Heft 05/1998

Titelthema

„Wenn es eine Gottheit des Rundfunks gäbe, sie wäre weiblichen Geschlechts“

Kurz vor der Fusion zum Südwestrundfunk haben sich die Medienfrauen von SDR und SWF zum ersten gemeinsamen Projekt zusammengetan. Ein Signal für die Zukunft mit einem Blick in die Vergangenheit: Die Ausstellung porträtiert 20 Frauen, die nach 1945 für beide Häuser viel geleistet haben.
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weitere Titelbeiträge

„Es wäre gut, wenn Sie in den Vorruhestand gingen“

Freitag, der 13. März 1998. Intendantenwahl zum Südwestrundfunk. Der Kandidat: Peter Voss, bislang Intendant des Südwestfunks. Die Losung der Brüder-Unität zu diesem Tage ist hoffnungsvoll: "Gott der Herr hat mir eine Zunge gegeben, wie sie Jünger haben, daß ich wisse mit den Müden zu rechter Zeit zu reden". Ein volles Programm wäre das für den sendungsbewußten Südwestrundfunk-Intendanten Peter Voss, der aber, befragt, wie er sich denn so sehe, für das Pferd Caligulas entschied. Entsprechend wird im Hause Voss Personalpolitik gemacht und entsprechend knirscht es zwischen den Hierarchen und Hierachien der beiden Sender SDR und SWF, wenn es um die Personal-Struktur des…
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SAP ändert alles: auch die Arbeit des Personalrates

Die Erwartungen sind hoch, wenn in den Rundfunkanstalten die Entscheidung für die Einführung von SAP R/3 fällt. Die Aktienkurse dieses gleichnamigen Softwareanbieters steigen so stetig wie die jährlichen Umsätze. Wer mit dieser "integrierten Software" seine Geschäftsprozesse optimiert, sieht sich schon auf der Gewinnerseite, im festen Glauben darauf, daß so viele SAP-Kunden nicht irren können. Damit die Rundfunkanstalten und ihre Beschäftigten nicht auf der Verliererseite landen, sind die Personalräte in neuer Weise gefordert, ihrer gesetzlichen Verpflichtung zur Mitbestimmung nachzukommen. Der Gesamtpersonalrat der Deutschen Welle hat sich seit 1993 auf diese Situation…
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Tarifpolitik im privaten Rundfunk vor schwierigen Herausforderungen

Ergebnisse von Eisenach Anfang April 98 - Tagung Tarifausschuß Privater Rundfunk der IG Medien mit DAG und DJV Die Tarifpolitik für die Beschäftigten im privaten Rundfunk steht vor neuen und schwierigen Herausforderungen. Nach einer Phase der Konsolidierung, in der es vor allem um die betriebliche Umsetzung der neuen Mantel- und Entgelttarifverträge ging, steht die Bewältigung zahlreicher ungelöster Fragen von der Altersversorgung bis hin zur Volontärsausbildung und den Honoraren für die Freien an. Größtes Problem ist allerdings die geringe Tarifbindung. In vielen Privatfunkunternehmen und bei ihren Zulieferern gibt es überhaupt noch keinen Tarifvertrag.
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weitere Inhalte dieser Ausgabe

Mehr Rechtsschutz für die Presse

„Grundrechte sind mehr als Lyrik“

Neuer Gesamtbetriebsrat bringt frischen Wind bei dpa

Startbahn West: Polizei erteilt Platzverweise

Drei Fragen an … Nicole Weber

Nur auf technischer Ebene plausibel

Radio(s) für Millionen

Inhalt M 5/1998

Verlage: gemeinsamer Branchenarbeitskreis Verlage von IG Medien und Gewerkschaft HBV gebildet

„Das ist doch nur Politikscheiß“