Günter Herkel

Günter Herkel lebt in Berlin und arbeitet als freier Medienjournalist für Branchenmagazine in Print, Rundfunk und Online
Foto: Jan-Timo Schaube

Alle Artikel von Günter Herkel

Komplexitätsfalle

„Europa ist ja nicht immer eine Umarmung sich liebender Partner, sondern oft auch griechisch-römisch oder Freistil“, konstatierte zu Beginn Rolf-Dieter Krause, langjähriger Brüssel-Korrespondent der ARD. Die Gültigkeit dieser Aussage lässt sich derzeit tagtäglich in den Medien nachvollziehen. Griechen-Bashing, Streit um Eurobonds, Kritik am Merkel-Kurs – kein Projekt bringt in Europa so viel Unfrieden wie der Euro.
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Ein Solitär

Um den Medienjournalismus ist es in diesem Lande nicht eben gut bestellt. In vielen Printmedien befindet er sich auf dem Rückzug. Den Verlagen dient er mitunter als bequeme Manövriermasse. Die Pressekonzentration trägt dazu bei, die Vielfalt der medienkritischen Stimmen einzudämmen.
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Hü-und-Hott-Politik nicht zielführend

Medienpolitiker fast aller politischen Parteien haben sich in jüngster Zeit für eine Verminderung der Digitalkanäle von ARD und ZDF ausgesprochen. Wie erklären Sie sich das? Michael Schmid-Ospach: Man hat, glaube ich, gesehen, dass man mit sechs Digitalkanälen ohne  Finanzierungszuwachs dieses Thema ganz schön überfordert hat. Die zeitweilige Lustlosigkeit der ARD in der Frage hat das ja auch widergespiegelt. Das ZDF sah seine Chance, endlich mal Herr im Haus mit eigenen Kanälen zu werden, eine eigene Programmfamilie zu gründen. Es sind ja keine Feinde des öffentlich-rechtlichen Systems, die da jetzt zurückrudern. Denn es sind ja dieselben Stimmen, die damals diese sechs…
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Streit um Präsenz in Kabel und Netz

Kurz vor der Einführung der Haushaltsabgabe ist die Debatte über die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in der digitalen Welt voll entbrannt. Medienpolitiker fast aller Couleur richten derzeit Sparappelle an ARD und ZDF, fordern ein effizienteres Programmmanagement. Das Argument: Mehr als 20 Fernsehprogramme und mehr als 50 Radiosender seien bei stagnierenden Budgets vor dem Gebührenzahler nicht länger zu rechtfertigen.
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60jährige im seriösen Mäntelchen?

Auch im 60. Jahr seiner Existenz polarisiert Deutschlands größte Tageszeitung und erregt die Gemüter. Dabei erscheint die Wirkung der Zeitung als politisches Kampfblatt dses Springer-Konzerns begrenzter denn je.
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Gegen die Ignoranz

„Weiberfilme, Süßholz und Star-TV: Verdrängt das Seichte das Dokumentarische?“ Unter dieser zugespitzten Fragestellung debattierte der „MainzerMedienDisput“ unlängst in Berlin aktuelle Tendenzen im deutschen Fernsehen.
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Alles Boulevard oder was?

„Frau in Säure aufgelöst“, „Wir sind Papst“, „Rudi haudi Saudi“ – wo solche Headlines auftauchen, ist der Boulevard nicht fern. Seine besten Zeiten scheinen vorbei. Wie andere Tageszeitungen leiden auch die Boulevardblätter unter der strukturellen Zeitungskrise. Von einer generellen Krise des Boulevardjournalismus kann dennoch keine Rede sein. Denn er wuchert längst auch in anderen Medien, vor allem online und im TV.
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Der Unternehmer Axel Springer

Am 2. Mai zelebrierte der Axel SpringerVerlag den 100. Geburtstag seines Gründers unter dem Logo „Journalist, Unternehmer, Freiheitskämpfer“, und punktgenau erscheint eine neue Biografie Springers, die sich vor allem auf sein unternehmerisches Schaffen konzentriert.
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Alle gegen Bild

