­Jugend und der Verein Fairwork ihre Vorschläge zur Regelung von Praktika im und nach dem Studium vor voll besetzten Reihen im großen Fraktionssaal der CDU / CSU. Die beiden Petitionen waren von mehr als 108.000 Bürgern unterzeichnet worden.
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Vernachlässigte Themen

BONN. Die Initiative Nachrichtenaufklärung (INA) stellte in Bonn die Top 10 der vernachlässigten Themen 2006 vor: JournalistInnen sind aufgefordert, die vergessenen und verdrängten Themen bekannt zu machen. Auf Platz 1 wählte die mit Wissenschaftlern und Journalisten besetzte Jury das Thema „Fehlende Therapieplätze für Medikamentenabhängige“. In der Regel wird nur über Therapien für Abhängige von Alkohol oder den „harten Drogen“ berichtet. Gleichwohl sind in Deutschland schätzungsweise 1,4 Millionen Menschen medikamentenabhängig.
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Ideen und Engagement gefragt

Lange Zeit etwas vernachlässigt, aber spätestens seit den letzten beiden Youth Media Conventions sind sie vorne mit dabei – die jungen Leute in der dju in ver.di. Sie sind Studierende der Medienstudiengänge, Volontärinnen und Redakteure, Praktikantinnen, Jugendzeitungsmacher oder freie Mitarbeiterinnen in Lokalmedien. Fast 1.000 junge Journalisten haben sich in der dju organisiert – die nicht nur unter 27 Jahre alt sind, sondern ihre Gewerkschaft auch aktiv mit gestalten.
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Praktikumsmühle

Die „Generation Praktikum“ gehörte 2006 zu den vieldiskutierten Phänomenen auf dem Arbeitsmarkt. Doch die Angaben waren sehr unterschiedlich. Deshalb haben die DGB-Jugend und die Hans-Böckler-Stiftung eine Studie in Auftrag gegeben, die für Praktikanten mit Studienabschluss „belastbare Zahlen“ bieten soll, erklärte DGB-Vize Ingrid Sehrbrock bei der Vorstellung in Berlin. 37 Prozent aller Absolventen leisten nach dem Studienabschluss noch ein oder meh­rere Praktika, im Bereich Medien, Kunst und Kultur sogar mehr als die Hälfte. Rund 50 Prozent der Praktika werden nicht bezahlt. Zwei Drittel der Absolventen müssen in dieser „Sucharbeitslosigkeit“ die Eltern um Geld…
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Medienmenschen. Wie man Wirklichkeit inszeniert

Aller Anfang ist schwer. Aber wenn eher unbeleckte „Jungjournalisten„ – faktisch: Studierende der Uni Hamburg, also angehende Akademiker – die Chance haben, Prominente zu ihrer Rolle in den Medien zu befragen, hat man Hoffnung. Leider umsonst. Die Interviewsammlung „Medienmenschen. Wie man Wirklichkeit inszeniert“ hat zwar ein schlüssiges Konzept und schicke Überschriften. Auch Vorwort und Einleitung machen neugierig. Aber an der Umsetzung und Einlösung des darin Versprochenen hapert es.
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Ein Stück Handwerk

Reportagen schreiben kann man eben – oder nicht, eine vielfach verbreitete Meinung. Bei der Reportage, so die Vermutung, kommt es an auf angeborenes Sprachgefühl, individuelle Eindrücke, einen persönlichen Stil. Regeln gibt es kaum. Eine gute Reportage ist ein Stück Literatur, ein Kunstwerk, das man nur aus sich heraus begreifen kann!
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Praktika-Offensive

Wer über ein Praktikum in den Journalismus will, muss Leidensfähigkeit mitbringen. Muss er wirklich? Die dju will dem Nachwuchs auf die Beine helfen – und kriegt dabei Rückendeckung von der Politik.
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Tipps für den Einstieg in den Journalismus

BERLIN. Die dju in ver.di hat gemeinsam mit der Jugendpresse Deutschland neben dem Handbuch „fuß fassen“ über den Einstieg in den Journalismus einen „Volo-Ratgeber“ und eine Broschüre „Journalistische Praktika und Programme im Ausland“ herausgegeben.
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Gegen den Frust arbeitsloser Jugendlicher

Die Integration arbeitsloser Jugendlicher ist das Ziel des 2005 gestarteten Deutschen Förderpreises „Jugend in Arbeit“. Zunächst auf Landes- und dann auf Bundesebene wurden die besten Konzepte und Projekte prämiert, die jungen Menschen dabei helfen sollen, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Im Februar 2006 wurden die Landessieger, im Mai 2006 schließlich die Bundessieger prämiert. Doch damit ist der Ideenwettbewerb nicht beendet.
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Was darf Recherche?

