Günter Herkel

Günter Herkel lebt in Berlin und arbeitet als freier Medienjournalist für Branchenmagazine in Print, Rundfunk und Online
Foto: Jan-Timo Schaube

Alle Artikel von Günter Herkel

Berlusconi von links?

"Wir müssen aufpassen, dass es regional hierzulande nicht so etwas wie 'Berlusconi von links' gibt." Wenn Günter Nooke, medienpolitischer Sprecher der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion, auf den Medienbesitz der SPD zu sprechen kommt, gerät er leicht in Rage. Kürzlich bekam der Berliner mal wieder neuen Stoff für geharnischte Proteste.
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Bauer auf dem Sprung zum zweitstärksten Medienplayer

Kurz vor Weihnachten fiel die Vorentscheidung im monatelangen Poker um den Verkauf der Kirch-Senderfamilie und seines Filmlagers. Da erteilten die Sanierer der insolventen Kirch-Gruppe dem Heinrich Bauer Verlag und der Hypo-Vereinsbank den Zuschlag für das Herzstück des einstigen Münchner Medienimperiums.
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Vernunftehe von zwei quicklebendigen Partnern

Am Anfang des neuen Senders stand der Demokratieabbau. Gegen den fast einjährigen Widerstand der Belegschaftsvertreter und Gewerkschaften verabschiedeten im November die Länderparlamente von Berlin und Brandenburg den Fusionsstaatsvertrag zur Errichtung des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB). Bis zuletzt ignorierten die Parlamentarier die Proteste gegen das ohne Not und stichhaltige Begründung in das Gesetz eingeführte Bundespersonalvertretungsrecht.
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Weg zur „innovativen Morgenröte“

„Medienlandschaft im Umbruch“ – das „Medienforum 2002“ Mitte September in Berlin als Teil der „Internationalen Medienwoche Berlin-Brandenburg“ war vor allem ein Krisengipfel der gebeutelten Radio- und TV-Branche.
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Happyend für Babelsberg?

Querelen in der Geschäftsführung, die schlechte wirtschaftliche Situation und die Furcht vor dem Ausstieg von Vivendi trübten das Fest. Der Mythos bröckelt.
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Hoffnungsschimmer für einige

Die Aufräumarbeiten bei der insolventen Kirch-Gruppe ziehen sich hin. Bis Ende September zeichnete sich noch keine Lösung für den Verkauf des Herzstücks KirchMedia ab. Immerhin haben sich dort Geschäftsführung und Betriebsrat auf einen Sozialplan geeinigt.
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Gute alte Motte oder Schmetterling?

„Der Tabubruch ist geschehen, der Wettbewerb ist irritiert.“ Mit sichtbarer Genugtuung präsentierte Mathias Döpfner, seit Jahresbeginn amtierender Vorstandschef des Axel Springer Verlags Ende Juni den Aktionären seine Zwischenbilanz der redaktionellen Fusion von „Berliner Morgenpost“ und „Die Welt“. Ob der Vorgang, wie behauptet, zu mehr publizistischer Qualität führt, erscheint zweifelhaft. Dass er einen beträchtlichen Personalabbau mit sich bringt, ist dagegen sicher.
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Zusammenbruch besiegelt

Nach der Zahlungsunfähigkeit von KirchMedia und KirchPay-TV meldeten Mitte Juni auch die Dachgesellschaft Taurus Holding und ihre Tochter KirchBeteiligungen Konkurs an. Damit ist der Zusammenbruch des einst zweitgrößten Medienimperiums Deutschlands besiegelt.
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„Kriegserklärung an die Beschäftigten“

Die Entscheidung über den neuen ARD-Sender im Osten der Republik scheint gefallen. „Rundfunk Berlin-Brandenburg“ (RBB) heißt das Konstrukt aus ORB und SFB, das bis Mitte nächsten Jahres auf Sendung gehen soll.
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Tangaslips und Elektroschocker

Rund 700 Proteste gegen fragwürdige Werbekampagnen gingen im vergangenen Jahr beim Deutschen Werberat, der Selbstkontroll-Einrichtung der Werbewirtschaft ein. Zwei Drittel aller Beschwerden bezogen sich auf angebliche oder tatsächliche frauendiskriminierende Werbung.
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Ballast abwerfen

Nach der Zahlungsunfähigkeit von Kirch-Media meldete Anfang Mai auch Kirch Pay TV Konkurs an. Beim Abofernsehen Premiere und anderen Betrieben sind Massenentlassungen in vollem Gang. Der Zerfall der Kirch-Gruppe ist offenbar nur noch eine Frage der Zeit.
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„Unverhüllter Machtanspruch“

Die Fusion von ORB und SFB rückt näher. Nach dem ursprünglichen Zeitplan soll bis zum Sommer der seit Jahresbeginn diskutierte Staatsvertrag unter Dach und Fach gebracht werden. Doch der regionalen CDU passt das nicht. Sie beschwört die Gefahr eines SPD-dominierten "Rotfunks" in der Region. Peinlich für die Konservativen: Ein kürzlich an die Öffentlichkeit gelangtes Geheimpapier belegt, dass die Schwarzen selbst mit einer ausgeklügelten Strategie Macht und Einfluss im fusionierten Sender sichern wollen.
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Machen Medien Kanzler?

Offiziell hat die heiße Phase des Wahlkampfs noch nicht begonnen. Doch in den Medien laufen längst die Vorbereitungen zum Show down der Spitzenkandidaten. Als Höhepunkt der Kampagne sehen viele die geplanten TV-Duelle zwischen Kanzler und Herausforderer. Die PR-Zentralen der Parteien bemühen sich, in den Medien ein möglichst positives Bild der Kandidaten zu platzieren.
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Milliardengrab Kirch – Aufräumarbeiten in vollem Gange

Als am 8. April beim Amtsgericht München der Insolvenzantrag der KirchMedia eintraf, ging eine Ära der bundesdeutschen Mediengeschichte zu Ende. Nach jahrelangem Pokern um sein Lebenswerk hatte Leo Kirch zuletzt dem Druck der Gläubigerbanken nichts mehr entgegenzusetzen. Mit einem Gesamtschuldenstand von rund 6,5 Milliarden Euro verkörpert der Kirch-Konkurs die größte Unternehmenspleite der deutschen Wirtschaftsgeschichte.
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Umfassendes Deutschlandbild oder „einbeiniger Schuhplattler“?

Unter dem Slogan "Sehen, was Deutschland sieht" wurde soeben das neue Auslandsfernsehen "German TV" der Deutschen Welle offiziell gestartet. Der Pay-TV-Kanal soll als rein deutschsprachiges Vollprogramm die mediale Außendarstellung Deutschlands verbessern.
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Eintrittskarte in die Welt von morgen

Für eine "weltweite Medien-Alphabetisierung" hat sich Bundeskanzler Gerhard Schröder ausgesprochen. Auf der Konferenz "Medienkompetenz im 21. Jahrhundert" sagte Schröder Anfang März in Berlin, der "versierte Umgang mit den modernen Medien" sei die "Eintrittskarte in die Welt von morgen".
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