Sebastian Schulze ist Mitinitiator der Proteste gegen die geplante Gratisausgabe von Bild. Die Homepage www.alle-gegen-bild.de brachte nach dem Kampagnenstart Mitte April viel Zulauf. Kurz vor dem 100. Geburtstag des Bild-Gründers Axel Cäsar Springer verzeichnete der Aufruf bereits weit mehr als 200.000 Zugriffe.
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Auf eine Stufe gestellt

Die Deutsche Bahn, Air Berlin und auch die Deutsche Telekom haben ihre spezifischen Journalistenrabatte gestrichen. Begründung: Sie seien nicht mehr zeitgemäß. Was halten Sie davon? Jörg Schillinger: Ob Journalistenrabatte zeitgemäß sind oder nicht, das mag im Ermessen eines jeden Einzelnen liegen. Journalisten erfüllen natürlich eine wichtige Aufgabe in der Demokratie. Wenn man als Unternehmen diese Aufgabe zweifelsfrei unterstützen kann, ist das gut. Wenn ein Unternehmen sagt, wir gewähren keine Rabatte, dann ist das ebenso legitim. Die Abschaffung der Rabatte erfolgte unter dem Eindruck der Wulff-Debatte. Kann man Produktrabatte für Journalisten wirklich auf eine…
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Schärfere Töne am Nachrichtenticker

Der Konkurrenzdruck auf dem deutschen Nachrichtenagenturen-Markt nimmt an Schärfe zu. 18 Monate nach der Fudion von ddp und der deutschen AP zur neuen Agentur dapd gerät Marktführer dpa immer stärker unter Druck. Der Aufstieg des dapd zur zweiten Vollagentur geht einher mit einert aggressiven Geschäftspolitik und juristischen Scharmützeln um statliche Aufträge.
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Marktliberale Fehlentscheidung


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Medienpolitischer Meilenstein

Grünes Licht für die Reform der öffentlich-rechtlichen Rundfunkfinanzierung: Nachdem alle Länderparlamente zugestimmt haben, kann die neue Gebührenregelung ab 2013 in Kraft treten. Die von der Finanzkommission KEF empfohlene Nullrunde wirft jedoch Fragen auf.
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Hilflose Manöver

Unabhängig davon, ob der Präsident bei Erscheinen dieser Kolumne noch im Amt ist oder nicht: Der Verlauf der Affäre Wulff offenbart manche Schieflage im Verhältnis von Politik und Medien. An Versuchen, das arme Opfer Wulff gegen seine Peiniger aus den Medien in Schutz zu nehmen, mangelte es in den letzten Wochen nicht. Das gilt zunächst für Unterstützer aus seinem politischen Umfeld. Nicht alle sind so erfrischend leicht durchschaubar wie die Attacke des FDP-Bundestags-Hinterbänklers Joachim Günther. Der empörte Liberale aus Plauen sah den „nicht immer glücklich handelnden Bundespräsidenten“ als bemitleidenswerten Mann, „den die Journalistenmeute wie einen…
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Pressefusionskontrolle auf dem Prüfstand

Sollen Zeitungsverlage künftig weitgehend freie Hand bei Kooperationen oder gar Fusionen haben? Wenn es nach den Vorstellungen der Verlegerverbände ginge, sollen bei der demnächst geplanten 8.Novelle des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) die bisherigen pressespezifischen Fusionsregeln erheblich gelockert werden. So sieht es zumindest ein gemeinsames „Eckpunkte“- Papier des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und des Verbands Deutscher Lokalzeitungen (VdL) vor.
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Absurder Streit

Nach Finanzkrise, Staatsüberschuldung und drohenden Börsencrash schon wieder eine Hiobsbotschaft: Die Pressefreiheit in Deutschland ist in akuter Gefahr. Und wer sägt an einem der Grundpfeiler dieser Gesellschaft, am heiligen Artikel 5?
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