Günter Herkel

Günter Herkel lebt in Berlin und arbeitet als freier Medienjournalist für Branchenmagazine in Print, Rundfunk und Online
Foto: Jan-Timo Schaube

Alle Artikel von Günter Herkel

David gegen Goliath?

Im sächsischen Görlitz liegt seit dem 3. Mai eine neue Tageszeitung an den Kiosken. Pünktlich zur EU-Erweiterung erschien in Deutschlands östlicher Stadt, im Dreiländereck mit Polen und Tschechien, die "Görlitzer Allgemeine" (GA).
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Verhäckselung und Verzeitfunkung

Ein knappes Jahr nach dem Zusammengehen von ORB und SFB gewinnt der Fusionssender Rundfunk Berlin-Brandenburg allmählich ein schärferes programmliches Profil. Die Zwischenbilanz ist eher durchwachsen: das neue RBB-Kulturradio stößt auf nahezu einhellige Ablehnung; ob das unlängst gestartete Dritte TV-Programm Hauptstädter und Brandenburger begeistern kann, steht noch dahin.
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Trotz Wirtschaftsflaute im Aufwind

Deutschlands größter Medienkonzern Bertelsmann sieht sich trotz anhaltender Wirtschaftsflaute im Aufwind. "Wir geben wieder richtig Gas", so Vorstandchef Gunter Thielen Ende März in Berlin.
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Springer auf Einkaufskurs

Entgegen dem Branchentrend hat die Axel Springer AG im zurückliegenden Jahr ein überraschend positives Ergebnis erzielt. "Axel Springer ist in der Offensive. Axel Springer ist inmitten einer andauernden Konjunktur- und Medienkrise kreativ, kraftvoll und in jeder Hinsicht kerngesund", triumphierte Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner Ende Februar bei der Vorstellung der Konzernbilanz 2003.
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Krise und Geiz: Qualität ist geil!

Medienkrise und kein Ende: Nach wie vor entlassen Verlage und Privatsender Mitarbeiter, regiert der Rotstift bei Honorarbudgets, herrscht Stellenstopp auch in öffentlich-rechtlichen Anstalten. Die von der Bundesregierung angepeilte Lockerung der Pressefusionskontrolle könnte in eine neue Konzentrationswelle münden. Eine Erholung des Werbemarktes ist nicht in Sicht. Gerade angesichts dieser Tendenzen erscheint eine Diskussion über Qualitätssicherung im Journalismus nötiger denn je. Denn die Krise bedroht die berufsethischen Grundlagen der Profession.
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Gebührendebatte missbraucht für medienpolitische Kuhhändel

Das bundesdeutsche Rundfunksystem gilt unter den Kennern der internationalen Medienszene als das weltweit beste und leistungsfähigste. Die mehr oder weniger friedliche Koexistenz öffentlich-rechtlicher und privater Anstalten hat sich in den zwei Jahrzehnten seit der Zulassung kommerzieller Sender bewährt und genießt höchsten verfassungsrechtlichen Schutz. Vor dem Hintergrund der tiefgreifenden Rezession der Medienbranche verschärfen sich jedoch in jüngster Zeit die Angriffe der Privatfunklobby auf das öffentlich-rechtliche System. Als Hebel dient wie so oft in der Vergangenheit die Rundfunkgebühr. Neuerdings bekommen die Privaten Unterstützung von unerwarteter Seite.
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Lust auf das Neue

52 Jahre mussten vergehen, ehe erstmals eine Frau an die Spitze einer ARD-Anstalt gewählt wurde. Im Mai tritt die bisherige Hamburger NDR-Landesfunkhauschefin Dagmar Reim ihr neues Amt als Intendantin des neuformierten Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) an. Bei der Fusion von ORB und SFB, so gelobte sie nach der Wahl, dürfe es keine Verlierer geben. Die Beschäftigen werden sie beim Wort nehmen.
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Gute Nachrichten in schlechten Zeiten?

Wie fast alle deutschen Medienkonzerne ächzten auch der Axel Springer Verlag und die Bertelsmann AG im vergangenen Jahr unter der Rezession in der Medienbranche. Bei der Vorstellung ihrer Bilanzen wurde sichtbar, dass die eingeschlagenen Sanierungsstrategien sich durchaus in Nuancen unterscheiden.
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Berlusconi von links?

"Wir müssen aufpassen, dass es regional hierzulande nicht so etwas wie 'Berlusconi von links' gibt." Wenn Günter Nooke, medienpolitischer Sprecher der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion, auf den Medienbesitz der SPD zu sprechen kommt, gerät er leicht in Rage. Kürzlich bekam der Berliner mal wieder neuen Stoff für geharnischte Proteste.
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Bauer auf dem Sprung zum zweitstärksten Medienplayer

Kurz vor Weihnachten fiel die Vorentscheidung im monatelangen Poker um den Verkauf der Kirch-Senderfamilie und seines Filmlagers. Da erteilten die Sanierer der insolventen Kirch-Gruppe dem Heinrich Bauer Verlag und der Hypo-Vereinsbank den Zuschlag für das Herzstück des einstigen Münchner Medienimperiums.
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Vernunftehe von zwei quicklebendigen Partnern

Am Anfang des neuen Senders stand der Demokratieabbau. Gegen den fast einjährigen Widerstand der Belegschaftsvertreter und Gewerkschaften verabschiedeten im November die Länderparlamente von Berlin und Brandenburg den Fusionsstaatsvertrag zur Errichtung des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB). Bis zuletzt ignorierten die Parlamentarier die Proteste gegen das ohne Not und stichhaltige Begründung in das Gesetz eingeführte Bundespersonalvertretungsrecht.
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Weg zur „innovativen Morgenröte“

„Medienlandschaft im Umbruch“ – das „Medienforum 2002“ Mitte September in Berlin als Teil der „Internationalen Medienwoche Berlin-Brandenburg“ war vor allem ein Krisengipfel der gebeutelten Radio- und TV-Branche.
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Happyend für Babelsberg?

Querelen in der Geschäftsführung, die schlechte wirtschaftliche Situation und die Furcht vor dem Ausstieg von Vivendi trübten das Fest. Der Mythos bröckelt.
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Hoffnungsschimmer für einige

Die Aufräumarbeiten bei der insolventen Kirch-Gruppe ziehen sich hin. Bis Ende September zeichnete sich noch keine Lösung für den Verkauf des Herzstücks KirchMedia ab. Immerhin haben sich dort Geschäftsführung und Betriebsrat auf einen Sozialplan geeinigt.
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Gute alte Motte oder Schmetterling?

„Der Tabubruch ist geschehen, der Wettbewerb ist irritiert.“ Mit sichtbarer Genugtuung präsentierte Mathias Döpfner, seit Jahresbeginn amtierender Vorstandschef des Axel Springer Verlags Ende Juni den Aktionären seine Zwischenbilanz der redaktionellen Fusion von „Berliner Morgenpost“ und „Die Welt“. Ob der Vorgang, wie behauptet, zu mehr publizistischer Qualität führt, erscheint zweifelhaft. Dass er einen beträchtlichen Personalabbau mit sich bringt, ist dagegen sicher.
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Zusammenbruch besiegelt

Nach der Zahlungsunfähigkeit von KirchMedia und KirchPay-TV meldeten Mitte Juni auch die Dachgesellschaft Taurus Holding und ihre Tochter KirchBeteiligungen Konkurs an. Damit ist der Zusammenbruch des einst zweitgrößten Medienimperiums Deutschlands besiegelt.
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