Um das „Fuß fassen“ im Journalismus ging es bei der Youth Media Convention im vergangenen Jahr. Dieses Mal sollte der Blick von der Oberfläche in die Tiefe gelenkt werden: Unter dem Bild des „Tiefseetauchers“ drehten sich die Referate und Gespräche an Bord der „Kronprins Harald“ zwischen Kiel und Oslo um die Recherche. „Journalisten, Erfahrungen, Geschichten, Handwerk“ war der Untertitel der dreitägigen Veranstaltung, die auch in diesem Jahr von der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di und der Jugendpresse Deutschland gemeinsam veranstaltet wurde.
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Leinen los für die Youth Medien Convention

KIEL / OSLO. Recherche fängt im Kleinen an, an der Schule, an der Uni, im Lokaljournalismus, im Sport und in den lokalen Filzwelten. Genau dort starten junge Journalisten, genau dort lernen sie ihr Handwerk.
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Gut zu wissen

Initiative Qualität | Gegen eine zunehmende Kommerzialisierung von Sprache hat sich die Initiative Qualität im Journalismus (IQ) auf ihrer Sitzung am 8. Juni in Bonn gewandt. Immer mehr Einrichtungen (z. B. Stadien) und Ereignisse (z. B. Bundesliga) von öffentlicher Bedeutung würden zu Werbezwecken mit neuen Namen versehen, heißt es in einer Pressemitteilung. IQ würde sich gegen jeden Versuch wehren, Journalisten zur Verwendung solcher Bezeichnungen in der Berichterstattung zu zwingen, da dies einer Zensur gleichkäme. www.initiative-qualitaet.de Delegiertenkonferenz | Die dju Hessen hält ihre Landesdelegiertenkonferenz am 7. Oktober 2006, in Frankfurt am Main ab. Zuvor…
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Bundestag, Berlin und Bananen

Seit fünf Jahren gehören die Jugendmedientage zum Kalender der Jugendpresse Deutschland. Nach Schwerin, Köln, München und Hamburg war vom 18. bis 21. Mai die Hauptstadt Berlin an der Reihe. Dort versammelten sich die 600 Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren nicht in irgendeinem Kongresssaal, sondern im Reichstag, eingeladen vom Bundestagspräsidium und unterstützt von vielen Partnern wie der Bundeszentrale für politische Bildung und der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di.
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Trimediale Teamplayer gefragt

Mit der Digitalisierung der Medienlandschaft verändern sich auch die beruflichen Anforderungen an Journalisten. Eine europäische Studie zeigt: Monomediale Einzelkämpfer werden es schwer haben. Multimedial versierte Teamplayer sind gefragt. Ein modulares Weiterbildungskonzept soll die notwendigen Kompetenzen vermitteln.
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Nur ein B-Movie

Der 1. August ist ein Stichtag in der dualen Berufsausbildung: Dann treten die neuen Ausbildungsordungen in Kraft. In diesem Jahr sind das auch drei aus dem Bereich der Medien: „Medienkauffrau/-mann“, „Kaufmann/ Kauffrau für Marketingkommunikation“ und „Mediengestalter/-in Bild und Ton“.
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Haus Busch geschlossen

HAGEN. Deutschlands älteste Bildungseinrichtung, das Haus Busch in Hagen, gibt es nicht mehr. Die Insolvenz konnte nicht abgewendet werden. Einige der laufenden Kurse werden mit der Journalisten-Akademie in Stuttgart, dem DJV-Bildungswerk und dem Verein für Zukunfts-Qualifikation noch zu Ende geführt.
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